Kommentar von Katzenstreu am 13.07.2017 20:15:
Quatsch, wie jede Firma kooperiert Amazon mit Ermittlungsbehörden. Schon aus Eigeninteresse, es gibt ja auch jede Menge Betrugsfälle bei Amazon.
Hier könnte das noch schneller gehen, da die ansonsten ihre Autoren vergrätzen.
Technisch müssen vermutlich nur die Gutscheincodes von einer Datenbank in eine andere eingelesen und abgeglichen werden.
Die Betreiber von lul.to scheinen sowas wie eine Buchführung betrieben zu haben, ansonsten hätten die nicht die Guthabenkonten ihrer Kunden mit unterschiedlichen Buchpreisen belasten können. Die Frage ist eigentlich nur, ob auch die Titel vermerkt wurden, die über die Nutzerkonten runtergeladen wurden.
Genau genommen selten dumm, da jetzt sowohl ihre Einnahmen wie auch der Schaden bis auf den Cent genau berechnet werden können.
Ist also eher nichts, mit ich sitze das alles ab und mach mir später ein schönes Leben mit meinen 100 Bitcoins.
Zu den Kreditkarten und das wäre unmöglich, Aktion Himmel da wo Millionen Karten ausgewertet wurden und nichts rausgekommen ist.
Es ist also kein Problem an die Kartendaten zu kommen.
Kommentar von Katzenstreu am 13.07.2017 20:22:
Stirnrunzel
Hast Du dir eigentlich meinen Beitrag komplett durchgelesen?
Und ja, ich denke das ihr in einem ungesunden Abhängigkeitsverhältnis zu Amazon steht.
Kommentar von Sarah F. am 13.07.2017 20:29:
Ich lese hier auch mit, seit dem Bust von lul.to. Vielleicht ist es ja so, dass hier eher diejenigen posten, die ihre bisherige Strategie meinen verteidigen zu müssen bzw. die aus Prinzip illegal downloaden. Ich war auch Nutzer von lul, und ich gehörte zu den Usern, die tatsächlich sich gar keinen Kopf gemacht hatten, ob das Portal Grauzone war oder schon darüber hinaus. Ich habe deshalb auch nicht mit krimineller Energie die Amazon Gutscheine an der Tanke gekauft.
Bei mir war es so, dass mir eine Arbeitskollegin Lul empfohlen hat. Da hab ich mir irgendwie erst recht keine weiteren Gedanken gemacht. Hinzu kam, dass ich dann eine richtige Sammelwut entwickelt hatte und wie im Rausch war. Als die Seite dann vom Netz ging war das für mich wie so eine kalte Dusche, die mich wieder klar bei Kopf werden ließ.
Dabei habe ich sogar eine Skoobe-Flatrate! Und bin in der Onleihe Mitglied!
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann gar nicht so recht erklären, was in mich gefahren war.
Kommentar von Skill am 13.07.2017 20:32:
Schon interessant mal die Seite der Autoren zu lesen, ich kann diese echt Nachvollziehen.
Meiner Meinung nach sollten sich mal beide Seiten zusammensetzen und eine Platzform schaffen, die für alle Fair ist. Das Problem dabei ist das keiner die andere „Seite“ versteht. Klar können die Autoren keine Bücher für 12 Cent verkaufen, da die Fixen kosten einfach dadurch nicht gedeckt werden.
Die Selfpublisher sollten sich zusammensetzen und eine eigene Plattform gründen soetwas wie Amazon, nur das die Einnahmen zu 90% An die Autoren gehen und zu 10% an die Platzform. Ich weiß nicht ob das Rechtlich machbar ist, dafür kenne ich mich im Buchbereich zu wenig aus. Aber dadurch könnten die Preise gedrückt werden und die Autoren hätten auch etwas davon
Ich bin schon im Halbschlaf also entschuldige ich mich über meine Rechtschreibung und Zeichensetzung ;D
Kommentar von Takeshi Kovacz am 13.07.2017 21:01:
„Die Frage ist eigentlich nur, ob auch die Titel vermerkt wurden, die über die Nutzerkonten runtergeladen wurden.“
Jein. Es wurde gespeichert, was gekauft wurde, also, welche Downloadlinks mittels Zahlung freigeschaltet wurden. Denn nichts anderes war ein „Kauf“ zunächst erst einmal.
