Nach der Schließung von LuL.to: Selbstpublisher erstatten Strafanzeige gegen die Nutzer

Kommentar von BlauAuge am 15.07.2017 11:07:
Ich lese hier nach einer Woche mal nach und frage mich schon, ob Verstand inzwischen Mangelware ist.

„Fakt ist: wie Du richtig sagst, weiss keiner genau welche Daten tatsächlich vorliegen, ob überhaupt IP-Adressen geloggt wurden. Falls doch, dann müssen diese eindeutig zuordenbar sein, was relativ schwierig ist, da die Daten nur 7 Tage vorgehalten werden vom Provider. Wir reden hier also über den Zeitraum vom 14.Juni – 21. Juni.“

Bist Du sicher, daß Du weißt, wovon Du redest? Wobei hier offensichtlich viele User Deinen Wissensstand teilen, wenn ich mir die Postings so nachlese quer durch die Threads.

Vielleicht hättest Du hier (oder anderswo, in dessen Blog) doch mal einige Postings eines hier großflächig gelöschten users gelesen zum Thema ‚Ablauf eines Busts‘ (Namen erwähne ich nicht, sonst springt mir Lars mit dem nackten Hintern ins Gesicht. Muß ich nicht haben. Nicht mal im Internet.).

Ich habe den Eindruck, hier stellen sich die Leute einen Bust dergestalt vor, daß es den Ermittlern gelingt, zu einem Zeitpunkt X die Datenbank der Piraten zu knacken und alle zu diesem Zeitpunkt darauf befindlichen Daten einmalig abzugreifen. Und wie stellt Ihr Euch das ‚Knacken‘ vor? Hackermäßig? Echt jetzt?

Sofern die DE Ermittler nicht dämlicher sind als die in anderen Ländern (wovon ich echt nicht ausgehe), sieht es wohl eher so aus, daß die sich mit einem entsprechenden Gerichtbeschluß an den Hoster der Datenbank wenden, egal wo der sitzt, und die Ermittler über Wochen (oder Monate in schweren Fällen) das Treiben der User dort beobachten und dokumentieren, bis sie genügend Informationen abgegriffen haben, die sie realen Personen zuordnen können, und sie das Ding erst dann vom Netz nehmen.

Sagt einem eigentlich schon der gesunde Menschenverstand, daß es nicht so ablaufen kann mit der Beschaffung der Realdaten bloß über die 7-Tage Vorhaltefrist beim deutschen Provider.

Nehmt mal Euer ziemlich hirnrissiges Szenario und spielt gedanklich danach den realen Ablauf durch und fragt Euch, wie realistisch Eure Annahmen sind: Ermittler ‚hacken‘ hackermäßig die LuL Datenbank, haben Zugriff auf 30.000 Userdaten, werten diese aus innerhalb von 5 Minuten und beantragen dann innerhalb von einer Viertelstunde für jene tausende User, die kein VPN benutzt haben, bei deren Providern die Realdaten der letzten 7 Tage. Aha. Und bei denen, die VPN benutzt haben, dauerts dann bei der Abfrage der tausenden von Daten bei einem Dutzend VPN Betreiber im hinteren Asiens, provinziellen Russland und sonstwo wohl 30 Minuten. Oder so.

Mann Mann Mann Mann Mann.

Gut, im zitierten Blog werden die Vorgehensweisen in einem anderen Land mit anderen rechtlichen Grundlagen geschildert, aber anders als hier mit entschärften Dokumenten belegt (geschwärzt an mancher Stelle, aus Datenschutzgründen und zum eigenen Schutz), und der Blogger ist nicht bei der Polente, sondern bei einem ISP an entsprechender Stelle. Allerdings haben im dortigen Rechtssystem die Provider bzw. ihre entsprechenden Mitarbeiter halt gesetzlich garantierte Befugnisse wie Zugriff auf Steuerdaten, Einwohnermeldedaten, Kreditkartenabrechnungen, TK Daten von anderen Providern und sogar Bankdaten (unter Vorlage eines Gerichtsbeschlußes), die in ihrer Gesamtheit fast so weit gehen wie hierzulande die Befugnisse der Polizei.

Aber solche Sachen wie der Zeitaufwand bei mehreren tausend Abfragen usw. sind einfach eine Naturkonstante und in allen Rechtssystemen so gültig wie die Logik an sich. Genauso wie der Fakt, daß offenbar alle Datenbankhoster und VPN Betreiber mehr oder weniger freiwillig sofort Kopien und Zugriff geben auf Anfrage mit Gerichtsbeschluß, egal in welchem Land sie hocken und was sie ihren Kunden versprechen. Weil: ein Kunde, hinter dem die Ermittler her sind, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht mehr lange Kunde. Es lohnt sich also nicht, den Ermittlern die Zusammenarbeit zu verweigern wegen der paar Kröten jeden Monat. Da macht man lieber gut Wetter, weil man nie weiß, ob man nicht in der Zukunft selber davon profitiert. Lest Euch mal die (entschärften) Antwortmails eines VPN Betreibers an den Blogger auf eine entsprechende Anfrage seiner Firma durch, und Ihr verliert den Glauben an jeden VPN.

