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SPARKS Durchsuchungen sorgen für wenig neue Releases

Weniger als 10% an Releases ist seit dem SPARKS Bust illegal erschienen. Das Vorgehen der Behörden traf die Release Groups offenbar im Mark.

Nach den drei Verhaftungen und unzähligen Beschlagnahmungen in aller Welt ist es sehr ruhig in der Szene geworden. Es kommen vergleichsweise wenig Releases heraus. Noch immer sind zahlreiche ftp-Sites zur eigenen Sicherheit offline. Der SPARKS Bust betraf insgesamt 29 ftp-Sites. Das gezielte Vorgehen hat die Szene offenkundig direkt im Mark getroffen.

SPARKS Bust traf die Szene mitten im Nerv

Die Auswirkungen der polizeilichen Aktionen von vor einigen Tagen sind noch immer sehr deutlich spürbar. Laut der Datenbank von Predb.org ist die Anzahl illegaler Veröffentlichungen von 1.944 am 19. August eine Woche später auf lediglich 168 abgerutscht. Das ist weit weniger als ein Zehntel!

Bei den illegalen Mitschnitten von Fernsehserien, Anime-Serien und XXX Streifen ist der Trend sehr stark rückläufig. Ganz ähnlich sieht es bei Spielen und E-Books aus. Seit den Durchsuchungen ist vergleichsweise wenig Neues herausgekommen. Alle Teilnehmer der Szene sind extrem vorsichtig. Manche Release Groups wie TRUMP, die Fernseh-Mitschnitte veröffentlicht haben, sind seitdem ganz von der Bildfläche verschwunden. Der aktuellste Release ist schon 11 Tage alt. Davor hat die Gruppe fast täglich mindestens einen Mitschnitt herausgebracht.

Nach Angaben des P2P-Blogs Torrentfreak hat sich das Bild nach dem SPARKS Bust bisher nur bei den MP3 Groups erholt. Nach einem dicken Einbruch konnten die Gruppen letzte Woche insgesamt 800 neue Musikstücke verzeichnen, die sie gemeinsam illegal in Umlauf gebracht haben. Die Situation wird sich anderswo sicher auch noch beruhigen. Das Treiben wird dann wieder wie vorher ablaufen. Doch bis dahin dürfte noch ein wenig Wasser den Rhein hinablaufen. Das war damals im Jahr 2004 bei der Operation Fastlink auch nicht anders. Doch für die Gruppe SPARKS wird es das wohl endgültig gewesen sein.

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Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.