Unter Kritik: Geplantes Gesetz über das Urheberrecht in der Wissensgesellschaft (UrhWissG)

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Kommentar von Hustensaft am 27.05.2017 19:23:
Der Wissenschaftsbuchbereich ist kaputt.
Dadurch das man in der Vergangenheit Autoren schlecht bis gar nicht bezahlt hat und exorbitante Preise für das Endprodukt von Universitäten und Wissenschaftlern nahm, sind fast alle geadezu zu der Rabe und Schlüssel Seite getrieben worden.
Da inzwischen ganze Generationen von akademischen Personal auf diese Nutzung konditioniert wurden, ist da nichts mehr zu machen.
Wäre man mal in der Vergangenheit nicht so gierig gewesen.
Die Autoren müssen teilweise für ihre eigenen Werke Lizenzgebühren an die Verlage zahlen, wenn sie diese im Sudienbetrieb genutzt haben.
Das neue Meldesystem welches denn Unis aufgezwungen werden soll, um eine seitengenaue Abrechnung zu ermöglichen,ist nur als Zumutung zu bezeichnen. Zumal man als Lehrender keinen Vorteil sondern nur Arbeit damit hat und die Kosten explodieren werden.
Das dann immer mit den armen Kleinverlagen argumentiert wird ist inzwischen ebenfalls eine alte Leier.
Kennt man ja inzwischen zu Genüge, von den Lyrikverlagen die immer als Beispiel genommen werden, wenn es um die Buchpreisbindung geht. Ein riesiges Marktsegment was da bedroht wird :-). Zumal jeder seine Lyrik per print on demand oder als ebook unter die Leute bringen kann und auch bisher dort niemand Geld mit verdient hat.
Die 25% Umsatzrendite plus noch was der großen Drei im Wissenschaftsbereich ist es, der hinterher gejammert wird.