Wie bereits mehrfach angemerkt. Es war bei lul.to nicht so, dass nach einem Download das Konto belastet wurde und somit eine unmittelbare Verknüpfung KaufDownload bestand. Nach einem Kauf war man berechtigt, den Titel, 0, 1 oder n mal herunterzuladen, mehr zunächst nicht.
Ein nachgewiesener Kauf ist nicht geichzusetzen mit einem nachgewiesenen Download, bis die entsprechende IP-Adresse vorliegt.
Kommentar von Michael am 13.07.2017 21:22:
Ich bin ja was das Urheberrecht angeht eher auf der Seite der Piratenpartei, aber das was du da schreibst ist teilweise Unsinn.
Erstens geht von den 4-8 Euro noch was an die Vertriebs-Plattform ab, z.B. Amazon. Ich kenn mich im Büchermarkt nicht aus, aber auf anderen Plattformen zahlt man an die Plattform ca. 30%. Also bleiben von den 4 Euro noch 2,80 Euro übrig.
Und dann musst du schon richtig bekannt sein, dass du 15.000 Werke verkaufen kannst. Das ist schon enorm viel. Aber gut, gehen wir mal von einem bekannten SP aus, der 15.000 Werke verkauft hat. Dann sind das 42.000 Euro Umsatz. Dann hast du aber als Autor noch ganz andere Kosten, z.B. weil du selbständig bzw. Freiberufler bist. Du musst Steuern, Versicherungen, Marketing, usw. zahlen und wenn du Romane schreibst, dann musst du vielleicht auch mal zur Recherche in ein anderes Land fahren und dort dir die Sachen anschauen über die du schreibst (und sowas ist kein Urlaub).
Bei einem Jahresgewinn von ca. 40000 Euro bleiben dir im Monat maximal 2.000 Euro netto. Das ist in Ordnung, davon kann man ganz gut leben. Aber man muss jetzt Autoren die ungefähr auch so verdienen jetzt nicht „vorwerfen“, dass sie damit reich werden.
Deinen letzten Gedankengang finde ich allerdings interessant. Eine Plattform wie lul von SP für SP und natürlich ihre Kunden: Ohne großartige Kosten für die SP (vll 1-2% Provision für den rein technischen Betrieb) und mit echten Vorteilen für die Kunden (DRM frei usw.). Wird aber nicht passieren, zu groß das Risiko (immerhin müsste man erstmal einen 5stelligen Betrag NUR für die Technik investieren).
Kommentar von istmeiner am 13.07.2017 21:44:
Drohung? Keine Drohung! Nur nach Lage von Fakten geschrieben. Solche Sachen sind schon vorgekommen. Eine Abmahngebühr von 2000 Euro für ein Buch zu verlangen das vielleicht 10 Euro gekostet hat nenne ich aber durchaus Abzocke.
Kommentar von HBB am 13.07.2017 22:21:
„Es ist also kein Problem an die Kartendaten zu kommen.“ – Liebe(r) Katzenstreu, träum schön weiter. Wenn man die Amazon-Gutscheine bar bezahlt hat, ist da gar nichts zu ermitteln. Und in allen anderen Fällen wurde der Gutscheincode halt weiter verschenkt. Das ist schließlich nicht verboten. Und das „Bezahlen“ per Code ist noch kein Download. Ist die Weitergabe eines Gutscheincodes von einem User an LUL bereits eine Straftat? Fragen über Fragen. Das wird alles sehr spannend. Und das kann über mehrere Instanzen gehen.
Außerdem: das ganze LUL-Portal war doch total professionell aufgemacht - es gab bei LUL im Advent sogar einen Adventskalender mit täglichen Goodies. Welcher Durchschnitts-Internet-User denkt da an eine illegale Seite?? Fast jedes E-book von LUL hatte am Ende eine Seite mit LUL-Logo! All das kann man nicht einfach ignorieren - im Gegensatz zu vielen anderen Piratenseiten war LUL ähnlich professionell wie Amazon aufgemacht - teilwese sogar besser. Es gab Buch-Beurteilungen, Wunschliste, eigene Listen, Online-Reader, Buch-Vorschau, usw. - da kann schon argumentieren, dass man der Meinung war, dass LUL nicht den Anschein einer illegalen Seite machte.
