Momentan warnt die Verbraucherzentrale Bundesverband vor einer neuen Welle an Phishing-E-Mails, die man an Kunden von PayPal verschickt.
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt vor einer neuen Welle an E-Mails, die derzeit massenweise an mutmaßliche PayPal-Kunden verschickt werden. Wer auf die gefälschten E-Mails reinfällt, muss mit hohen Verlusten rechnen.
Den Empfängern teilt man mit, sie hätten angeblich eine hohe Summe über 800 Euro an eine GmbH verschickt, über die man die Kunden in Kenntnis setzen will.
Cyberkriminelle nutzen Überraschungsmoment
In Wahrheit versuchen die Cyberkriminellen den Überraschungsmoment zu nutzen, damit man sich vor lauter Aufregung in ihrer nachgemachten PayPal-Seite einloggt. Außerdem setzt man die Betroffenen absichtlich unter Zeitdruck, damit sie den Transfer, der nie stattfand, noch rechtzeitig stornieren können. In der Nachricht steht, siehe Screenshot unten:
„Sollten Sie diese Transaktion nicht genehmigt haben, bitten wir Sie dringend, sich über den unten angezeigten Button in Ihr Konto einzuloggen und die Transaktion zu stornieren.“
Phishing-E-Mails haben PayPal-Kunden im Visier
Die angeblichen Zahlungsbestätigung verschickt man mit der Betreffzeile „Bankdaten bestätigen“ oder „Assistenz von ᏢауᏢаӀ.de – Aktualisierung für Ihr Konto erforderlich“ und vielen anderen mehr.
Mit den Paypal-Mails versuchen die Kriminellen an die persönlichen Anmeldedaten und Zahlungsdaten der Angeschriebenen zu gelangen. Direkt nach dem Login auf der nachgemachten Website muss man davon ausgehen, dass das eigene Konto zeitnah von den Kriminellen leergeräumt wird.
Niemals die eingebetteten Links anklicken!
Wer sich unsicher ist, ob ein unerlaubter Transfer stattgefunden hat, sollte sich statt über den in der Mail eingebetteten Link ganz regulär bei PayPal einloggen. Dort kann man ohne jedes Risiko den aktuellen Kontostand und alle Konto-Bewegungen überprüfen.
Laut vzbv kann man den Betrugsversuch relativ leicht als solchen erkennen. Die Nachricht ist zum Glück der Empfänger wenig professionell aufgemacht. Die E-Mail enthält sogar mehrere Tipp- und Rechtschreibfehler. Die Verbraucherzentrale rät dazu, im Fall der Fälle unbedingt die Ruhe zu behalten. Die E-Mail mit der angeblichen Zahlungsbestätigung von PayPal sollte man entweder löschen oder, was noch besser wäre, direkt in den Spam-Ordner verschieben.