Das Invisible Internet Project (I2P) veröffentlichte kürzlich ein Update. Man rät allen Nutzern dazu, zeitnah auf Version 0.9.44 umzusteigen.
Das Invisible Internet Project (I2P) hat kürzlich eine neue Version ihrer plattformübergreifenden Software herausgegeben. Allen Nutzern wird zur Wahrung der eigenen Sicherheit dazu geraten, zeitnah ein Update durchzuführen. I2P gibt es z.B. für Android, Mac OS X, Windows, Linux Distributionen u.v.m.
Das Deepweb ist weitaus mehr als nur das Tor-Netzwerk
Auch wenn viele das nicht wissen: Das Deepweb ist weitaus mehr, als nur das Tor-Netzwerk. Neben Freenet (nicht der Internet-Anbieter!) gibt es beispielweise noch Zeronet oder I2P. I2P geht einen gänzlich anderen Weg als Tor. Das Hauptaugenmerk der Entwickler liegt nicht darin, den Nutzern das anonyme Surfen im Clearweb zu ermöglichen. Beim Invisible Internet Project bietet man vor allem eigene Dienste an. So kann man beispielsweise anonyme Webserver, sogenannte Eepsites betreiben, die man nur über das eigene Netzwerk erreichen kann. Für andere Bedürfnisse gibt es dort weitere Dienste.
The Invisible Project unterstützt neben dem Tor-Netzwerk auch den anonymen VPN-Adapter OnionCat. Mittlerweile gibt es auf Basis vom Firefox für Windows auch einen I2P Browser (ebenfalls beta).
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In Version 0.9.44 der I2P Software werden wichtige Fehler bei der Verschlüsselung behoben. Die Betreiber raten dazu, zur Wahrung der eigenen Identität so schnell wie möglich auf die neue Version umzusteigen.
I2P – seit 16 Jahren beta
I2P wird schon seit dem Jahr 2003 entwickelt. Sobald die Entwickler ihr Netzwerk selbst als sicher ansehen, soll der Sprung auf die Versionsnummer 1.0 erfolgen. Wie uns der Organisator zzz im Interview mitteilte, übernahm er im Jahr 2007 zusammen mit Complication das Projekt, weil der I2P-Erfinder JRandom sich nicht mehr damit beschäftigen wollte oder konnte.
Laut zzz könne man den eigenen Nutzern grundsätzlich keine absolute Sicherheit gewährleisten. Sie würden aber alles dafür tun, damit die Anwender so sicher wie möglich sind. Natürlich liegt die hohe Sicherheit dieses Netzwerks auch darin begründet, weil es vergleichsweise unbekannt ist. Mit den Schwachstellen des Tor-Netzwerks setzen sich viel mehr Sicherheitsforscher oder Mitarbeiter von Geheimdiensten auseinander, dafür sind dort auch sehr viel mehr Menschen aktiv. „Sicherheit beruht immer auf deinen Bedürfnissen, sprich deinen Zielen, Ressourcen und denen deiner Gegner.“ Letzteres sollte man besser nicht unterschätzen.
Wer das Netzwerk einmal ausprobieren möchte, kann es kostenlos von hier herunterladen.
Distributed i2p stickers at #metalab #Wien advance of #PrivcyWeek 2019.
Grab yours as long as they are fresh! pic.twitter.com/V14vQEVNLX— Eche|on (@echeloni2p) October 11, 2019
Tarnkappe.info