Ihr verliert aber auch einige Illusionen darüber, wie solche Ermittlungen vor sich gehen. Hat wenig Hackerromantik und wenig Mystisches. Ist offenbar sehr viel präzise Arbeit, ist viel Logik, ist sehr viel juristisches, ist viel Kombinatorik, ist viel Beobachtung, ist offensichtlich viel Erfahrung, ist aber auch einiges Bauchgefühl und ein Händchen für Zusammenhänge, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind, ist gelegentlich sehr unkonventionelles Vorgehen (in seinem Land rechtlich erlaubt und in seiner Firma geduldet, nach Absprache) und streckenweise sehr viel schräger Humor (also, soweit es diesen speziellen Blogger betrifft).

Und bevor jetzt jemand fragt: nein, ich kann den Blog nicht verlinken, Lars hats verboten. Hinweis: Der user hat unter dem Nick, den er hier benutzt hat, einen Account bei Disqus mit über 12k postings und über 20k upvotes. Der Blog selbst läuft unter einem anderen Nick, den er mal kurzzeitig im NGB benutzt hat. Hinweis: „kein logischer Fehlschluß“. Und nein, ich will hier keine Werbung für den Blog machen, der ohnehin ein Bezahlt-Blog ist (auf englisch und französisch) mit entsprechender Freischaltung only und wo sich die 4 Betreiber vorenthalten, User anzunehmen oder abzuweisen. Die Blogger hosten auf eigenem Server, die Einnahmen gehen ausnahmslos an Tierheime, die Zahlungen werden monatlich veröffentlicht mit Einnahmen per Usernick und Abgabe an die Heime). Mit einer etwas tieferen als der üblichen Google-Suche findet man dennoch den öffentlichen Teil des Blogs bei Suche unter diesen Parametern und kann die Betreiber per email kontaktieren.

Und ja, ich sage „er“. Vielleicht aber auch „sie“.

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 15.07.2017 11:10:
Ihr könnt ja gar nicht wissen, was an E-Mails noch im Hintergrund läuft. Ich bin sogar darum gebeten worden, Beiträge bestimmter Personen komplett zu zensieren, was ich abgelehnt habe. Auch sollte man sich in Kommentaren als reale Person darüber im Klaren sein, dass man sich im Internet in einem Kriegsschauplatz (voller Trolle) befindet. Da ist es (für mich) nicht verwunderlich, wenn man bei einem derart emotionalen Thema schnell angegriffen wird. Dass man Trolle nicht füttern sondern mit fehlender Aufmerksamkeit austrocken sollte, weiß ich, aber manche Autoren leider nicht.

Keine Sorge, ich bemühe mich um so viel Meinungsfreiheit und Ausgeglichenheit, wie möglich. Da ich auch nur ein Mensch bin, liege ich auch schon mal daneben.

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 15.07.2017 11:14:
Fakt ist, dass Amazon die Daten von deutschen E-Book-Schwarzkopierern bereits nachweislich preisgegeben hat, das haben wir Schwarz auf Weiß. Es spielt dabei überhaupt keine Rolle, ob von der Urheberrechtsverletzung etc. ein einzelner Autor oder der Verlag betroffen ist. Die deutsche Behörde muss so oder so das Rechtshilfeersuchen beantragen.

Kommentar von Takeshi Kovacz am 15.07.2017 11:30:
Ein einmal eingelöster Gutscheincode darf eigentlich niemals gelöscht werden, sonst könnt man ihn ein zweites mal einlösen.

Kommentar von Kanossa am 15.07.2017 13:28:
Ich möchte mich bei den Autoren entschuldigen!
Die Kommentare hier gleichen einem Krieg,
dabei geht es nicht um den Preis eines E-Books, sondern um das Prinzip, sich unerlaubt etwas

genommen zu haben, gleich einem Diebstahl.
Wenn man sich etwas nicht leisten kann, muss man darauf verzichten. Ganz klar, wer hier im Recht

ist. Warum ich es dennoch getan hat, möchte ich später zurück kommen.

Bezweifle ich doch, dass die echten „LuL Kunden“ hier diese bitter bösen Kommentare hinterlassen.

