Kommentare zu folgendem Beitrag: VPNs sollen Raubkopierer identifizieren und tracken
„Bereits in der Vergangenheit zielten sie auf VPN.ht, Private Internet Access, Torguard, Quadranet und LiquidVPN ab.“
Hat sich daraus was nachteiliges für die Vpn User ergeben? Sind die VPNs gerichtlich belangt worden? Tracken und loggen die jetzt?
Bei LiquidVPN ist mir bisher noch kein Urteil bekannt.
Bisher zielten die Klagen immer auf die Herausgabe von Daten ab. Die aber ja nie vorhanden sind, weil nicht geloggt wird. Daher jetzt der Ansatz die VPN-Anbieter zur Zusammenarbeit zu zwingen. Aber damit erübrigt sich deren Exitenzgrundlage…
Im Lotto gewinnen…
Pamela Anderson als Freudin…
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Die Forderungen der Content-Industrie sind deren „absoluter Wunschtraum“. Der Artikel und die Quelle lesen sich erstmal „erschreckend“ für die Zukunft der VPNs, aber nach dem „sacken lassen“ wird dass sicher größten Teils ins Leere laufen und nicht so „heißt gegessen wie gekocht“. Beim „Uploadfilter“ haben ja auch alle gedacht die Hölle bricht über uns herein und nach der Einführung ist es bisher überraschend still geblieben…
Auch von Seiten des Staates verspürt man in letzter Zeit Immer mehr das Bestreben hin zum „gläsernen Bürger“ der sich nur noch auf der „gläsernen Datenautobahn“ bewegen soll. Dabei werden all die bösen und abscheulichsten Dinge der Welt als „Hebel“ aufgefahren um dies zu begründen und durchzusetzen. Hassreden, Extremisten, Kipo… Das Ziel Überwachung der Massen.
Ein VPN das seine Datenströme für dritte Interessengruppen jeglicher Art einsichtlich macht, ist ein totes VPN.
Wir reden hier über Filme, Spiele, Serien, Musik. Dabei kann ein nicht „wasserdichtes“ VPN den Tod von Menschen bedeuten, wenn die Kommunikation in die Hände „interessierter Stellen“ fällt und kann jegliche freie Meinungsäußerung unterbinden.
Ich denke in Zukunft muss von den Diensten noch mehr in Richtung der Technologie investiert (Post Quantum Cryptography) werden um gewappnet zu sein.
Auch sehr gut zusammengefasst, der Artikel von „Der Standart“: Im letzen Abschnitt legt man wieder, wie ich oben geschrieben hab, alles „Böse“ in die Waagschale als Mittel zum Zweck! (https://www.derstandard.de/story/2000129322402/antipiraterie-filmindustrie-will-vpn-anbieter-zwingen-ihre-nutzer-zu-ueberwachen)
Damit nicht genug, werfen die Kläger den VPN-Anbietern auch vor, generell „empörendes Verhalten“ zu befördern. Sie würden als Schild für rassistische Kommentare gleichermaßen wie für die Verbreitung von Kinderpornografie oder die Verschleierung von Morden benutzt.
„Dazu gehört das Sperren von Benutzerkonten, Blockieren von Zugriff auf Webseiten, aber auch das Logging von Verbindungsdaten.“
Das hört sich genauso gut umsetzbar an, wie Facebook zu kontrollieren, was sie wirklich alles mit unseren Daten anstellen.
Das ist das glorreiche Trio der Totschlagargumente. Fehlt nur noch Terrorismus.
Ob es so heiß gegessen wird, wie gekocht? Vielleicht nicht. Aber die Strategie der Rechteinhaber erinnert mich stark an einen Typen, der früher mal mit folgender Taktik geprahlt hat: jedes Wochenende geht er in die Disco und fragt bis zu zehn Frauen gerade heraus, ob sie mit ihm schlafen wollen. Ein Teil ohrfeigt ihn, ein anderer wählt die Ignoranz, wieder andere beschimpfen ihn. Aber oft sagte wohl eine von zehn zu, sodass er seinem Hobby des One-Night-Stands jede Woche nachgehen konnte. Was das mit der Taktik der Rechteinhaber zu tun hat? Nun ja, man klagt einfach so lange und so oft, bis man an einen Richter gerät, der sich durch die Argumentation überzeugen lässt. Und selbst wenn der nicht alles zulässt, so hat man doch den Fuß in der Türe. Und dann bohrt man eben Schritt für Schritt weiter.
Kleine Schritte haben zudem auch das Problem der Rechtsgüterabwägung. Ein Anliegen der Rechteinhaber muss immer mit den geltenden Rechten abgewogen werden, die dadurch berührt werden. Geht man kleine Schritte, ist jede Entscheidung nicht so weit reichend und könnte dadurch durchgewunken werden. Um das zu verhindern bedarf es Fachkunde und Weitsicht beim Gericht. Und das ist eben nicht durchgängig zu erwarten.
Naja…ist das selber Gericht und wahrscheinlich auch der selbe Richter, der dieses Jahr VPN.ht erfolgreich verklagt hat…die müssen nun ALLES offenlegen und es finden zur Zeit die Verhandlungen wegen Schadensersatz etc. statt!
Von diesem Gericht / Richter sind erst gestern wieder gegen Popcorntime.app neue Subpoenas rausgegangen!!
https://torrentfreak.com/forum/images/popcorn-default.pdf
https://torrentfreak.com/filmmakers-request-u-s-blocking-order-against-popcorn-time-domains-210831/
VPN.ht spielt auch wieder mit…siehe letzte Seite des PDF. Übrigens alles im Auftrag von Culpepper…ALOHAAA sag ich da mal!
