Eigentlich ist oft genug dazu aufgefordert worden, sich ein gutes Passwort einfallen zu lassen. Doch die Realität sieht leider anders aus.
Laut dem Hasso Plattner Institut (HPI) haben die Deutschen mal wieder nichts aus den ganzen Hacks und Datenleaks der letzten Monate gelernt. Schon seit Jahren stehen die gleichen einfallslosen Begriffe an der Spitze der meist verwendeten Passwörter. Dazu kommt die Tatsache, dass die wenigsten Anwender im Verlauf eines Jahres ihre Passwörter wechseln.
So einfallslos wie eh und je
Im privaten als auch im betrieblichen Sektor ist der Handel mit persönlichen Daten ein Milliardengeschäft. Laut einer Pressemitteilung des HPI hat man noch nie so viele Leaks bei deutschen Webseiten erfassen müssen, wie im Jahr 2021! Zeitgleich ist auch der Identitätsdiebstahl weiter angestiegen.
Zum Schutz der persönlichen Daten als auch der eigenen Vermögenswerte ist die Wahl eines guten Passworts unerlässlich.
Täglich machen Cyberkriminelle die Accounts von über 1,6 Millionen Accounts öffentlich. Wer überprüfen möchte, ob die Daten seiner E-Mail-Adresse schon einmal missbraucht wurden, kann dies beim HPI Identity Leak Checker online kostenlos tun.
Die Top Ten deutscher Passwörter im Jahr 2021:
123456
passwort
12345
hallo
123456789
qwertz
schatz
basteln
berlin
12345678
Die Topliste der meist verwendeten Passwörter berechnen die Mitarbeiter des HPI anhand der Daten des hauseigenen Leak Checkers. Seit vielen Jahren warnt das Hasso-Plattner-Institut (HPI) vor den Risiken von zu unsicheren Passwörtern.
Doch wer sich die Top Ten anschaut, muss den Eindruck gewinnen, dass die Warnungen bis dato rein gar nichts gebracht haben. Die gleichen Einträge kann man jedes Jahr aufs Neue in ähnlicher Reihenfolge entdecken.
Zwei-Faktor-Authentifizierung zusätzlich einrichten!
Bleibt die Frage am Ende was eigentlich noch alles passieren muss, damit sich diese Situation eines Tages ändert!? Wir haben schon vor Jahren eine leicht verständliche Anleitung veröffentlicht, wie man ein Passwort auswählt, was man sich gut merken kann.
Wer ganz sicher gehen will, aktiviert daneben auch noch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. In dem Fall müsste der Cyberkriminelle auch das Smartphone des Opfers übernommen haben, um die Accounts zu kontrollieren, deren Passwörter er kennt.
Das ist zwar durchaus möglich. Doch der Aufwand würde sich für die Hacker in vielen Fällen gar nicht lohnen.