Nicht jeder liest Tarnkappe, selbst bin ich doch nur zufällig auf dieser Seite gelandet, wobei ich fast

schon Zweifel hatte, ob dies hier legal ist. Zudem ist es eine Überwindung, hier eine Entschuldigung

zu hinter lassen. schließlich ist es gut möglich, nach einem Schuldeingeständnis Post zu erhalten.

Soviel habe ich jetzt schon verstanden, dass ich Spuren hinter lasse. Auch wenn ich mit dem einem

gratis E-Book wohl nicht gerade so interessant bin. Guthaben habe ich nicht eingezahlt.

Es tut mir sehr, sehr leid! Ich habe ein gratis E-Book bei Lul geladen. Dieses war auch bei Amazon zu

diesem Zeitpunkt gratis. Leider ist es mir nicht möglich, mich bei der betreffenden Autorin zu

entschuldigen, weil das E-Book nie auffindbar war. (Dateiname zu lang, Pfad nicht da, eine

Fehlermeldung, ich habe nichts im Download Verzeichnis gehabt.) Mir fällt der Titel nicht mehr ein

und ich kann ironischer Weise bei LUL nicht mehr nachsehen, von wem es war.

Damals hat LUL geschrieben, dass die Autoren mit ihnen zusammen arbeiten würden, da sie

praktisch kaum etwas von einem verkauften Buch bei Amazon erhalten würden. LUL würde ihnen

Beträge zukommen lassen. Ganz ehrlich, es hörte sich legal an. Auch wenn sie schrieben, dass sie

keine Autorennamen veröffentlichen dürften, wegen Amazon. Ich habe ihnen geglaubt und nirgends

gelesen, dass es eine Lüge oder Unverschämtheit wäre, sowas zu behaupten.

Später wurde dann nie mehr darüber berichtet. Irgendwann wurde ich dann selber unsicher, habe

allerdings auch keine Bücher dort gekauft. Zweifel hin und her, aber auch wenn im Inneren ein Teil

schreit, dass ist nicht korrekt, möchte man doch gerne so naiv sein und es glauben.

Leider bin ich schon in der 2. Lebenshälfte und habe wenig Internet Kenntnisse. Mein Vorschlag wäre

ein Spendentopf, mindestens 1 Euro, der nur an die geschädigten Autoren geht. Wo aber jeder

spenden kann, ob er LUL Kunde war oder nicht! (Damit keiner Angst hat, er würde durch eine

Spende seine Daten geben.) Im Prinzip, wie Firefox, der mir dann immer diese nette Dankes E-Mail

schickt.
Selber mache ich gerne den Anfang. Vielleicht käme dabei etwas Positives für die Autoren zustande.

Kommentar von Branys am 15.07.2017 13:49:
Spendest Du auch für die ganzen Songs, die Du im Radio gehört hast oder auf Kassette aufgenommen hast früher? Damit hast Du ja genauso die Songschreiber, Musiker, Texter, und alle anderen die viel Arbeit in die Songs gesteckt haben abgezockt & betrogen.

Und was ist eigentlich mit den Kindern in der 3. Welt oder die grausame Massentierhaltung? Was tust du dagegen? Kaufst Du Fleisch im Supermarkt? Spendest Du Geld nach Afrika oder kaufst Du dir lieber ein neues Auto?

Und wie sollen die 2 Millionen Autoren auf LUL an Deinen 1€ Spende kommen?

Kommentar von Ichbins am 15.07.2017 14:05:
@Takeshi:

eben nicht. Wenn er gelöscht wird, wird das System ihn ja nicht mehr finden, also kann man ihn auch nicht erneut einlösen. Amazon wird ja kaum auf Dauer alle Codes aufheben.

Kommentar von Marii van ten Haarlen am 15.07.2017 14:27:
Also, ich lese ja auch mit. Ich finde den Ton zeitweilen unangemessen unter uns allen. Egal, ob ihr wieder auf mich losgeht- ich muss es loswerden.

Bei Beleidigungen handle ich nach Schema F- eine Kommentatorin hat nun Probleme mit der realen Welt. Spinnerte Geschichten verbreiten, da stehe ich nicht drauf. Das regelt die Justiz ab jetzt mit ihr in aller Härte.

Es sind Daten von lul durchgesickert, durch oder von wem auch immer.

Von erfolglosen Indy- Autoren kann da keine Rede mehr sein. Oder Selfpublishern.
Das sind Zahlen, da wird mir schlecht. Da wirkt das beschlagnahmte Geld bei den Lul-Jügern wie ein Trinkgeld.

Fakt ist, Lysander war mit seinen Lul- Legasthenikern kein Pirat, sondern ein elender Schmarotzer, ein Parasit, an dem Eigentum Dritter.

