Welche Serie guckt ihr gerade oder bis vor kurzem? Und was ist euer Urteil?

Peripherie (2022)

TV-Serie, die auf dem gleichnamigen Roman von William Gibson (Neuromancer, Mustererkennung, Quellcode) basiert.

Ich bin zufällig darüber gestolpert. Irgendwie habe ich mir die neuen Bücher von Gibson nicht mehr gekauft und das Ganze nicht mehr verfolgt, obwohl mich mehrere Romane von ihm sehr beeindruckt haben. Die Serie ist optisch ein totaler Hingucker und bietet auch solchen Zuschauern, die keine SF-Fans sind, alles, was man für einen schönen Fernsehabend braucht.

Gibsons geniale Idee hat man offenbar gut umgesetzt. Einfach mal eine Episode schauen, wer sich noch unsicher ist. Bei Amazon streicht man vor allem die Ästhetik der Aufnahmen und die Action heraus, doch unter der schillernden Oberfläche ist noch so viel mehr zu entdecken.

Peripherie (Originaltitel: The Peripheral) läuft seit dem 21. Oktober 2022 auf prime video. 19 Videos und unzählige Fotos und Infos findet man auf iMDB.org.

The Rookie - läuft auf Amazon Prime Video

Aufmerksam wurde ich auf die Serie, weil ich den Hauptdarsteller Nathan Fillion klasse finde. Der Kinofilm Serenity als auch die (leider viel zu kurze Serie) Firefly gehören zu meinen absoluten Lieblingen, daran hat Fillion einen gehörigen Anteil.

Er spielt bei „The Rookie“ einen Mann, der seine besten Jahre längst hinter sich hat. Er will als Polizist ganz neu anfangen, was allseits aufgrund seines Alters belächelt wird. Doch es geht nicht nur um die Einblicke in den Alltag der Polizei. Und klar, der ist in Wahrheit sicher deutlich weniger spektakulär.

Produzent Alexi Hawley hat in der ersten Staffel eine Serie mit Tiefgang hingelegt, doch dafür muss sich das gute Stück erstmal entfalten, was ein paar Episoden in Anspruch nimmt, um die ganzen Protagonisten vorzustellen. Klare Empfehlung von mir!

Die Fans des Hauptdarstellers sind echt total abgedreht. Man reichte eine Petition bei Change.org ein, um in Fillions kanadischer Heimatstadt Edmonton, Alberta, ein Gebäude in einem neuen Park nach ihm zu benennen. Das Gebäude soll den Namen „Nathan Fillion Civilian Pavilion“ tragen.


Bildquelle: City of Edmonton auf Twitter, thx!

Die Serie „Castle“ vom gleichen Produzenten und Fillion muss ich mir auch mal anschauen. Die Quote von „The Rookie“ war beim US-Publikum bisher eher verhalten bis niedrig. Ob es viele weitere Staffeln als die bisherigen 5 geben wird, darf man wohl bezweifeln. Firefly wurde damals schon nach wenigen Episoden abgesetzt, weil für den TV-Sender die Einschaltquote nicht ausreichend hoch war.

Nun ja, die Geschmäcker sind verschieden und der US-Kapitalismus beinhaltet halt auch seine klaren Nachteile. Was nicht direkt Kohle abwirft, schmeißt man über Bord!


Fillion 2012 in San Diego auf dem Comic-Con International Festival.
Foto Gage Skidmore - CC BY-SA 3.0.

„The Rookie“ finde ich klasse. Jedenfalls die erste Staffel, mehr habe ich mir seither nicht angesehen. Beeindruckt hat mich sein erster Arbeitstag, der (wenn ich mich recht erinnere) mit einer Schießerei angefangen hat. Danach war er völlig fertig und sein Ausbildungspartner meinte nur „okay, weiter geht’s, unsere Schicht ist noch lange nicht zu Ende“. Das zeigte eben, dass das ein knochenharter Job ist. Und was man auch gesehen hat, wenn man dann vor lauter Kack zwischendurch doch Mensch ist, wird man auch noch verklagt.

