Die EZB (Europäische Zentralbank) hat endlich ihr lang erwartetes Whitepaper zu einer eigenen aber leider zentralisierten Kryptowährung veröffentlicht. Ob der Entwurf des Konzepts halten kann, was er verspricht, wollen wir uns in diesem Artikel kurz zusammen anschauen.
Ist der neue CBDC der EZB wirklich eine echte Kryptowährung?

„Unsere neuesten Untersuchungen zeigen, dass es möglich ist, ein vereinfachtes Zahlungssystem für digitale Währungen der Zentralbank aufzubauen. Ein solches System würde die Privatsphäre der Benutzer bei Transaktionen mit geringem Wert schützen und gleichzeitig sicherstellen, dass Überweisungen mit höherem Wert einer Geldwäschebekämpfung unterzogen werden.“ (EZB)
Des Weiteren haben die Institutionen der EZB jederzeit die volle Kontrolle über sämtliche Nutzerdaten und natürlich über das Netzwerk selbst. Auch mit „Mittelsmännern“ will die EZB arbeiten. Diese werden bei Bedarf „zwischengeschaltet“ und kontrollieren die Abläufe. Wir sehen also bei genauerer Betrachtung, was die EZB uns hier als neue Kryptowährung verkaufen will, hat damit nicht wirklich viel gemeinsam.
CBDC: staatlich kontrolliertes Datensammeln
Staatlich kontrolliert und zudem auch noch zentralisiert, dürfte es für uns alle sehr schwer werden, wirklich Vertrauen in diese neue staatliche Kryptowährung der EZB zu fassen. Das online Magazin Crypto Monday spricht sogar von einem neuen Datenkraken und einem all zu mächtigen neuen staatlichen Kontrollinstrument. Leider wird zentralisierte Macht wie wir bereits wissen, immer wieder gerne ausgenutzt. Es wird keine für alle Nutzer transparente Blockchain geben. Und das Mining wird für uns auch wegfallen. Der Zugriff auf unser Guthaben soll so wie beim Internet-Banking aussehen. Wir stellen also fest: Von dem, was wir unter einer dezentralisierten und freien Open Source Kryptowährung verstehen, hat die neue CBDC der EZB leider nicht viel gemeinsam.
Community braucht keine neue Kryptowährung
Doch Hand aufs Herz: war das anders zu erwarten? Die Reaktionen aus der Community sind entsprechend negativ ausgefallen. Es gebe doch schon eine Kryptowährung, die man benutzen kann. Sie heißt Bitcoin. Aber dann müsste Christine Lagarde & Co. die Kontrolle über diesen Digitalcoin aus der Hand geben…
Hahahaha. No, let’s not. I’ll opt out of your spyware „tracking“, and I won’t let you dictate how much I can send and where. I’m not your slave, and never gonna be. You guys are now panicking because Bitcoin is going to bring you down and now you want to know where money going.
— karozagorus™ ₿ ⚡ ? ? (@btcdragonlord) December 17, 2019
Foto Aichi8Seiran, thx!
Tarnkappe.info