E-Book Szene, Piraten-Seiten, Streaming-Hoster
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Google stuft massenweise Piraten-Seiten herunter

Google hat in den letzten Tagen weltweit 65.000 Piraten-Seiten in der Suchmaschine heruntergestuft. Sie sind jetzt beinahe unsichtbar.

Ein Google-Sprecher sagte dem australischen Magazin „The Age“, man habe in den letzten Tagen weltweit 65.000 Webseiten mit Urheberrechtsverletzungen in der Google Suche heruntergestuft. Diese sind jetzt fast unsichtbar. Man werde weiterhin die guten von den bösen Seiten unterscheiden. Die Piraten-Seiten verlieren bei der Google Suche rund 90 Prozent ihrer Besucher beziehungsweise noch mehr Seitenzugriffe.


Piraten-Seiten sollen unsichtbar werden

Beim Thema illegales Fußball WM-Streaming gab sich Google sperrig und verweigerte der FIFA die zeitnahe Löschung der entsprechenden Einträge in ihrer Suchmaschine. Darüber haben unlängst die Kollegen von Torrentfreak berichtet. Auch sonst ist Google bei einer Aufforderung zur Einschränkung des eigenen Angebots eher zurückhaltend. Einzelne Links zu Urheberrechtsverletzungen löscht man. Das aber nützt den Rechteinhabern letztlich wenig, schließlich verpufft die Wirkung sehr schnell. Auch den Missbrauch des hauseigenen Speicherdienstes Google Drive hat das Unternehmen nicht zeitnah behoben.

Warum jetzt?

Dem Magazin „The Age“ sagte nun ein Sprecher, man habe kürzlich 65.000 Webseiten mit illegalen Inhalten (Piraten-Seiten) in der hauseigenen Suchmaschine heruntergestuft. Sie verlieren in der Folge geschätzte neunzig Prozent ihrer Besucher. In den nächsten Wochen sollen weitere Piraten-Seiten aus der Suchmaschine verschwinden. Wie der Google-Sprecher sagte, gebe man Hunderte Millionen US-Dollar im Kampf gegen die globale Online-Piraterie aus. Kritiker werden sich aber bestimmt fragen, warum sie mit der Einführung ihrer Maßnahmen so lange gewartet haben. Schließlich verfügen sie über ein sehr hohes Budget.

Quelle Foto, thx! (CC0 1.0 PD)

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Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.