Der Chefentwickler von God of War, Cory Balrog, fordert, dass Spiele teurer werden müssen. Dafür sollen die Hersteller auf DLCs verzichten.
Cory Balrog: „Die Preise von Spielen müssen steigen“
Cory Balrog vertritt bei Twitter die Ansicht, dass man den Verkaufspreis von Games anheben müsse. Es wäre besser, die Spiele wären von Anfang an teurer, als wenn man für jedes zusätzliche Feature oder Fähigkeit extra Geld aufwenden muss. Viele Spiele seien aufgrund der angebotenen Mikrotransaktionen zu regelrechten „Höllenlandschaften“ verkommen, schrieb Balrog bei Twitter. Cory Balrog war bei verschiedenen Auftraggebern als Animationskünstler und Game Director tätig. Das Ganze ist ein schwieriges Thema, zu dem sich die meisten Entwickler und Publisher bisher nicht äußern wollten.Werden die Spielehrsteller wirklich im Gegenzug auf DLCs verzichten?
Die Reaktionen bei Twitter auf die Aussage von Cory Balrog fielen entsprechend negativ aus. 70 Dollar pro Titel, das ist vielen einfach zu viel. Außerdem müsse dies implizieren, dass man folglich komplett auf jegliche Mikrotransfers verzichtet. Wieder andere finden zwar die angebotenen DLCs, Season Passes etc. nervig. Sie glauben aber nicht, dass ein Großteil der Branche ehrlich genug ist, darauf zu verzichten. Einmal Groschengrab, immer Groschengrab?Komische Logik: Der Preis ist angemessen, weil er angemessen ist
Die Diskussion läuft schon seit mehreren Wochen, als die ersten Titel der neuen Konsolengenerationen von Sony und Microsoft, die Playstation 5 und die Xbox Series X, angekündigt wurden. So gab man bekannt, dass das Basketballspiel NBA 2K21 für 70 US-Dollar verkauft werden soll. Hersteller 2k Games verteidigte den hohen Verkaufspreis damit, dass dieser in Anbetracht des hohen Wertes des Spieles und der vielen Ergänzungen und Verbesserungen der nächsten Konsolengeneration schlichtweg „angemessen“ sei.Pufff… NO.
Maybe your next game will be 70€… but I am not buying a game at that price. — Rawning_XSX (@RawningCritic) July 9, 2020