So, was habe ich denn selbst so zu berichten?

Abgebrochen (die Liste der Kackserien aus den letzten Wochen)

Resident Evil (2022)
Was für eine miese, überflüssige und nervige Serie! Ich hätte sie ja eher „how stupid spoiled brats destroy the world“ genannt. Ätzende, woke Serie, bei der kaum etwas Sinn ergibt. Dialoge, Storyline, schauspielerische Leistungen, alles ist so dermaßen schlecht, dass man es nicht einmal aus Trash-Gründen witzig oder kultig finden könnte. Letztlich hat mich das Ganze so genervt, dass ich abbrechen musste.
0/10 (there ist nothing here for me…)

Lockwood & Co.
Früher nannte man so etwas „Kinderquatsch mit Michael“. Da hat er sich immer neben die Bratzen gekniet und gefragt, ob Mami und Papi super sind und was der kleine Scheißer mal werden will. Irgendwie war das spannender als diese Serie, die mich von Anfang an nur genervt hat. Die Kinder benehmen sich so affig, als ob sie gleich bei Mareike auf die Showbühne tänzeln. Und die Dialoge hatten für mich grandioses Fremdschäm-Potenzial. Ich habe nicht einmal die erste Folge geschafft.
0/10

Alex Rider Staffel 2
Staffel 1 habe ich mir gleich mehrfach angesehen, aber mit Staffel 2 tue ich mir wirklich schwer. Vielleicht liegt es daran, dass die neue Staffel vor allem versucht, aus den Themen der ersten Staffel zu schöpfen. Hier fehlt einfach die Originalität, das Alleinstellungsmerkmal. Ich glaube, man kann Staffel 2 auch gar nicht verstehen, wenn man die erste nicht gesehen hat. Wahrscheinlich ist aber auch, dass das Thema einfach kacke ist. Immer wenn es um Computer und Programmierung oder Spiele geht, schreiben die Serienautoren absolut krude Stories. Narrative wie „da muss ich erst einmal in den Mainframe hacken“ oder „ich bin gut, ich komme überall rein“ sind da noch die harmloseren Varianten. Schade, hätte gut sein können.
3/10

Warrior Nun Staffel 2
Staffel 1 habe ich recht gut in Erinnerung. Umso erstaunlicher ist, wie kacke doch die neue Staffel ist. Ihr kennt das sicher, wenn uncoole Leute verzweifelt versuchen, cool zu sein? Man schämt sich dann oft für den Anderen und denkt sich „ach je, sei doch einfach du selbst“. In dieser Staffel will jeder irgendwie jemand anderes sein. Aber vor allem cooler und von allen bewundert. Das zeigt auch, dass die Zielgruppe der Serie eher Teenager auf der Suche nach sich selbst sind, als Erwachsene. Entgegen vernünftiger „Coming of age“-Filme hat diese Serie aber außer der schlecht gemachten äußeren Schale nichts zu bieten. Grauenhaft und eine echte Lebenszeitverschwendung.
0/10

Aber nun zu erfreulicheren Serien:

Finished

The Mysterious Benedict Society Staffel 2
Als Bewunderer des Stils von Wes Anderson muss ich diese Serie einfach gut finden. Wie bei Anderson sind die Szenen optisch so einzigartig, dass ich mir die ein oder andere am liebsten an die Wand hängen würde. Zudem ist Constance einfach ein brillianter Bratzen mit einer sehr unterhaltsamen bitchy attitude. Staffel 2 kommt leider nicht an die Staffel 1 heran. Aber es war schön, die sympathischen und oft sehr schrulligen Charaktere einmal wieder zu sehen.
8/10

In Arbeit

The Last of Us
Das Spiel habe ich nie gespielt, aber die Serie finde ich wirklich unterhaltsam. Interessanterweise gefallen mir die Teile am besten, die offenbar nicht dem Spiel entstammen. Wie Episode 3 oder dass das Mädchen gar nicht so sympathisch ist. Bisher bin ich gut unterhalten. Und ich hoffe, dass das auch so bleibt.
7,5/10

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Check mal, " wu- tang a american saga " aus, geht primär um den künstlerischen, musikalischen Aspekt, weniger um kriminelle Sachen, alles in allem eine gute Mischung und die Serie ist wirklich intelligent gemacht.