Und noch was: Wenn Amazon so toll mit den Ermittlungsbehörden kooperiert hätte - wie du schreibst -, dann wäre LUL bestimmt viel schneller aufgeflogen oder gestorben. Selbst Paysafecard hat den Zahlungsweg gestoppt; nur Amazon wollte anscheinend nicht.
Anstatt die paar dummen Downloader zu belangen, sollten sich die Autoren lieber an die LUL-Betreiber und an Amazon halten und diese zivilrechtlich belangen…
Kommentar von frank am 13.07.2017 22:28:
Nur mal so zum Nachdenken.
Ich hoffe keiner der Autoren hier benutzt einen Adblocker!
Solltet ihr das namlich tun beklaut ihr den Blogbetreiber seiner Werbeinnahmen, die den Großteil des Geschäftsmodells ausmachen.
Betrifft eigentlich alle veröffentliche Webseiten im journalistischen Bereich.
Nun ist das Ausblenden von Werbung natürlich nicht strafbar aber es zeigt, wie schnell einem die finanziellen Einnahmen eines anderen Geschäfttreibenden auf einmal egal sein können, wenn man selber sich einen Vorteil erhofft.
Zum Selfpublishing:
Das Intenet hat das Modell des Selfpublishing erst möglich gemacht, ansonsten würden 99% der SP nicht gelesen werden (egal ob gegen Geld oder kostenlos)
Nun komm dieses Internet aber eben auch mit einigen Krankheiten. Damit muss man konstruktiv umgehen.
Macht ne tolle Webseite, Lest eure Werke selber als Audiobooks ein und verteilt diese an registrierte Stammkunden.
Bindet Käufer.
Die Herangehensweise: ich habe ein Buch bei Amazon veröffentlicht, ich bin kurz davor auf einer Stufe mit Dan Brown zu sein, nur leider beklauen mich alle bei lul.to… ist etwas kurz gegriffen.
Wer erfolgreich ist, für den sind die Pirsten wie Mücken im Strandurlaub.
Lästig aber ungefährlich.
Wer glaubt, dass Piraten ihn als SP so schädigen, dass das Geschäftsmodell Autor in Gefahr ist, die machen sich was vor und wären auch ohne Piraten nicht erfolgreich.
Der Grund, sie bauen sich keine Stammleserschaft auf.
Stammleser sind Fans und Fans gewinnt man durch Kontakt und Vertrauen, ganz besonders als independent Internet Autor.
Die Stunden, die sich geärgert, mit Anwälten verhandelt, mit Gerichten herumgeschlagen wird sind hundert mal besser in kostenlosen Lesungen in der örtlichen Bibliothek, Gemeindezentren oder Krankenhäusern, dem Erstellen von Youtube-Werbevideos angelegt.
Wer sich einen regelmäßigen Leserstamm von 5000 Fans erarbeitet hat, den kümmen 100 Piraten nicht!
Kommentar von EinMitleser am 13.07.2017 22:50:
@Noch.ein.Autor
Warum haben dann Angebote wie Netflix, Spotify usw. einen so großen Erfolg, wenn die Leute deiner Meinung gar nicht so interessiert an der legalen Nutzung sind?
Ganz ehrlich: Hätte man mich vor 10 Jahren gefragt ob die Piraten (auch ich war einer) von Musik, Spielen und Filmen irgendwann doch dafür zahlen würden, hätte ich nur gelacht. Aber inzwischen gebe ich ca. 40 Euro für diverse Content-Flatrates aus, kaufe massig Spiele bei Steam-Sales (mehr als ich wegspielen kann), habe mehrere Zeitschriften-Abos (wobei dank dem Ende von Textart eines weggefallen ist), kaufe Bücher und E-Books entweder direkt beim Verlag/Autor und oder im lokalen Buchhandel (was Bücher angeht meide ich Amazon). Gehe ca. alle 3 Monate ins Kino (würde öfter wenn öfter gute Filme kommen würden) und ca. 2-3x im Jahr auf Konzerte. Die Content Industrie verdient also gutes Geld an mir.