Schande über ihn, ab in den Knast, dafür gibt es Gerichte und Gefängnisse.
Seine Leichtmatrosen kann er gleich mitnehmen. Er soll sich ins Knie f++++n. Es ist mir gleich.

Ich müsste so wütend sein auf Lysander und seine Knechte wie nix anderes. Er hat sich als ich ausgegeben, um meine Bücher an den Mann zu bringen, das ist Fakt und erwiesen. Er hat öffentlich zu Straftaten gegen mich aufgerufen, mich als Hund tituliert, ich sollte öffentlich, ich zitiere" zu Tode" gefickt werden", weil ich mich gegen ihn gestellt habe. Nicht einmal, sondern gleich ein gutes Dutzendmal.

Ich bin körperlich fast daran zerbrochen. Das war auch seine Absicht. Wer zum Tod eines anderen Menschen aufruft, will ja sein Ziel erreichen.

Wo waren da alle, die jetzt schreien, als ich gegen ihn alleine stand?

Lysander ist ein armes, dummes, kriminelles Würstchen, dem ich im Gerichtssaal reichlich Taschentücher reiche.
Der versteht nicht, was er angerichtet hat, der Clown.

Stopp, das ist ein Rachefeldzug, weil wir Lysander nicht selbst kriegen.

Ehrlich, ich könnte ihm auch den ganzen Tag auf die Fresse hauen. Das können die Beamten des LKA ruhig lesen, Fantasie ist noch keine Handlung und rufe dazu nicht auf, sondern im Gegenteil. Ich rufe zu Frieden auf, weil ich meine Ideale leben will, wie ich sie in meinen Büchern schildere.
Mein Herz ist ohne Hass.

Er bekommt seine Strafe und wird vom Gericht „Kiel geholt", da seid sicher.
Seine Kumpane genauso. Und wenn es das letzte ist, was ich mache, aber nun muss es gut sein.

Weil wir die Tantiemen, die uns zustehen, von ihm nicht kriegen, geht es jetzt auf die Leser los.
Da sage selbst ich: Nein!

Weil das keine Lösung ist, sondern die Autoren müssen nachdenken (!!!,) wie wir eine Lösung für uns finden.
Dazu aufgerufen ist Manuel Bonik (!), weil er vollkommen vernünftig ist. Die wundervolle edoep…Die GVU und Ihr, ich, die Autoren.

Ich beteilige mich nicht an Hexenjagd auf Leser, (die Jagd auf Lysander/ Lul.to hat mir Freude bereitet). , sondern an einer gerechten Teilhabe der Autoren an ihrem Werk, ohne Verleger, ohne amazon, die ich persönlich immer kritischer sehe, weil amazon ein Monopolist ist, der nur auf den eigenen Vorteil aus ist.

Leute bitte, was bringen Abmahnungen außer Geld? Keiner, der schreibt, macht das aus alleinig Gründen der Finanzen, vielleicht auch.
Zudem, ein Großteil der User hat die " Geiz ist geil" Methode verinnerlicht, wir müssen nicht gegen Hartz 4 Empfänger vorgehen, sondern etwas gesellschaftlich ändern, wie Voltaire, Zola, Sommerset und Havel in ihren Tagen schrieben. Dazu haben wir diese Begabung, nicht um Gerichtssäle zu besuchen, Anwälte zu beschäftigen.

Trotz allem, ich rufe dazu auf Lul von allen Schriftstellern, die geschädigt wurden, anzuzeigen, lasst eure Wut an ihm aus. Rechtsstaatlich, bitte! Lysander ist schuld an dem Chaos. Die anderen Raubkopierer müssen auch verschwinden, die sich am geistigen Eigentum Dritter bereichern
Das soll der Anfang sein.
Aber Lul ist nur der Auslöser für unsere Wut.
Lysander ist einer derjenigen, den wir überleben, indem wir uns weiterentwickeln.

Insofern können wir diesem Lul Gebilde noch dankbar sein, die Diskussion war überfällig.

Kommentar von Das-tut-weh am 15.07.2017 14:41:
@Kanossa, angekommen.

Danke für die Entschuldigung. Ich kann nur für mich sprechen. Sollte bei den ermittelten Downloadern jemand dabei sein, der nur ein Buch geladen hat, würde ich einer Abmahnung nicht zustimmen und unser Anwalt wird auch kaum dazu raten.

Es geht uns viel mehr um eine Signalwirkung, als darum „Geld einzutreiben.“

Anstelle eines Spendentopfs wären Stimmen wie Ihre viel wertvoller für uns. Verbreiten Sie, was Sie hier gepostet haben, das ist viel mehr wert. :slight_smile: Und kaufen Sie unsere eBooks in den offiziellen Stores. Sollte Ihr Wunschformat nicht verfügbar sein, schreiben Sie auch ruhig die Autoren einfach an, wir sind anfassbar und tauschen uns gerne auch helfend aus mit unseren Lesern.

