Wenn der Bitcoin schwächelt und ein zweiter Markt im Schatten wächst


Kommentare zu folgendem Beitrag: Wenn der Bitcoin schwächelt und ein zweiter Markt im Schatten wächst

Während in den letzten Wochen der Bitcoin schwächelte, haben Coins mit dem Fokus auf Privatsphäre profitiert. Was ist passiert?

Ein paar Reaktionen aus unserer öffentlichen Telegram-Gruppe:

Schwieriger Artikel.

„Die meisten großen Börsen haben Privacy-Coins bereits aus dem Angebot genommen. Binance, Kraken, Huobi, OKX und andere europäische Plattformen reagierten lange vor Inkrafttreten des MiCA. Nationale Vorgaben, Banken als Partner und interne Risikoanalysen sorgten dafür, dass Privacy-Coins aus dem öffentlichen Blickfeld verschwanden.“

Und genau das macht Monero u.ä. auf die Dauer wertlos.
Es braucht leider einen zum Teil regulierten Rahmen, mit Monero wirst dir noch nicht mal ein Brot beim Bäcker kaufen können.

Außerdem ist Monero viel zu instabil und wird seine Stärken kaum ausspielen können.

Bei Bitcoin kannst du zum einen Minen, um an KYC freie Coins zu kommen und um privacy Coins zu erhalten kannst sie über Lightning anonymisieren.
Der Großteil deiner Coins muss in 10-20 Jahren öffentlich sein, weil du sie sonst nur von einem Monero Fan zu nem anderen schicken kannst.
Also vorausgesetzt der Monero überlebt überhaupt so lang dass er von Relevanz werden könnte.

Und das Argument mit den Automaten zählt auch bei Bitcoin, ebenso wie die privacy Wallets

Und dann als Reaktion auf

Loooooool, das Fiat System hat uns das ganze eingebrockt und die Scam Shitcoins haben den Effekt verstärkt.

Schon ne starke Aussage von dir, bei so wenig Realität

Das Argument, Monero wird wertlos werden hört man regelmässig ständig getroffen…Sollte eigentlich schon lange nix mehr wert sein…

Aber die Argumente sind genaus substantiell wie wenn ich sage, wegen der Regulierung wird Bitcoin wertlos…

Am geilsten finde ich das Argument mit den Automaten, bei denen man entweder bargeld bekommt oder man über´s Konto Bitcoin kaufen kann…
und selber minen…Da brauch man erstmal ensprechende Investitionen in Hardware, sonst ist nix mit selber minen.

Eigentlich ist der Bitcoin wertlos, weil es sich um einen künstlich gehypten Coin handelt, der weder Alleinstellungsmerkmale besitzt, noch in irgendeiner Weise besonders nützlich wäre - im Gegenteil. Alle Coins mit transparenter Blockchain haben das Problem, dass früher oder später „tainted“ Coins entstehen und die Währung damit nicht mehr „fungibel“ ist. Das Ganze spielt erst keine Rolle mehr, ab dem Zeitpunkt, wo mindestens 51% aller Coins als tainted markiert wären. Das nur mal vorweg. Dazu ist der Bitcoin noch massiv überhypt (=Blase) und hat mitunter viel zu hohe Transaktionsgebühren. Zum Tauschen, Handeln oder Bezahlen geringer Beträge taugt er schon lange nicht mehr - lediglich als elitäre Geldanlage. Ansonsten ist der einzige reelle Gegenwert, der mir einfallen würde, die Hitze, die durch die GPUs produziert wird. Falls man die irgendwie sinnvoll nutzen könnte…?!

Das war’s, in allen anderen Belangen hat der Monero die Nase vorn - Privatsphäre, Fungibilität, Transaktionsgebühren und -geschwindigkeit, als Zahlungsmittel und auch als Wertanlage, weil bei dem Coin noch viel Potential nach oben ist. Die Tatsache, dass PrivacyCoins von nahezu allen europäischen Handelsplattformen verbannt wurden, sehe ich dabei eher als eine Art Ritterschlag - was sich nicht kontrollieren oder überwachen lässt, versucht man halt zu verbieten und in ein schlechtes Licht zu rücken. War schon immer so.

Das Argument, dass im Deckmantel von Monero nur kriminelle Machenschaften florieren, halte ich dabei für belanglos und Bauernfängerei. Es mag sein, dass durch Anonymität Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten wie Erpressersoftwares, Darknet-Handelsplattformen und was weiss ich stattfinden, aber all das passiert auch mit anonymem Bargeld oder Kreditkarten oder Bitcoin…

Geldscheine sind auch wertlos, sie sind nicht einmal dafür geeignet sich damit ordentlich den Hintern abzuwischen. Wir sind es, die den Dingen ihren Wert zuweisen. Das trifft auf Gold, Silber, Diamanten genauso zu, wie auf Euro-Scheine, USD-Noten, Aktien, Kryptowährungen oder wirkliche Münzen. Nur weil wir glauben, dass etwas einen Wert besitzt, hat er ihn auch.

Nein, der Monero wird schon sehr viel für kriminelle Machenschaften eingesetzt. Aber was will man schon dagegen tun? Es würde nichts bringen, ihn verbieten zu wollen. Außerdem ist es richtig, dass vieles im kriminellen Umfeld nach wie vor mit Bargeld bezahlt wird. Ein Verbot von Privacy Coins oder von Krypto-Mixern bringt gar nichts.