Hätte sie mich damals direkt auf Schadensersatz bis zum finanzielle Ende verklagt, bezweifle ich, dass die Situation heute so wäre. Ja, es war dumm und unfair von mir gegenüber den Contenterstellern, dafür gibt es keine Entschuldung, nur Erklärungen: Zum einen hatte ich damals als Schüler und Student kaum Geld und es hat einfach jeder gemacht. Dadurch dank das Unrechtsbewusstsein ziemlich schnell. Dann wird man auch sehr schnell zum Sammler… ich hatte damals so viel Zeug auf der Festplatte, einfach nur aus Sammelwut… dabei hab ich das alles gar nicht konsumiert. Das macht es nicht besser, ja. Aber irgendwann wird man auch älter und reifer, lernt sowohl die Arbeit anderer Menschen schätzen und hat dann auch die Augen für die legalen Angebote (wobei die Zeit vor Netflix und Co. echt nicht so gut war für Verbraucher). Ich schäme mich auch dafür und erzähle das nicht im Bekanntenkreis rum, dass ich früher ein Vielsauger war, nur hier in der (scheinbaren) Anonymität
Kommentar von Michael am 13.07.2017 22:58:
@istmeiner: Es sind 150 Euro + Buchkosten, also vielleicht 170 Euro pro Buch. Wenn aber jemand 10 Bücher runtergeladen hat, sind es dann halt 1700 Euro.
Kommentar von frank am 13.07.2017 23:08:
Diese Vorgehensweise ist sowohl imagetechnisch als auch finanziell nicht clever.
Gehen wir fiktiv von mir als normalen Selfpublisher (bin keiner) aus und nehmen an, dass 1% der Kunden von lul.to ein Werk von mir kopiert hätten.
Von diesen 300 Kunden bleiben durch Ermittlungen nun von mir aus 10 hängen, denen mein Anwalt auf die Finger haut.
Die haben jetzt was gelernt und werden abgesehen vom Lerneffekt keine Kunden mehr von mir werden.
Die anderen hunderttausend Piraten im deutschsprachigen Raum bekommen davon nichts mit oder es interessiert sie nicht oder, oder.
Finanziell plus minus Null, nur mein Blutdruck ist etwas gesunken, nach dem er im Kampf mit den Anwälten, Richtern, der Öffentlichkeit wie hier im Forum, den Piraten vorher wochen, wenn nicht monatelang überhöht war.
Dazu kommt, dass ich im Forum angefeindet wurde und mich dadurch anonymisieren „musste“
Jetzt meine kostenlose Imagekampagne für geschädigte Indieautoren:
lul.to ist kaputt *juhu"
Im Blog von Tarnkappe ist die Diskussionshölle los, dazu sieht das in einschlägigen Buchforen und Facebookgruppen ebenso aus.
Das sind tausende potentielle, vom kopierten ebook abgeschnittene Kunden, die ich jetzt mal auf mich aufmerksam mache (Webseite hab ich ja schon lange).
Ich erstelle ein Youtube Video, wo ich als Indie Autor über die Schließung von lul.to von einem Bekannten oder dem Betreiber eines Blogs befragt werde.
Herangehensweise auch bei Artikeln, die ich in die verschiedenen Diskussionen einbringe:
Ja, mich freut natürlich, dass die Plattform nicht mehr existiert.
Ab da an bin ich nur positiv und freundlich, betone dass die Plattform für viele Leser gesorgt hat, die mich nicht kannten, die so die Chance hatten mich zu lesen.
Ich verweise auf meine Webseite weil doch bestimmt viele Leser nun wissen wollen, wie meine Stories weitergehen und sie dort auf dem Laufenden gehalten werden.
Wer unter dem Stichwort LUL eine email an mich schreibt, kann auch ohne auf LUL regiestriert gewesen zu sein ein ebook seiner Wahl aus meinem Sortiment kostenlos lesen.
Wer möchte kann auch 10 ebooks zum Preis von 5 erwerben.
Ich erwarte durch meine fröhliche, aufgeschlossene, konstruktiv positive Auftrittsweise im Gegensatz zu den negativ auftretenden Autoren medial positiv wahrgenommen zu werden und vielleicht auch bei grösseren Webseiten einen Auftritt/Interview zu landen.
Klicks auf meiner Homepage im Bereich hohe 4stellig bzw 5 stellige Zahlen sind zu erwarten.
Die Webseite ist so optimiert, diese auf meine Facebockseite zu leiten, emailadressen einzusammeln und mit möglichst vielen potentiellen Lesern in Kontakt zu kommen.