Wir versuchen alle seit Jahren unsere Leser freundlich aufzuklären, das fand ganz im Gegensatz zu dem, was hier behauptet wird, immer wieder statt. Nein. Lul.to hat auf äußerst perfide Weise gelogen und sich über uns Autoren lustig gemacht. Angeblich könne man mit ihnen über eine Beteiligung ihrer Einnahmen (mit unseren Büchern, die sie gestohlen haben) verhandeln. So stand es unter empörten Beschwerden einer Autorin. Es gab weder die Möglichkeit für uns, die Bücher auf den Seiten löschen zu lassen, noch weniger haben wir ihnen unsere Bücher zur Verbreitung überlassen. Das wäre auch gegen jede Buchpreisbindung, die gesetzlich geregelt ist, gewesen.

Buchpreisbindung: Jedes Buch muss überall zum exakt gleichen Preis angeboten werden.

Es gab auch keine Möglichkeit, sich zu verständigen. Speziell diese Plattform hat uns extrem geschadet!

Noch einen schönen Tag für Sie!

Kommentar von Myra Çakan am 15.07.2017 14:53:
@Kanossa

Ich hatte nicht vor hier weiter zu kommentieren, aber ihre Nachricht kann ich so nicht stehen lassen.

Ich kann Ihnen so viel sagen: Für den Download eines kostenlosen e-Books – das, wie Sie schreiben, auch auf Amazon kostenlos war – wird Sie keiner der 36 Autoren belangen. Das verspreche ich Ihnen.
Technisch wäre das auch nicht möglich, aber ich denke, das ist nicht das Thema. Es geht um den moralischen Aspekt.
Die 36 Autoren sind kein gieriger Haufen, wie es hier gerne dargestellt wird. Ihnen entsteht durch e-Book-Piraterie ein realer Schaden. Und sie hoffen, dass sie durch diese Strafanzeige einige der Downloader zur Einsicht bringen zu können.
Mit Worten hat das leider nicht geklappt. Das versuchen Autoren und andere Kreative schon seit vielen Jahren vergeblich und ernten nur Spott. Deshalb haben sich diese Autoren zusammengeschlossen und hoffen, so etwas zu bewirken. Schließlich geht es um die berufliches Existenz.

Eine Spende, so gut sie auch gemeint ist, wird die Verluste nie leider nicht ausgleichen können. Ihr Angebot wissen die Autoren trotzdem zu schätzen, da bin ich mir sicher. Es ist eine schöne Geste. Danke, an dieser Stelle auch von mir.
Es gibt so viele e-Book-Shops, es gibt die Onleihe der Öffentlichen Büchereien. Schauen Sie sich in Zukunft einfach dort nach Lesestoff um und haben Sie noch viel Freude mit unseren Geschichten.

Kommentar von Branys am 15.07.2017 15:52:
Was für Zahlen sind denn durchgesickert, oder ist das frei erfunden um Deine wilden Thesen zu stützen?

Zu den Attacken zwischen Dir und Lysander kann ich nix sagen, da das für mich persönlich irrelevant und uninteressant ist, und ich denke die meisten auch hier gar nicht mal unbedingt wissen wer Du bist und auch nie ein Buch von Dir gelesen haben (ich glaube jemand sagte Du hast 2 Rezensionen im Schnitt auf Amazon? Also eher erfolgslos offenbar und vielleicht mit 2,50€ verlorenen Tantiemen durch lul).

Aber was sollen denn die Attacken jetzt auf Lysander? Wenn man das so liest wird ja jeder nur denken zu einem Streit gehören immer 2. Da Du ja auch gut austeilst. Ausserdem, ist es denn überhaupt erwiesen,. dass einer der 3 Verhafteten Lysander ist? Weil auf lul hatte sich ja einiges geändert vor ca. 1 Jahr.

Was ist eigentlich mit all den Leuten, die seitdem Lul weg ist jetzt wieder alte Bücherpakete runterladen, also jetzt nichtmal mehr die Neuerscheinungen lesen? Könnte da den Autoren nicht viel mehr Schaden mit entstehen als Nutzen? Wenn jetzt plötzlich 25.000 Leute nicht mehr in Diskussionsforen, in Amazon Rezensionen und im Freundeskreis über die neuen Bücher reden?

Kommentar von Branys am 15.07.2017 16:22:
Das ist aber kompletter Unsinn, dass den Autoren ein Schaden entsteht. Wie willst Du diesen Schaden denn messen? Ist es zuviel verlangt mal über den bescheidenen Telerrand hinaus zu schauen? Es ist doch Fakt, dass 99% der Autoren nicht davon leben können.

