Kommentar von Das-tut-weh am 16.07.2017 10:19:
Liebe Stilleserin,
in einer der Autoren-Antworten hat sich eine Kollegin bereits dazu geäußert. Selbst ihre dauerhaft kostenlosen Bücher, mit denen sie auf andere aufmerksam macht, wurden bei LUL und anderen Piraten-Portalen angeboten. Was ja schon d … ist (nein, Lars, ich benutz das böse Wort nicht mehr :-).
Auch sonst schöpfen wir sehr viele Möglichkeiten aus, unter anderem mit Sonderaktionen, Preisausschreiben und vielem mehr. Wir tun das kontinuierlich und nicht jetzt in einem „huch-wie-greifen-wir-jetzt-die grauen-Schäfchen“-Verfahren.
Solcherlei Aktionen (auch kostenlose Angebote) haben in der Vergangenheit die Piraten nicht abgehalten unsere Bücher für lau anzubieten und einen Großteil der Dowonloader auch nicht. Sonst wären VK-Einbrüche von mindestens 30% (das haben wir zusammen mit Herrn Kaspar von Counterfights ermittelt) nicht zustande gekommen. Fakt ist (leider), dass es ein weitverbreiteter Sport ist, alles für lau abzugreifen, selbst wenn unsere Bücher zur Einführung für 99 Cent angeboten werden.
Das wurde schon zigmal wiederholt. Und wir erleben es ständig.
Wir wissen, was es heißt zu kämpfen. Wir sitzen an der Front, sind Autoren, sind Verleger, sind Social-Marketing-Experten, sind Presseleute in eigener Sache und Kaufleute dazu. Das ist ein Fulltime Job, sieben Tage in der Woche, oft auch noch bis tief in die Nacht. Wie viel Kraft das kostet? Wenn man dabei ständig auch noch bestohlen wird?
Ehrlichkeit? Ehrgeiz? Außergewöhnlich sein und sich abgrenzen und eigene Nischen schaffen? Wir wissen wie es geht. Aber wissen das auch die Leutchen, die sich in die Tasche lügen, und meinen, wir sollen doch mal großzügig sein und froh sein, dass unsere „unwerten Werke“ überhaupt Leser finden?
Risiko? Wir gehen ständig auf Risiko, indem wir alles vorfinanzieren um unseren redlichen! Lesern Stoff zu bieten, der sich mit den Werken der großen Verlage messen kann.
Kann er auch, wir haben viele wunderbare und ehrliche Leser, aber leider auch die Schmarotzer, die jedes unserer neuen Bücher ausstoppen, indem sie es illegal verbreiten und laden. Lesen Sie mal alles quer, es wurde hier immer wieder erneut aufgeklärt
Also, redet euch hier bitte nicht raus, indem ihr uns als dämlich (das böse Wort, Lars, aber diesmal auf uns bezogen) darstellt. Wir sind weder dämlich, noch naiv und garantiert keine Autoren, die jedem Leser/Dieb hinterherhecheln müssen. Ich will NICHT, dass Diebe sich an meinen Büchern bereichern, ich will nicht, dass sie sie lesen, ich will sie auch nicht als scheinheilige „hach-ich-bibber-schon-deinem-nächsten-Buch-entgegen“-Poster auf meinen Social-Media-Präsenzen.
Jetzt wirklich zum letzten Mal von mir: ich werde mir jeden ermittelten Täter ganz genau ansehen, bevor eine Abmahnung rausgeht. Nicht nachdenken, werde ich bei „Buchspendern“, die sich auch noch einen Vorteil mit meinem geistigen Eigentum verschafft haben. So, jetzt langt es mir hier aber wirklich … schönen Sonntag!