Stimmt schon, der Bitcoin ist der älteste und technisch gesehen am meisten überholt. Aber halt auch der bekannteste Coin.

Beim Geld gibt es aber einen offiziellen Annahmezwang. Natürlich sind die bunten Scheinchen wertlos, aber man kann sich darauf verlassen, dass der Discounter und die Bank den Schein morgen noch annehmen wird. Der Bitcoin „könnte“ (ich sage nicht, dass es wahrscheinlich ist) einen Gegenhype erleben und komplett abstürzen. Das ist der große Unterschied.

es steht nirgendwo was von selber minen. und wer wert auf Anonymität legt weiß wie er damit umgehen muss.

Genauso ist es.

Das stimmt so nicht. Das Geld ist vielmehr ein gesetzliches Zahlungsmittel. Aber ein Zwang Bargeld anzunehmen besteht nur eingeschränkt.

doch, hier bei den Telegramsachen:

achso okay, dachte im Artikel. war schon irritiert. Weil das wüsste ich :crazy_face:

Industriemetalle, zu denen auch Silber und Gold zählen, werden für die Produktion von Waren benötigt und besitzten einen inneren Wert, nicht weil wir daran glauben. Im Unterschied zu Papiergeld lassen sich Industriemetalle nicht beliebig vermehren, um Papiergeld zu vermehren, reicht es die Notenpresse anzuwerfen.
Hinter Aktien steht u. a. der Wert des Betriebsvermögens, z. B. der Immobilienbesitz, der nicht nur existiert, weil wir daran glauben.

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Das stimmt teilweise. Aber dieser innere Wert ist weit niedriger, als der Börsenwert.

Oh… bei Aktien steckt zum größten Teil Fantasie dahinter… und zwar der Glaube an künftiges Wachstum und Gewinne.
Der tatsächliche reine Sach-Wert ist in der Regel weit entfernt vom Börsenwert, an den die Leute glauben. Es gibt war Aktien, bei denen der Sachwert beinahe an den Börsenwert kommt. aber das ist dann nicht besser.

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Der Wert der Metalle hängt vor allem von der Nachfrage der Industrie nach den Metallen ab, aber auch von den Förderkosten. Sollte der Wert von Metallen die Förderkosten unterschreiten, müssen Minen schliessen, was in der Folge zu einem knapperen Angebot und wieder steigenden Preisen führt. Das hat nichts mit Glauben zu tun!

nur mal einige Anmerkungen…

Die Nachfrage ist relativ konstant, der Preis aber nicht.

Die Frage ist wie man zu KYC steht.
Der Artikel stellt die Sachen sehr gut da. Kritischer als mans von tarnkappe gewohnt ist. :wink: Aber zurecht.

Nicht zwangsläufig. Genauso wie Bitcoin könnte das als safe harbour betrachtet werden und wegen KYC könnte sogar umgeschichtet werden.

„mit Monero wirst dir noch nicht mal ein Brot beim Bäcker kaufen können.“

Falsche Denke, mit Diamanten kannst du auch kein Brot kaufen. :wink:

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Ausser man verzichtet auf´s Wechselgeld. :slight_smile:

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Das Angebot an Rohstoffen ist aber nicht unendlich groß, irgendwann sind die Erzvorkommen erschöpft. Deswegen wird Kupfer zunehmend recycled.

Das mag für Wachstumsaktien stimmen, aber es können auch begründete Prognosen sein (klar gibt es auch so Werte wie Tesla, wo man es nur Fantasie nennen kann).

Value Aktien haben aber oft ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 10, das heißt in 10 Jahren erwirtschaftet das Unternehmen den Wert deiner Aktie (ohne dass dafür wachstum notwendig ist). Bei solchen Aktien hast du in der Regel eine Dividende die höher ist, als jedes Tagesgeldkonto und ist deutlich weniger spekulativ als gold oder kryptos. Sachwerte, Patente, Personal, Vertriebsstrukturen, Marken usw. sind reale Werte, die du bei gold und kryptos nicht hast.

Wer nur auf ein Pferd setzt macht aber eh was falsch, wenn man sich ein Depot anlegt sollte man immer auch ein bisschen das Risiko streuen…

Noch zum Thema, an privacy coins als wertanlage glaube ich nicht, weil damit durch die KYC-Regeln nie der breite Markt erreicht werden wird, so eine Entwicklung wie beim bitcoin halte ich deshalb für ausgeschlossen…

Jo, wenn mal wieder irgendeine Nachricht durch die Medien geistert, zieht das alle Aktien runter, auch die mit begründeten Prognosen oder von uralten Konzernen.

Es ist und bleibt eine Glaubensfrage. Der Kursverlauf ist mehr Psychologie als Faktenlage, leider.

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Eben, und diese Aussage ist so nicht korrekt. Es wird erwartet, dass das in 10 Jahren so sein wird. Nichts anderes. → Phantasie.
Es gibt immer wieder Titel, die einen Substanzwert haben, der größer ist, als der Börsenwert. Aber diese Firmen gibt es meist nicht lange… oder die Bewertung, je nachdem…

Da braucht man mehr Phantasie, dass es in den nächsten 10 Jahren plötzlich nicht mehr so ähnlich läuft wie in den letzten 70 Jahren wenn du mich fragst.
Ihr könnt mit euren Ersparnissen machen, was ihr wollt, ich verstehe es, wenn man damit keine Risiken eingehen möchte, aber die Aussage Aktienkurse = Phantasie ist mir zu unterkomplex.

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