Wenn man jetzt auf seine eigene Zielgruppe losgeht, anstatt wie die Musikindustrie bessere Angebote zu schaffen und seine Märkte zu erweitern, dann ist das nur Ausdruck eurer falschen Einstellung zum Leben und zu den Menschen, und vermutlich auch ein Hauptgrund warum keiner eure Bücher lesen möchte, nichtmal wenn sie auf LUL sind.

Die meisten kaufen doch eh nur die Books aus den Charts, wie soll man sonst auch über die Flut an euen eBooks einen Überblick haben? Aber eben dabei hat LUL ja mitgeholfen, nämlich indem es eBook-Leser (eure Zielgruppe!) mit neuen Inhalten versorgte, und wenn einer von euch mal das GLÜCK hatte auf LUL heruntergeladen zu werden, ist das ein Kunde gewesen, der sonst für euch verloren gewesen wäre, da er nie von euch erfährt, da der typische eBook-Warez Konsument wenn eine Platform weg ist auf andere Platformen ausweicht und nicht bei Amazon eingekauft.

D.h. die Leute sind jetzt auf Boerse, auf lesen.to und anderen Seiten unterwegs und laden sich dort die alten Schinken runter. In dem nächsten Gespräch mit Freunden, Arbeitskollegen, bei Facebook Posts, wird jetzt in keinem Fall mehr euer Buch erwähnt werden, was auf die Masse gesehen zu erheblicher Mundpropaganda führt, und auch zu vielen LEGALEN Verkäufen.

Von daher würde es einem der gesunde Menschenverstand anraten, dass man Leser hofiert und bessere Angebote bringt, anstatt mit Abmahnungen zu drohen, wen wollt ihr damit beeindrucken? Das scheint mir eher ein Ausdruck eurer Hilfslosigkeit und Erfolgslosigkeit zu sein, die aber nicht auf Piraten zurückzuführen ist sondern auf zu viele Autoren und Neu-Erscheinungen. Man kann euch nur wünschen, dass jetzt viele der LUL Kunden nicht auch noch anfangen die Freude am Schreiben zu entdecken und euch noch mehr potentielle Kunden wegfallen.

Kommentar von Takeshi Kovacz am 15.07.2017 16:39:
Also Marii, mir hat ja in den vergangenen Diskussionen nicht immer gefallen, was Du so geschrieben hat. Aber das war jetzt mal ein echt guter Beitrag. Die erste der schreibenden Zunft, die so etwas wie Augenmaß erkennen lässt. Bei vielen anderen Kollegen liest man nicht viel außer Schaum vorm Mund.

BTW, die Zahlen von lul.to würden mich auch interessieren. Ich muss nämlich zugeben, bisher glaube ich noch, dass da von den SP einige aufgebauscht wird.

Kommentar von Der Jurist am 15.07.2017 16:44:
Wenn man Post vom Staatsanwalt oder Anwalt in Sachen LUL bekommt, dann sollte man sich auf jeden Fall wehren!

Das Hauptargument sollte dabei sein, dass man LUL nicht als illegales Angebot erkennen konnte.

Wenn man zum Beispiel nach der Checkliste der renommierten Seite „irights.info“ (siehe Seite „Wie erkenne ich rechtswidrige Angebote im Internet?“ - https://irights.info/artikel/wie-erkenne-ich-rechtswidrige-angebote-im-internet/22725 ) vorgeht, dann treffen bei LUL fast alle Indizien für ein illegales Angebot NICHT zu. Nur fehlendes Impressum und to-Domain sind zu wenig, dass ein Normalbürger LUL als illegales Angebot erkennen konnte. Die professionelle Ausgestaltung, Logo ähnlich einer Corporate Identiy, Logo in allen Buchdownloads, die Bezahlung, die vielen Komfortoptionen wie Vorschau, die Adventskalender-Goodies, usw. sprachen eindeutig für ein eher legales Angebot. Die niedrigen Preise gibt es auch auf anderen Plattformen. Und wer liest die FAQ? Ich nicht. Man auch kann nicht erwarten, dass ein Kunde alle Webseiten eines Angebotes von Anfang bis Ende studiert.

Wenn man mal als Vergleich den „OnlineTVRecoder“ heranzieht (der wohl legal ist, da er immer noch leibt und lebt, und der sogar von der Stiftung Warentest besprochen wurde), dann sieht man dort ein Impressum von den Seychellen, man bezahlt über eine andere Domain (we-love-tv.com mit einem Impressum in der VR China) und die Webseite sieht nicht sonderlich professionell aus.