Hab mir die Tage die erste Staffel von:

FROM

…angeschaut. HAMMÄ…genau mein Geschmack!!

From ist eine Sci-Fi-Horrorserie von Epix, die von John Griffin erdacht wurde. Die Serie handelt von einer Stadt, aus der es kein Entkommen mehr gibt. Die Bewohner:innen versuchen einen Ausweg zu finden, während grausame Monster zur Bedrohung werden.

  1. Staffel mit 10 Episoden a 50 Minuten

  2. Staffel läuft ab 23.04.2023

https://www.moviepilot.de/serie/from/trailer

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Wollte ich auch mal reinschauen, bin momentan auf dem " the last of us " hype, aber gibts leider nur immer eine folge montags. Aus Verzweiflung mal wieder in the walking dead reingeschaut, grottenschlecht geworden, ich weiß schon warum ich ab staffel 8 raus war, melo dramatischer content, der sich stätig wiederholt.

Oh wow, ich bin gestern darüber gestolpert, dass es eine Staffel 2 von dieser Serie gibt:

Gary and His Demons
Wie geil, damit hätte ich nach so langer Zeit gar nicht mehr gerechnet. Anarchisch wie immer, völlig drüber und einfach eine gute Zeit. Dass es sowas noch gibt. Ich habe die Staffel an einem Tag durchgebinged…
9/10

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Ersten 2 Folgen geschaut, hat ein bischen was von Silent Hill, bis jetzt echt geil gemacht. Wird die gesamte Staffel 2 dann gedroppt oder wöchentlich?

Hat so einige Klassiker als Vorbild gehabt…The hills have eyes, Wrong Turn, Silent Hill (auf Jeden!) :rofl: :crazy_face:

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So hab alle Folgen durch, mieeeser cliffhänger, am Ende wirds endlich mal richtig spannend, in ein paar folgen war mir schon wieder zu viel melodramatik in Form von Liebesbekundungen und co, aber das Ende der Session hat gerettet, defintiv auch Lost Vibes vorhanden, allein schon wegen Harold Perrineau … :wink: werde nun zum überbrücken mal in " under the dome " reinschauen müssen, dachte immer das ist nichts für mich, an sich stehe ich ja auf stephan king, gerade Puls fand ich super gruselig. Wobei 6,5 imdb rating 6,5 bei einer serie ist schon mähh … allerdings könnte hank retten :sweat_smile:

Ich kanns schon nachvollziehen. Ich schaue normalerweise niemals NIE Serien! Genau aus solchen und ähnlichen Gründen - habe mich bei FROM aus Langeweile hinreißen lassen… :wink:
IMO sind Serien immer nur der künstlich aufgeblasene Inhalt eines vollständigen Spielfilms aus kommerziellen Gründen! Dafür ist mir eigentlich meine (Frei) Zeit viel zu Schade…

4 Folgen habe ich bisher gesehen, kann man sich gut anschauen.
Die Folgen sind kurz und knackig - 38-40 Min. Die Thriller-/Mysterieserie kommt aus Mexico und es geht um die Forensikerin Rebecca, die zu einem Tatort gerufen und dort erkennt, dass das vermeintliche Mordopfer wie ihr Spiegelbild aussieht. Aber die angeblich ermordete Aleida lebt und kommt ins Krankenhaus. Im Verlaufe der weiteren Nachforschungen findet Rebecca heraus, dass es ein weiteres „Ebenbild“ von ihr gibt, die Tänzerin Tamara. Mit ihr zusammen versucht sie, Antworten zu suchen und sie finden Beweise, die darauf hindeuten, dass sie an einem merkwürdigen Experiment beteiligt sind.