P.S.
Das hier gehört ja auch noch irgendwie dazu, gelle:
Schnattchen hat Pitti gehäutet
Die wünschen sich die totale Kontrolle, wir freien Zugang zu allen Daten für jeden. Wollen wir ne Münze werfen. Aber die kommt von der FED und fällt bestimmt falsch…
Breaking:
Auf Twitter häufen sich gerade Tweets, dass die indische Regierung VPNs verbieten will.
Toll. In der letzten Corona-Welle hatten sie nicht genug Holz, um die Toten zu verbrennen. Aber VPN wollen sie verbieten. Irgendwie sind die Prioritäten nicht richtig. An deren Stelle würde ich die Versorgung mit Sauerstoff optimieren. Da haben sie genug zu tun und das löst viele Probleme, die jedenfalls in meinen Augen wichtiger sind. Das hört sich zwar etwas sarkastisch an, der Plan der Regierung aber auch. Wenn man sich vor Augen führt, wie die Bevölkerung mit den Problemen der Corona-Krise alleine gelassen wurde.
Spielt es eigentlich eine Rolle wo die Klage eingereicht wird gegen die VPNs? Wie in der Vergangenheit in Virginia USA. Hätte eine Richter-Entscheidung zur Offenlegung und Logging der Userdaten in den USA auch Auswirkung auf europäische oder Schweizer VPNs wie Vyprvpn und Protonvpnpn?
Vyprvpn ist zB. Tochterunternehmen von Goldenfrog VPN (USA). Das die dann auch loggen und offenlegen müssen, vielleicht sogar heimlich bei Behörden bzw. Richter Verfügungen? Das irgenwann im Extremfall die User Schadenersatzklagen von Abmahnkanzleien wegen Torrent Downloads - Uploads bekommen.
Eine Rolle spielt es schon, die Frage ist nur, welche.
Nehmen wir Deine Fragen konkret:
- Gilt ein Urteil in Virginia für die gesamte USA?
Bei der Klage handelt es sich um eine Zivilklage. Da die Bundesländer in den USA im Gegensatz zu Deutschland kein einheitliches Zivilrecht haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass Urteile bundesweit gültig wären. - Hat ein Urteil in Virginia Auswirkungen auf andere Länder, z.B. die Schweiz?
Nein, denn das würde die Jurisdiktion des betreffenden Landes umgehen und das ist per se nicht zulässig. Es gibt aber Verfahren, ein Urteil eines US-Gerichts in anderen Staaten anerkennen zu lassen. Diese Anerkennung muss aber durch ein nationales Gericht erfolgen. Und da die Voraussetzungen für einen Zivilprozess in den USA recht lax sind, dürfte eine Anerkennung generell schwierig sein.
Bezüglich Vyprvpn ist noch erheblich, ob sie Assets in Virginia haben, die vollstreckt werden können. Wenn ja, könnten diese durchaus auch betroffen sein.
Wir müssen aber zwischen direkten und indirekten Auswirkungen unterscheiden! Direkte Auswirkungen bei einem Urteil aus Virginia sind so, wie es @Tandeki erklärt hat, nicht möglich erstmal.
Da aber das Grundprinzip und die Wirkungsweise eines VPN durch ein solches Urteil quasi als nicht mehr vorhanden angesehen werden kann, würde ich mich nicht wundern, wenn daraus kurzfristig ein neues amerik. Gesetz entsteht. Frei dem Motto: Wenn ausländische VPN-Provider in den USA Server betreiben wollen, geht das dann nur noch bei kompletter Offenlegung / Transparenz, oder halt gar nicht?! Auf genau solche Urteile / Gesetze warten die amerikanischen Geheimdienste (CIA, NSA) und Behörden (FBI) doch schon seit Jahren! Natürlich ist diese Annahme erstmal spekulativ, macht aber grade bei den USA schon Sinn.
VyprVPN ist allerdings nur eine Marke. Die Firma dahinter ist die GoldenFrog GmbH, Schweiz. Da die GoldenFrog GmbH als eigenständige Firma gilt, mit Sitz in der Schweiz, gilt für diese ausschließlich auch nur die schweizer Rechtsprechung / Gesetzgebung.
Wenn ich das richtig verstehe müssen sich deutsche User von Schweizer VPNs daher keine Bedenken machen wegen des aktuellen Verfahrens in Virginia. Außer wenn, wie Tandeki schreibt, ein Verfahren, ein Urteil eines US-Gerichts in anderen Staaten anerkennen zu lassen Erfolg hat und von einem Schweizer Gericht übernommen wird?
JAP…so siehts aus! Nicht wegen dem Virginia Urteil
ABER: Denke dran, dass die Schweiz ihre Gesetzgebung hinsichtlich der Telekommunikation (BÜPF) erst kürzlich geändert / angepasst hat!
Hier noch weitere Infos zu VyprVPN:
https://tarnkappe.info/forum/t/meine-suche-nach-einem-neuen-vpn-anbieter/8803/24
Heute kommt der neue Kingmaker. Die Leitungen glühen lassen ihr müsst. Ich warte noch auf den Tag, an dem ihre Mäuler einmal gestopft sein werden. Utopie.
@Nasen_Baer
Wie wäre es denn, wenn du mal diese zusammenhanglosen Sätze hier sein lässt. Die letzten drei Posts haben doch mit dem Thema an sich, überhaupt nichts zu schaffen!
Alles hängt mit Allem zusammen, VIP.