Dafür verwende ich die Geldmittel, die andere vorweg in die Priratenjagd an die Anwälte und Onlindetekteien überweisen.
Im Gegensatz zu 10 erwischten Piraten erwarte ich über 200 neue Leser meiner Werke, die mir auch in Zukuft treu sind.
Mein Image ist positiv wahrgenommen, ich konnte duch meine positive Art überall mit meinem Klarnamen auftreten, der sich bei vielen Lesern von Blogs auch ohne auf meine Seite zu klicken im Gedächtnis festgesetzt hat, und vielleicht beim nächsten Stöbern im Amazon ebook Bereich ein Wiedererkennen auslöst.
So geht aus meiner Sicht Internet!
Kein einziger Autor hier hat die kostenfreie Plattform, sich und seine Werke tausenden Lesern dieser Posts und Kommentare, hier vorszustellen wahrgenommen.
Backlinks, Imageaufbau, Klickzahlen, kostenlose Werbung, alles wäre flächendeckend mit dem richtigen Auftritt geduldet und verschenkt worden.
Naja, ihr habts wahrscheinlich nicht nötig, soll der Kunde sich halt bemühen eure Bücher selber zu finden. Aber bloss nicht bei lul.to, die sich im übrigen genau des oben beschriebenen Werbemechanismus bedient haben, was auch der Grund war, dass eure Werke 30.000 potentiellen Kunden dort so hervoragend präsentiert wurden.
Bei einer großen Imageagentur hätte euch dieser Text hier im übrigen locker 1000 Euro gekostet…
Kommentar von Hirnie am 13.07.2017 23:12:
Sehr witzig! Sind Dir offenbar zu intelligente Argumente der Gegenseite. Wer will hier also nicht dazu lernen? Du!
Ich habe schon die Top20 Spiegel gelqden, Belletristik und Fachbuch. Und keins hat mir zugesagt. Keins habe ich fertig gelesen weil die Bücher sich als langweilig herausstellten. Warum sollte ich dafür bezahlen?
Dann würde ich vielleicht 3 eBooks im Jahr kaufen. Wie willst Du von meinen 3€ ein erfolgreicher Autor werden?
Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 14.07.2017 07:58:
Ist was dran, Adblocker haben hier nämlich etwa 45-50% aller Besucher an, obwohl es hier wenig Werbung gibt (derzeit nur von Google). Ihr bösen Diebe, werft die Purschen zu Poden! (frei nach Monty Python: https://www.youtube.com/watch?v=fWpANSpqtEk
Kommentar von Dietmar am 14.07.2017 09:07:
Jaja, mahnt ihr mal ab. Meine Rechtsschutz deckt das. Freue mich schon. 95% des Geschreibsels von Self-Publishern sind das Papier (respektive die Pixel) nicht wert, auf dem sie stehen. Wenn ihr nicht so verdammt gierig wärt (warum muss ein E-Book das gleiche kosten wie die Printvariante??? Das ist nichts als Abzocke! 50% der Print-Ausgabe wären angemessen!) dann würden die Leute auch nicht so viel piraten. Selbst schuld.
Kommentar von Alternative am 14.07.2017 09:24:
Einige konstruktive Beiträge gibt es ja bereits. Ich finde zB den Vorschlag einer eigenen Plattform für Selbstpublisher sehr interessant. Scheinbar haben sich ja über 30 Autoren zusammengetan um gegen potentielle Downloader vorzugehen.
Da sollte man doch so kreativ sein und direkt versuchen dieses Bündnis für neue und alternative Publisihing Wege zu nutzen.
30 Autoren die eine eigene Plattform gründen und ihre Werke dort anbieten würden schonmal für ein starkes Portfolio sorgen.
Wenn nun jeder dieser Autoren seine bei Amazon veröffentlichten eBooks um einen Link oder gar eine Werbeseite zur eigenen Plattform erweitert werden auch die Leser aufmerksam darauf.
Auf der Plattform selbst hebt man hervor warum der geneigte Leser doch bitte eher hier kaufen solle als bei Amazon. Mit Sicherheit geht eine solche Meldung via social Media, Blogs usw. recht schnell rum.
Statt 30% an Amazon, fliessen jetzt vielleicht 5% Solidarbeitrag in die Plattform. Je nachdem wie groß sie wird und wie hoch die Kosten sind.
Neue Autoren werden sich anschliessen.
