Verbraucherzentrale NRW warnt vor Phishing-Mails
Verbraucherzentrale NRW warnt vor Phishing-Mails
Bildquelle: mohamed_hassan

Verbraucherzentrale NRW: Bankkunden im Visier von Phishing-Betrügern

Die Verbraucherzentrale NRW warnt auf der Grundlage von bei Verbrauchern eingehenden verdächtigen E-Mails vor aktuellen Phishing-Versuchen.

Auch aktuell warnt die Verbraucherzentrale NRW wieder vor Phishing-Betrug. Gleich Anfang diesen Monats erreichten sie von Verbrauchern an sie weitergeleitete klassische Phishing-Mails. Davon betroffen sind zum einen Kunden der Direktbank ING-DiBa AG, zum anderen Kundschaft der Sparkasse.

Verbraucherzentrale warnt vor auffälligen E-Mails

Auf Grundlage eingehender verdächtiger Verbraucher-E-Mails informiert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen über neue oder gerade im Trend liegende Betrugsversuche. Demgemäß erreichten sie für Angang März Phishing-Mails an Geldinstituts-User.

Bei Kunden der ING-DiBa AG ging eine betrügerische E-Mail mit dem Betreff ein „Aktualisieren Sie Ihre MobileBanking-to-go“. Die Cybergangster deuten darauf hin, dass man bei einer Routineüberprüfung des Kontos angeblich einige Ungereimtheiten bezüglich der Kundendaten feststellte. Die Betroffenen sollten infolge über einen beigefügten Link ihre, bei der Bank hinterlegten Daten, abgleichen und zugleich aktualisieren. Des Weiteren machten sie darauf aufmerksam, dass das Konto bis zur erfolgreichen Dateneingabe gesperrt bliebe.

Screenshot von der Verbraucherzentrale NRW

Die Verbraucherzentrale NRW klärt auf, diese spezielle betrügerische E-Mail wären an den typischen Drohungen zu erkennen sowie an der unpersönlichen Anrede. Zudem wies die E-Mail zahlreiche Rechtschreibfehler auf.

Achtung wäre allerdings auch dann geboten, wenn man via E-Mail dazu aufgefordert wird, „ganz dringend und innerhalb einer bestimmten (kurzen) Frist zu handeln“. Insbesondere, wenn diese Aufforderung mit einer Drohung verbunden ist, wie einer Sperrung der Kreditkarte oder des Online-Zuganges. „PIN und TAN werden von Geldinstituten niemals telefonisch oder per E-Mail von Banken abgefragt; dies zählt zu den wesentlichen Sicherheitsregeln.“

Verbraucherzentrale NRW rät: Phishing-Mails sind unbeantwortet in Spamordner zu verschieben

Phishing

Aber auch an Sparkassen-Kunden ergingen aktuell Phishing-Mails. Hier fanden sich in den Betreffzeilen sowohl „Kundeninformation“, als auch „Wichtige Kundenmitteilung“. Betrüger wiesen infolge auf notwendige Änderungen hinsichtlich einer neu inkraftgetretenen EU-Zahlungsrichtlinie oder auf geänderte Geschäftsbedingungen hin. Ein eingefügter Link führt hier ebenso zu einer vermeintlich notwendigen Datenbestätigung, mit der die Cyberbetrüger versuchen, an die Kontodaten zu gelangen.

Die Verbraucherzentrale NRW führt hier ebenso aus, dass die Sparkasse niemals per E-Mail dazu auffordern würde, persönlichen Kontodaten via Link zu bestätigen. Vielmehr rät sie dazu, derartige Mails unbeantwortet in den Spamordner zu verschieben.

Screenshot von der Verbraucherzentrale NRW
Screenshots von der Verbraucherzentrale NRW, danke!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Tarnkappe.info

 

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.