Ist nun der OnlineTVRecoder legaler als LUL? Wer will das einschätzen?

§ 53 Urheberrechtsgesetz verbietet einen Download von Inhalten aus „offensichtlich rechtswidrigen“ Vorlagen. Dass dies bei LUL der Fall war (und beim OnlineVideoRecorder nicht), war bzw. ist für einen durchschnittlichen Nutzer nicht erkennbar.

Der Passus „offensichtlich rechtwidrig“ ist zudem derartig ungenau, dass LUL-„Kunden“ sich auf jeden Fall wehren sollten.

Kommentar von dominatrix666 am 15.07.2017 17:31:
@Branys, Schätzelchen, du und all die anderen, die hier permanent eure alten Mixed-Tapes ins Feld führt, ihr habt doch schon längst dafür bezahlt.
Das nennt sich Geräteabgabe. Mit jedem CD-Rohling, mit jeder Festplatte, mit jedem Speicher-Stick zahlt ihr. Tough Shit.

Kommentar von Aber echt jetzt am 15.07.2017 17:38:
@Blauauge

Wirklich…ich habe schon eine ganze Menge Blödsinn gelesen, wenn es um absolute Checker in Sachen Busts/Schliessungen/U-Haft/whatever geht. Aber Du setzt hier allem wirklich die Krone auf, ich hab das für die Ewigkeit mal kopiert und archiviert…Danke dafür, es gibt Kreise die werden vor Lachen nicht in den Schlaf kommen.

Glaubst Du wirklich allen Ernstes, dass es die Intension der Behörden ist, die 30k User auszuforschen? Ihr Ziel waren die Betreiber (wie immer in solchen Fällen) und das haben sie erreicht, das Thema ist durch.

Alles, was jetzt kommt, sind neue Ermittlungen, weil es nämlich eine Anzeige gibt von den 36 Autoren, wäre es anders, dann hätten die Anwälte schon längst die Briefe geschrieben und verschickt (logisch, oder?) Die haben als einzige ein Interesse daran, dass das schnell geht: es geht um IHR Geld, da ist nix mit „die armen Autoren“, die verdienen ihre Kohle damit…übrigens als einzige in dem Spiel.

Deine Geschichten aus dem VPN-Kabinett will ich nicht mal negieren, es gibt gute und schlechte…man erkennt sie leicht: schlechte sind kostenlos, haben kaum Support, keine eigenen Server und mit 2 Handgriffen sieht man selbst seine eigene IP. Gute sind selten und kosten Geld…sehr gute sogar relativ viel, die gibt es auch schon sehr lange am Markt und man kann suchen wo man will…nirgends findet man etwas von heraus gegebenen Daten.

„Ich habe den Eindruck, hier stellen sich die Leute einen Bust dergestalt vor, daß es den Ermittlern gelingt, zu einem Zeitpunkt X die Datenbank der Piraten zu knacken und alle zu diesem Zeitpunkt darauf befindlichen Daten einmalig abzugreifen. Und wie stellt Ihr Euch das ‚Knacken‘ vor? Hackermäßig? Echt jetzt?“

Ich weiss sehr genau, wie so etwas funktioniert und ich kann sogar sinnerfassend lesen, zB. steht in meinem Post keine Silbe von „Hacker“ oder „Knacken“. Wenn Du etwas zur rechtlichen Situaion eines Beklagten sagen willst, dann ergib Dich nicht in Tagträumereien, wenn es so einfach wäre, wie Du es gerne hättest, dann wüssten es auch alle…weil die Foren nämlich VOLL wären mit Verurteilten.

Kommentar von Katzenstreu am 15.07.2017 18:02:
Lysander war schon sehr fies zu der Frau.
Nebenbei, ich habe jetzt mitbekommen warum Autorin A so einen Anfall bei meinen Beiträgen bekommen hat.
Ich bin es gewöhnt, das es als Lob oder Zustimmung gilt, wen man sagt das lassen wir so.
Auf dieversen Blogs und Autorenseiten, die ich jetzt mal Zwecks Recherche frequentiert habe, ist mir aufgefallen das da nicht bloß etwas sondern massiv freizügiger mit Lob und Zuwendung umgegangen wird.
Liebe Autorin A ich wollte dich und Andere nicht ärgern.
Allerdings sehe ich es immer noch so, das euer Markt einfach nicht zu funktionieren scheint.
Gleichzeitig finde ich es aber auch nicht in Ordnung das sich einfach so bedient wird.
Das ich 50 bis 80% nichtautorisierte Nutzung etwas happig finde, ist vielleicht etwas flapsig formuliert aber beinhaltet vom Wortsinn her das das eindeutig zu viel ist. Mit einen gewissen Schwund muss man in jeder Branche leben, das war jetzt ebenfalls nicht als Anmache gedacht sondern war als Feststellung gedacht heißt aber eben gerade nicht das solche Werte tolerabel sind.
Alles in allen finde ich die Zahlen, die die andere Autorin nennt, eine Katastrophe da von solchen Geldern niemand leben kann. Ich sehe das als Selbstausbeutung, in dem Sinne finde ich meine Grundaussagen korrekt.
Es erscheint mir bei allen von mir angeführten Punkten schwierig bis unmöglich die Situation nachhaltig zu verbessern.
Die Aussage das ihr etwas zu stark von Amazon abhängig seit nehme ich ebenfalls nicht zurück, da es sich wohl so darstellt, das ihr alle extreme Probleme bekommt sollten die aus was für Gründen auch immer temporär oder dauerhaft nicht verfügbar sein.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende.

