Eine modische Frau auf einem Motorrad vor dem Hintergrund einer neonbeleuchteten Straße bei Nacht
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Bildquelle: StockCake

Keine Werbung für Deepfake-Pornos: Google verschärft Richtlinien

Keine Werbung für Deepfake-Pornos: Google verschärft ab dem 30. Mai seine Richtlinien zum Schutz vor synthetischer Pornografie.

In einer Aktualisierung seiner Richtlinien für unangemessene Inhalte hat Google klargestellt, dass Werbung für Websites und Apps, die Deepfake-Pornos anbieten, ab dem 30. Mai verboten ist. Damit soll die Verbreitung von synthetischer Pornografie, die durch die Manipulation von Bildern und Videos entsteht, eingedämmt werden.

Keine Werbung für Deepfake-Pornos: Google führt strenge Regeln ein

Google hat bereits strenge Richtlinien für Werbung mit sexuellen Inhalten eingeführt. Das jüngste Update fügt jedoch eine explizite Bestimmung hinzu. Diese soll Werbetreibenden verbieten, für Websites oder Dienste zu werben, die Deepfake-Pornografie produzieren. Die Regelung bezieht sich insbesondere auf synthetische Inhalte, die so verändert oder generiert wurden, dass sie sexuell explizit sind oder Nacktheit enthalten.

Google will keine Werbung für Deepfake-Pornos mehr zulassen
Google will keine Werbung für Deepfake-Pornos mehr zulassen

Werbetreibende, die gegen diese Richtlinie verstoßen, werden ohne Vorwarnung gesperrt und können keine Anzeigen mehr bei Google schalten. Dies betrifft sowohl Werbung für Deepfake-Pornos selbst als auch für Dienste, die Anleitungen zur Erstellung solcher Inhalte anbieten. Anbieter, die verschiedene Deepfake-Pornodienste bewerben oder vergleichen, sind ebenfalls betroffen.

Google trifft diese Entscheidung vor dem Hintergrund der zunehmenden Verbreitung von Deepfake-Technologien, mit denen man Deepfake-Pornos erstellen kann. In der Vergangenheit wurde in einigen Anzeigen für Tools geworben, die speziell entwickelt wurden, um Nutzern bei der Erstellung sexuell expliziten Materials zu helfen und dabei vorgaben, seriös zu sein. Dies hat zu einer Verschärfung der Werberichtlinien geführt, um derartige Praktiken einzudämmen. Dies berichtet Engadget in einem aktuellen Artikel.

Die ersten Schritte sind bereits getan

Google hat bereits damit begonnen, Dienste zu verbieten, die sexuell explizite Inhalte in Werbe-Anzeigen hervorheben. Diese Maßnahme soll die Verbreitung von Deepfake-Pornos weiter eindämmen. Sie betrifft unter anderem Tutorials für Deepfake-Pornografie und Websites, die entsprechende Generatoren bewerben.

Die Aktualisierung der Richtlinien ist ein weiterer Schritt von Google, die Verbreitung irreführender oder schädlicher Inhalte einzudämmen und die Nutzererfahrung zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahme auf die Ausbreitung von Deepfake-Pornografie und verwandten Diensten auswirken wird.

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Sunny schreibt seit 2019 für die Tarnkappe. Er verfasst die wöchentlichen Lesetipps und berichtet am liebsten über Themen wie Datenschutz, Hacking und Netzpolitik. Aber auch in unserer monatlichen Glosse, in Interviews und in „Unter dem Radar“ - dem Podcast von Tarnkappe.info - ist er regelmäßig zu hören.