Voodoo IPTV
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Klage-Weltmeister DISH Network nimmt sich Voodoo IPTV vor

Nach einem errungenen Sieg gegen einen anderen illegalen IPTV-Anbieter, nimmt sich DISH Network die nächsten Raubkopierer vor – Voodoo IPTV.

DISH Network hat vor einem Gericht in Texas eine Klage gegen die Betreiber des unlizenzierten IPTV-Anbieters Voodoo IPTV eingereicht. Die Angeklagten sollen Konten eingerichtet und das Programm von sich aus neu ausgestrahlt haben, wie TorrenFreak berichtet.

Voodoo IPTV: viele Angeklagte, wenig Hoffnung

Jede Menge Ärger könnte es für vier in Ontario ansässige Personen sowie eine fünfte Person aus Nepal geben. Elf weitere Angeklagte werden als unbekannt aufgeführt. Die Raubkopierer haben sich wohl mit dem falschen Fernsehsender angelegt. Schließlich hat der in Colorado ansässige Satellitenbetreiber mehr Klagen gegen Piraten-IPTV-Anbieter eingereicht als andere Firmen. Außerdem kommt das Network gerade gestärkt aus einem anderen Gerichtsfall hervor. DISH gewann ein Versäumnisurteil über 3,3 Millionen Dollar gegen den IPTV-Wiederverkäufer Boom Media. Das Momentum nutzt DISH nun aus. In einer neuen Episode nehmen sich die Anwälte Voodoo IPTV vor. „Der Piraten-Streaming-Dienst Voodoo IPTV überträgt das DISH-Programm ohne Genehmigung von DISH weiter“,  heißt es in der Klage.

Das sind die Drahtzieher

Cren Motasaki, Atta Ur Rauf, Rafayet Alam und Pepin Woolcock sollen alle ihren Sitz in Ontario, Kanada, haben. Ein fünfter Angeklagter, Sajan Kyubi Shrestha, sei in Nepal wohnhaft. In der eingereichten Klage wird behauptet, dass Motasaki für die Überwachung des Tagesgeschäfts von Voodoo IPTV verantwortlich sei und die allgemeine Entscheidungsgewalt habe. Rafa Abdul sei für den Verkauf bei Voodoo zuständig. Woolcock und Shrestha seien Programmierer und Entwickler für Voodoo und Rauf überwache die Finanzen. DISH sagt, dass alle Angeklagten gemeinsam handelten, um ihr Programm zu stehlen.

50.000 Nutzer – DISH will Entschädigung von Voodoo IPTV

DISH fordert daher eine Entschädigung, die sie gesamtschuldnerisch haftbar macht. In der Beschwerde heißt es, dass IPTV-Abonnements auf verschiedenen Websites verkauft wurden, darunter auf IPTVVoodoo.com, VoodooTV.in und BuyIPTVOnline.net. DISH nennt sogar Zahlen: 50.000 Kunden haben demnach ein Abo abgeschlossen. Der Löwenanteil sei in den Vereinigten Staaten ansässig. Deswegen verlangt DISH einen Schadensersatz  für die illegalen Aktivitäten Voodoos.

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Über

Student und schon lange im Journalismus unterwegs. In der Vergangenheit Mitarbeiter für eine Vielzahl von klassischen Printzeitungen und Newsportalen. Erst für Lokalredaktionen, dann Sport und Gaming, seit Anfang 2020 im Dienst für die Tarnkappe. Abseits davon bin ich vor allem interessiert an Geopolitik, Geschichte und Literatur.