Filmemacher der Filme „Mechanic: Ressurection“ und „Once upon a time in Venice“ wollen einen der größten und langlebigsten Popcorn Time Derivate kaltmachen. Vor dem Bundesgericht in Hawaii beschuldigen sie einen ukrainischen Staatsbürger der Macher und Betreiber der illegalen Filmwebseite zu sein, nebenbei haben die Filmemacher auch einen der Nutzer im Visier.
Vor ungefähr fünf Jahren tauchte Popcorn Time erstmalig im Internet auf und wurde bald eine der größten Quellen für illegal bereitgestellte Filme.
Popcorn-Time.to nicht kaputt zu kriegen
Popcorn-Time.to
Schadenersatz von bis zu 150.000 US-Dollar pro Film
Die Klage wurde ursprünglich vor über einem Jahr eingereicht, wie TorrentFreak berichtet. Nun klagte man den mutmaßlichen Betreiber von Popcorn-Time.to, Stanislav Amelychyts aus der Ukraine, an. Ein Hosting-Provider namens BlackHOST hatte den Rechteinhabern diesen Namen preisgegeben. Vom Portal Uptodown.com soll die Windows- und Android-Version der Software vier beziehungsweise 12 Millionen Mal heruntergeladen worden sein. Derartige Statistiken sprechen natürlich ihre eigene Sprache.
Angeklagt wird auch der P2P-Nutzer Clinton Bovee aus Hawaii, der beschuldigt wird, mittels Popcorn Time mehrere Filme ohne Erlaubnis hoch- bzw. heruntergeladen zu haben. Pro illegal in Umlauf gebrachtem Film verlangen die drei Firmen einen Schadenersatz von bis zu 150.000 US-Dollar. Die Kläger fordern zudem per einstweiliger Verfügung ein, dass man ihnen die Gewalt über die Domain Popcorn-time.to überträgt. Das Bundesgericht von Hawaii hat noch nicht abschließend über den Fall geurteilt. Die Besucher werden derweil zu zur Domain getpopcorntime.is weitergeleitet.
Tarnkappe.info