Mondelez International warnt aktuell vor einem Milka-Oster-Gewinnspiel. Dieses würde als Klick-Köder u.a. persönliche Daten abgreifen.
Keineswegs um eine Verlosung von Milka-Oster-Geschenkkörben geht es in einem aktuell kursierendem Gewinnspiel via WhatsApp. Die darin verheißungsvoll angepriesenen 5.000 Gratisgeschenke dienen nur als Köder, warnt Milka-Schokoladenhersteller Mondelez:
„Diese Aktionen sind nicht aus unserem Hause. Unsere Marke Milka steht mit diesen Gewinnspielen in keinem Zusammenhang. Sie verfolgen nur den Zweck personenbezogene Daten zu erhalten, um die Teilnehmer im Anschluss zu kontaktieren.“
Mondelez International weist explizit zudem darauf hin, dass von ihnen initiierte Gewinnspiele stets zugehörige Teilnahmebedingungen, Datenschutzbestimmungen und ein Impressum beinhalten, in denen Mondelez International auch konkret benannt wird. Das war aber nicht der Fall.
Mit einem in Aussicht gestellten Gratis Milka Oster-Geschenkkorb locken Betrüger WhatsApp-Nutzer in eine Falle. In einer aktuell kursierenden Whatsapp-Kettennachricht versprechen Betrüger: „Kostenlose Oster-Geschenkkörbe von Milka. 5.000 Gratisgeschenke für Sie“.
Milka-Kettenbrief-Nachricht ist Phishing-Trick
Mimikama informiert darüber, dass man beim Anklicken der Nachricht auf eine Website mit einer .ru-Domain geleitet wird. Diese würde der echten Milka-Webseite täuschend ähneln. Allerdings ist man mit dem Beantworten von einigen Fragen noch nicht am Ziel. Erst das weitere Verschicken der Nachricht an 20 Kontakte verheißt schließlich den erfolgreichen Abschluss des Gewinnspiels.
Wer sich dann schließlich am Ziel wähnt und auf „Abschließen“ tippt, für den öffnen sich danach zahlreiche Browserfenster. Nur winkt nirgends der versprochene Milka-Osterkorb. Vielmehr lauert neben dubiosen „Abo-Fallen Apps“ auch eine Smartphone Reinigungs-Aktualisierung.
Gemäß Mimikama hat die Masche zum Ziel, gutgläubige Nutzer in teure Abofallen tappen zu lassen. Möglich wäre es dabei aber auch, sich einen Trojaner einzufangen, der es auf private User-Daten abgesehen hat. Vor diesem weiteren Risiko warnt Konsumentenschützerin Katharina Gruber von der Arbeiterkammer Steiermark:
„Wer den Link in der Nachricht öffnet, läuft Gefahr, sich einen Trojaner einzufangen – eine Schadsoftware, die womöglich private Daten am Smartphone ausspionieren oder an Unbekannte weiterleiten könnte“.
Folglich sollten Nachricht-Empfänger diesen Kettenbrief umgehend löschen und zugleich den Absender warnen und über die betrügerische Absicht aufklären. Bereits im April 2018 berichteten wir von einem ganz ähnlichen Whatsapp-Betrug. Auch hier stellten Straftäter angeblich kostenlose Milka-Schokolade in Aussicht. Diese Aktion entpuppte sich aber dann ebenso als ein dreister Phishing-Versuch.
Tarnkappe.info