Das Ganze erinnert an die Serie „Orphan Black“, die mir noch wesentlich besser gefallen hat, aber 3 Leben ist auch kurzweilig und spannend, und wer Orphan Black mochte wird auch diese Sereie mögen.
Bei imdb fallen nur 6,1 Punkte ab - im Vergleich zu Game of thrones z.B. mit 9,2 recht wenig, aber die Serie ist ja noch neu, da tut sich bestimmt noch was.
Mein Urteil:
7/10

In vielen Fällen gebe ich dir recht. Allerdings gibt’s m.E. auch eine Reihe von Ausnahmen, wo das Mehr an Zeit genutzt wird, um die Figuren besser und genauer auzufeilen, ohne dass das Erzähltempo darunter leidet. Das hab ich häufiger bei sogenannten Mini-Serien erlebt - z.B. bei Alias Grace, The English Game oder auch Die Schlange

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Anim von Musgo Dumio_Momio - (CC BY-NC-SA 2.0)

Mit Freude schaue ich mir gerade erneut die BBC Serie Sherlock mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman an. Die Serie ist teilweise sehr hektisch und ist ein wenig Geschmackssache, aber ich habe jetzt auch beim zweiten Mal sehr viel Spaß beim Anschauen.

Es gibt Gerüchte über eine mögliche fünfte Staffel, aber beide Schauspieler könnten in Hollywood-Produktionen ein Vielfaches an Geld verdienen.

Sherlock läuft gerade bei Amazon Prime Video.

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Ich habe mir gerade das Ende der fünften Staffel von „The Marvelous Mrs. Maisel“ angesehen und bin echt traurig, dass es damit jetzt vorbei ist. Die Serie ist verfügbar bei Amazon Prime Video.

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Da auf der Streaming platform meines Vertrauens alles verfügbar ist: The Mandolorian war in der 3. Staffel gut guckbar. Genauso Picard! Und gerade läuft bei mir Mayor of Kingstown.

My all time favorites: Breaking bad und Better call Saul. Ach ja … Yellowstone im englischen Original!!!

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Kann die Serie Silo empfehlen, die Bücher dazu sind schon genial.

https://youtu.be/8ZYhuvIv1pA

castle-intro

Die ersten Staffeln der Serie Castle sind wirklich witzig. Nathan Fillion ist bekannt aus Serenity oder den Serien Firefly oder Buffy - Im Bann der Dämonen. Er spielt einen selbstverliebten New Yorker, der mit seinen Krimiromanen viel Geld verdient hat. Der Bürgermeister von NYC ist ein guter Freund und sorgt dafür, dass er bei der Polizei zuschauen darf. Stana Katić spielt Detective Kate Becket. Er geht ihr lange gehörig auf die Nerven, später verlieben sie sich ineinander.

Tja, irgendwann ist den Drehbuchautoren von ABC Studios / Beacon Pictures nichts Sinnvolles mehr eingefallen, scheint es. Mit jeder Staffel schwächelt die Serie zunehmend vor sich hin, die Geschichten werden immer unrealistischer und sind irgendwann lächerlich. Trotzdem hat mich das Fieber gepackt und versuche das Ganze nicht allzu ernst zu nehmen. Mit einer Tüte Popcorn bewaffnet und ohne großartige Erwartungen kann man sich bei Castle über viele Stunden hinweg prima unterhalten lassen.

Außerdem ist die Serie etwas, was ihr auch euren Freundinnen sehr gut zumuten könnt. Nach Staffel 8 war dann Schluss, eigentlich hätte man schon Jahre vorher aufhören sollen, wenn man mich fragt. Aber gut, wenn ein Studio eine gut laufende Serie hat, wird sie sie ungerne wieder freiwillig aufgeben, das liegt in der Natur der Sache …

Die 50er haben angerufen und wollen ihr Frauenbild zurück! :grin: Meine Freundin schaut gerne 1-2 Folgen Yellowjackets zum Einschlafen.

Wie ist die Gute denn drauf? :wink: