Hochrangiger Apple-Mitarbeiter betitelt den iPhone-Hersteller als weltweit größte Plattform für die Verbreitung von Kinderpornografie.
Apples Manager für Sicherheit und Betrugstechnik, Eric Friedman, liefert uns mehr oder wenig unfreiwillig die Erklärung, warum Apple auf iMessage, iCloud und seinen Geräten automatisiert nach kinderpornografischen Inhalten scannen möchte. In einem Gespräch mit Herve Sibert wird er ziemlich deutlich und bestätigt Apples Rolle als weltweit größte Plattform für die Verbreitung von Kinderpornografie.
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In der jetzt schon fast epischen Schlacht „Epic vs. Apple“ kommen langsam aber sicher die ein oder anderen recht interessanten Details ans Tageslicht. Und eines ist schon jetzt gewiss. Euer Lieblings-Apfel ist bei Weitem nicht die einzige Firma mit jeder Menge „Dreck am Stecken“. Egal, ob Microsoft, Sony, Google, Nintendo, Valve, Netflix oder Hulu.
Eine wirklich weiße Weste hat keiner von ihnen. Wer sich das Wichtigste aus den 800 Dokumenten mit einer Größe von insgesamt 4,5 Gigabyte selber einmal anschauen möchte, kann das gerne machen. Wir wollen uns heute aber auf ein Fundstück der besonderen Art konzentrieren. Genauer gesagt, die nun folgende Unterhaltung zwischen zwei Apple-Angestellten.
Manager für Sicherheit und Betrugstechnik bestätigt Rolle als weltweit größte Plattform für die Verbreitung von Kinderpornografie
Dass es sich bei dem aus dem Nähkästchen plaudernden Angestellten nicht um irgendjemanden handelt, macht seine Aussagen noch einmal um einiges „delikater“. Niemand geringeres als Eric Friedman (Manager für Sicherheit und Betrugstechnik bei Apple) hat in einem vertraulichen Gespräch mit seinem Arbeitskollegen Herve Sibert bestätigt, dass der Konzern (in seinen Augen) ein Riesen-Problem mit der Verbreitung von Kinderpornografie habe. Mehr noch. Er bezeichnet den iPhone-Hersteller als weltweit größte Plattform für die Verbreitung von Kinderpornografie.
Apple: Das Problem mit der datenschutzgerechten Erkennung von Missbrauchsbildern
Zumindest aber wäre seine Aussage eine gute Erklärung für Apples „Eifer“, seine Geräte künftig auf Kinderpornografie zu scannen. Dass bei diesen „tiefgreifenden“ Plänen eures Lieblings-Apfels aber nicht nur sämtliche Datenschützer Kopfschmerzen bekommen, wissen wir ja bereits. Auch mehr als 90 NGOs haben mittlerweile ihre Bedenken gegenüber Tim Cook geäußert.
Sicherlich ist der fast schon beiläufige Kommentar eines Apple-Mitarbeiters wie Eric Friedman kein Ersatz für eine ausführliche Analyse zu der Verbreitung von Kinderpornografie. Aber man kann auch nicht behaupten, dass er nicht weiß, wovon er redet. Denn sicherlich bekommt man als Manager für Sicherheit und Betrugstechnik einen sehr guten Einblick in die teils geheimen Interna dieser gigantischen Firma.