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Fraudsters: Admin muss sich vor Gericht verantworten

Heute startet der Prozess vor der zweiten Strafkammer des Bad Kreuznacher Landgerichts gegen den Administrator "Ebola" des Forums Fraudsters.

Heute startet der Prozess vor der zweiten Strafkammer des Bad Kreuznacher Landgerichts gegen den Administrator Andre P. aka Ebola des Forums Fraudsters, wie eine lokale Zeitung berichtet. Der Administrator wurde schon am 3.Juli festgenommen.

Fraudsters Administrator bereits seit Juli in Haft

Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz, die Landeszentralstelle Cybercrime (LZC) und das Dezernat Cybercrime des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz führten bereits seit Ende des Jahres 2017 Ermittlungen gegen die Betreiber des Forums Fraudsters durch.

Den vier Verdächtigen unter den Namen Ebola, b0ris, Rediz und Daago wirft man vor, eine kriminelle Vereinigung gegründet zu haben. Woraufhin es im Juli diesen Jahres zu der Festnahme des Administrators kam. Den Admin von Fraudsters hatte man an seinem Wohnort in Pinneberg festgenommen.

Die Generalstaatsanwaltschaft wirft dem 34 Jahre alten, vorbestraften Betreiber von Fraudsters vor, für die Gründung einer Vereinigung verantwortlich zu sein „deren Zweck oder Tätigkeit auf die Begehung von Straftaten gerichtet gewesen sei“. Der Angeklagte wird als „Rädelsführer der Vereinigung“ bezeichnet.

Beihilfe zur Begehung von Straftaten

Die Generalstaatsanwaltschaft wirft dem „Rädelsführer der Vereinigung“ Fraudsters vor, dass er in mehr als 100 Fällen Beihilfe zur Datenhehlerei, an der Beschaffung von gefälschten Ausweisen, dem gewerbsmäßigen unerlaubtem Handelstreiben mit Betäubungsmitteln und dem Inverkehrbringen von Falschgeld beteiligt gewesen sein soll. Der 34-Jährige soll das Forum im März 2016 mit weiteren Personen gegründet haben. Aus unbekannten Gründen stellte er die Plattform im April 2019 ein. Fraudsters weiste zudem auch noch strenge hierarchische Strukturen auf. So soll es feste Regeln mit Sanktionen für Verstöße gegen die Vorschriften gegeben haben.

Komplizierte Beweisaufnahme gegen Fraudsters-Admin

Der Angeklagte habe mit an den Verkäufen verdient. So mussten Verkäufer einen Pauschalbetrag an ihn und die anderen Betreiber zahlen. Das gewährleistete, dass sie auch weiterhin auf der Plattform Waren vertreiben konnten. Darüber hinaus sollen der Angeklagte und seine Komplizen eine Art „Treuhandservice“ angeboten haben, bei dessen Nutzung eine Gebühr von fünf Prozent der Transaktion abfiel. Weitere Einnahmen generierte er mit Werbung im Forum. Der Administrator habe bisher die Aussage verweigert, weswegen das Gericht mit einer komplizierten Beweisaufnahme rechnet. Die Fortsetzungstermine hat man bereits bis März 2020 bekannt gegeben.

Tarnkappe.info