Auf jeden Fall sollte man Lehren aus dem Bust von Lul ziehen und daraus Konsequenzen ziehen.
Ist natürlich die Frage ob das so gewollt ist von den SP. Vielleicht äussern sich dazu ja auch ein paar Autoren.
Ein großer Nachteil den ich sehe ist die Buchpreisbindung. Gäbe es die nicht, könnten die SP beispielsweise ihre Bücher auf der eigenen Plattform um sagen wir mal 15% günstiger als bei Amazon anbieten. Sie hätten gegenüber der Käufer das gute Argument günstiger als der Wettbewerb zu sein und würden dennoch mehr daran verdienen als über Amazon.
Meiner Meinung nach nützt die Buchpreisbindung ohnehin nur den großen und mittelgroßen Verlagen, nicht aber dem kleinen Schreiberling.
Kommentar von Takeshi Kovacz am 14.07.2017 10:05:
Eher nicht. Wie der Abmahnanwalt, der in dem auch verlinkten Beitrag befragt wurde, vorrechnet, gibt es je Rechteinhaber eine Abmahnung. Schadenersatz dann natürlich pro Titel.
https://ebook-tipps.blogspot.com/2017/07/self-publisher-wollen-schadenersatz-was.html
Die hier kursierenden Abmahngebühren in Höhe von 2000 EUR beruhen meiner Meinung nach auf dem Missverständnis, dass der für mehrere Rechteinhaber anfallende Betrag als Kosten pro EINZELNER Abmahnung interpretiert wurden.
Immerhin sind die Kosten pro Abmahnung bei einem Gegenstandswert von 1000 EUR auf ca. 150,00 gedeckelt. Dem wurde zwar von einer der „Autorinnen“ hier widersprochen, diese blieb eine Quelle jedoch schuldig. Richtig ist allerdings, dass diese Deckelung regelmäßig durch „angepasste“ Schadensersatzforderungen ausgehebelt wird. Im Filesharing geschieht das durch fiktive Lizenzkosten für die VERBREITUNG von Material. Diese Verbreitung fällt hier ja aus, somit sind wohl die Buchpreise als Schadenersatz anzusetzen.
Kommentar von Michael am 14.07.2017 12:47:
Du arbeitest nicht zufällig im Online Marketing?
Kommentar von Katzenstreu am 14.07.2017 12:49:
Gähn, lies die Beiträge von TK und meine anderen dann verstehst du was ich meine.
Ansonsten ist es recht amüsant, das ich inzwischen von Autoren und Downloadern oder deren Sympathisanten angegangen werde.
Irgendwie scheine ich ein anderes Deutsch als der Rest zu verwenden.
An meiner eher freihändigen Verwendung von Interpunktion und Groß- Kleinschreibung kann es eigentlich nicht liegen.
Kommentar von Katzenstreu am 14.07.2017 13:03:
Kann sein. Allerdings wichtet im Fall des Falles ein Richter die Beweislage und hat da einen gewissen Interpretationsspielraum.
Was mir vorhin eingefallen ist, wir haben seit neusten die Onlinedurchsuchung.
Das kombiniert mit dem üblichen schweren Bandenkriminalität könnte ganz neue Möglichkeiten der Beweiserhebung nach sich ziehen.
Amazon hat mit dem löschen von 1984 bewiesen, das die wohl auch ohne Einwilligung der Kunden Zugriff auf das Lesegerät hat. Da ist es eigentlich kein größeres Problem, mit einem entsprechenden richterlichen Beschluss mal auf die Endgeräte der identifizierten Amazonkunden zu schauen was da so drauf ist.
Eventuell sammelt Amazon aber schon seit langem einfach alles, was so auf die Geräte aufgespielt wird und erfasst so auch Dateien die nicht von denen stammen. Das wäre noch einfacher.
So könnte man die potenzielle Beweislücke schließen. Für sowas ist das Gesetz ja auch gedacht.
Findet sich da nichts, kann mit einem Firmwareupdate ein Forensiktool installiert werden, welches nach Resten von gelöschten Dateien schaut. Letzteres ist eher unwahrscheinlich, da so ein Tool sicher nicht vorrätig ist.
Ersteres kann ich mir ganz gut vorstellen.
Schützen könnten sich die potenziell Betroffenen eigentlich nur indem sie das Lesegerät nur offline verwenden.