Laut NBC News zieht der scheidende US-Präsident Obama eine Strafmilderung der inhaftierten Wikileaks-Informantin Chelsea Manning in Erwägung.
Nach Informationen des TV-Senders NBC News soll der scheidende US-Präsident eine Strafmilderung der inhaftierten Wikileaks-Informantin Chelsea Manning in Erwägung ziehen. Diesbezüglich fällt die Entscheidung möglicherweise bereits nächste Woche.
Gut informierte Kreise des US-Justizministeriums haben den TV-Sender NBC News darüber informiert, dass der bald scheidende US-Präsident Barack Obama über eine Strafmilderung von Chelsea Manning nachdenkt. Deborah Manning, die Tante der inhaftierten Wikileaks-Informantin sagte NBC News, sie habe momentan mehr Hoffnung denn je. „Ich glaube, dies ist die letzte Hoffnung für lange Zeit“.
Hintergrund: Chelsea Manning spielte WikiLeaks unzählige vertrauliche Dokumente zu. Dazu gehörte beispielsweise das Video mit dem Beschuss und Tod irakischer Zivilisten und Journalisten der Nachrichtenagentur Reuters durch einen amerikanischen Kampfhubschrauber am 12. Juli 2007 in Bagdad. Das Video wurde von WikiLeaks mit dem Titel „Collateral Murder“ verbreitet. Chelsea Manning wurde zu einer 35-jährigen Haftstrafe wegen Verrat und Spionage verurteilt, die sie derzeit im US-Militärgefängnis in Fort Leavenworth absitzt.
Manning kämpft bislang erfolglos für eine operative Geschlechtsumwandlung. Sie hat bislang zweimal versucht, sich im Gefängnis das Leben zu nehmen. Als Reaktion auf den Suizidversuch wurde im September des Vorjahres Einzelhaft angeordnet. Einen Hungerstreik im Herbst 2016 gab sie nach Angaben ihres Anwalts auf, nachdem man ihr für die nähere Zukunft eine Operation zugesagt hatte.
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