tarnkappe Magazin 4
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tarnkappe Magazin: Privatsphäre zum Mitnehmen – mobiler Datenschutz

Beim neuen tarnkappe Magazin dreht sich alles um die Wahrung der Privatsphäre. Was kann man gegen den Datenhunger der Smartphones tun?

Beim neuen tarnkappe Magazin dreht sich alles um die Wahrung der Privatsphäre. Keine Frage. Mobile Geräte sind praktisch. Sie sind aber auch echte Datenschleudern, die viel über einen verraten. In unserem Special erfährt man, welche Informationen übertragen werden, wer diese auswerten darf und last, but not least, was man dagegen tun kann.

Tarnkappe Magazin 04

Das mobile Betriebssystem Android wurde kürzlich zehn Jahre alt. Wir gratulieren. Und wir mahnen, weil Google und die anderen Mitglieder der Open Headset Alliance Android sicherlich nicht aufgrund ihrer christlichen Nächstenliebe entwickelt haben. Die Android-Smartphones funken alle Nase lang die Daten ihrer Nutzer an die Google-Server. Die werden dort zu Geld gemacht. Wer das nicht will, kann sein Wohl bei der Konkurrenz suchen. Doch auch dort ergeht es einem nicht besser. Auch die iPads und iPhones dieser Welt „telefonieren“ ständig nach Hause, zu den Serverstandorten von Apple. Die Daten werden nicht zufällig in den USA aufbereitet, weil es dort keinen Datenschutz gibt. Zumindest keinen, wie wir in Deutschland die Begriffe Daten- oder Verbraucherschutz verstehen.

Es gibt viel Aufklärungsbedarf damit man weiß, auf was man sich einlässt, sollte man den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Hersteller zustimmen. Man kann die Geräte zwar kaufen. Man muss sie natürlich auch bezahlen, aber man kann sie ohne den Freibrief an die Hersteller halt nicht benutzen. Das haben die Unternehmen echt clever geregelt, denn als Käufer ist man stets im Nachteil, egal was man tut.

Das erwartet Euch im Special:

Im ersten Teil des Specials erzählt uns IT-Sicherheitsberater Pascal Kurschildgen im Video-Interview, was für Daten die Smartphones überhaupt über uns sammeln. Kurschildgen spricht auch darüber, ob man diese wieder löschen kann. Merke: Nicht alles was aussieht wie gelöscht, ist auch wirklich endgültig verschwunden. Vieles überschreibt man nur, man kann es aber wieder sichtbar machen. Weitere Infos dazu im Tarnkappe Magazin 4. Der Langenfelder Smartphone Forensiker ist auch bekannt von seinem Nerdfon Podcast.

Unsere Autorin Kati Müller trägt in ihrer Aufzählung alle Privatsphäre-Apps für Android-Geräte zusammen, die dabei helfen, die Büchse der Pandora wieder zu schließen. Es ist bezeichnend, dass die meisten Privacy-Apps vom offiziellen Google App Store verbannt wurden. Offenbar möchte man den Konsumenten bloß nicht zu viel Freiheit und Kontrolle über ihre Geräte einräumen. Fazit: Die Büchse der Datenkrake Google kann man zumindest weitgehend schließen. Allerdings ist dies mit viel Aufwand verbunden. Mal eben im Vorbeigehen wird man nicht Herr seiner Daten. Dafür haben die Hersteller schon gesorgt. Dieser Artikel wurde bereits bei uns auf dem Blog veröffentlicht.

Last, but not least zählen wir im dritten Teil unseres Schwerpunktthemas auf, was die Mitarbeiter der Polizeien und Sicherheitsbehörden alles dürfen, wenn es darum geht, uns mittels eines Smartphones zu überwachen oder sogar zu belauschen.

Das Smartphone als Wanze?

Ein vorgetäuschter Funkmast, der nichts anderes tut, als innerhalb der Funkzelle Spionage zu betreiben, der sich kaum jemand entziehen kann? Das alles ist möglich. Vieles davon ist den Behörden sogar unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Wir klären auf, was es alles gibt und wie man sich davor schützen kann.

In diesem Sinne wünsche ich Euch beziehungsweise Ihnen viel Spaß bei der vierten Ausgabe des tarnkappe Magazins! Es ist wie immer kostenlos und kann wahlweise heruntergeladen oder online gelesen werden.

Privatsphäre zum Mitnehmen - tarnkappe Magazin 4

Tarnkappe.info

 

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Früher brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert. In seiner Freizeit geht er am liebsten mit seinem Hund spazieren.