Kommentar von Kanossa am 15.07.2017 18:05:
Branys,

früher, als ich Songs aufgenommen habe, war ich Schülerin! Musste mit der schlechten Qualität und der Radioansage mitten im Song leben. Heute bin ich in der Lage, mir einen Song zu kaufen, wenn er mir zu sagt.

Und ja, ich spende! Ob an Firefox, UNICEF, oder Obdachlose in der Stadt, welche mir wirklich leidtun, da es mir in dem Fall besser geht. Alles nur Klecker Beträge, aber wenn jeder so handelt, summiert sich das Ganze.
Anscheinend muss es aber immer Unruhestifter geben, statt ein Projekt zu unterstützen, direkt in
die Offensive schlagen. Bei 30000 Usern von LUL, selbst wenn nur ein Viertel spendet, (ab 1 Euro, es wird wohl auch etliche User geben, die bereit sind 5 und mehr Euro zu zahlen), kommt für 36
Autoren etwas zusammen. Vielleicht nicht viel, aber es zeigt den guten Willen und ganz wichtig, den Respekt!

Darum geht es doch. Wenn ich eine rote Ampel übersehe und geblitzt werde, muss ich in den sauren Apfel beißen und bezahlen. Genauso muss ich verfahren, wenn ich ein Schreiben bekomme, aufgrund von LUL. Sollte aber jemand verletzt werden, weil ich die rote Ampel nicht beachtet habe, entschuldige ich mich auch bei der betreffenden Person, genauso sollte man bei den Autoren verfahren. Ich bleibe dabei, dass es ein Versuch wäre, diesen Spendentopf zu errichten. Hoffe, dass irgendwer diese Aktion unterstützt!

Kommentar von Katzenstreu am 15.07.2017 18:11:
@Lars
Das habe ich so auch nicht geschrieben und gemeint.
Gemeint war folgendes:
https://tarnkappe.info/e-book-razzia-staatsanwaltschaft-teilt-telekommunikationsueberwachung-mit/

Ansonsten, ist man schon mal dabei an Amazon die Forderung heranzutragen das man die Namen hinter den Gutscheinen will, ist es kein erheblicher Mehraufwand noch einen Zweizeiler dazuzuschreiben das man auch gerne die Clouddaten und wenn möglich einen aktuellen Stand des Ereaders hätte.
Eine TKÜ halte ich auch für unwahrscheinlich, das war schlecht formuliert.

Kommentar von branys am 15.07.2017 19:09:
Das verstehe ich jetzt nicht. Also Du möchtest für die 36 Autoren spenden, die Dich/Lul-Nutzer verklagen/abmahnen möchten? Was ist mit den anderen 100.000 Autoren die bei Lul waren? Warum willst Du ausgerechnet den kleinen Wadenbeissern etwas spenden?

Und ja, 99% der Kleinautoren können von Amazon vielleicht ihre monatliche Stromrechnung bezahlen. Bei Youtube haben viele Songs mehrere 100(!) Millionen Abrufe, da erreicht man halt die Masse. Leider wird heutzutage weniger gelesen, weil viele Leute einfach nicht mehr die Geduld haben, ein Buch zu lesen und lieber 457x am Tag auf ihr Handy tippen.

Dazu das Überangebot an Autoren und Werken, da sollte man sich eigentlich über jeden Leser freuen. Über jeden Abruf. Egal ob auf Piratenseiten oder woanders, weil nichts auf der Welt ist schlimmer für einen Autor, wenn er ignoriert wird. 30.000 Lul-Nutzer haben auch Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Facebook-Accounts… und wenn ihnen ein geklautes Buch gefällt erzählen sie davon, dadurch können leicht DEUTLICH MEHR wie 30.000 Leute von guten eBooks erfahren, wovon dann auch immer ein Teil diese „legal“ kauft.