Steam gibt endlich zu, dass man für Games zahlt, ohne sie zu besitzen


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Denn im Handel ist es normalerweise üblich, dass Produkte, die weniger Funktionen bieten, automatisch weniger kosten. Doch das ist nicht der Fall. Silent Hill 2, was am 08.10. erschien, kostet 69,99€. Entweder man müsste den Preis reduzieren, oder aber es gäbe zwei Versionen davon. Also die Silent Hill Full Version, zum vollen Preis, mit der man machen kann, was man will. Oder die Silent Hill Lizenz, die 10 oder 20 Euro günstiger sein müsste. Das wäre fair. Natürlich ist das nicht der Fall, es gibt nur die Lizenz und das ohne jeden Preisnachlass.

Versteh ich nicht… Die Lizenz berechtigt doch die Nutzung der Vollversion… Wenn ich die Lizenz kaufe, kann ich die Vollversion regulär nutzen.

Anders wäre es bei einem Abo-Modell, wie der Game Pass bei Microsoft oder EA z.B… Da kauf ich jeden Monat das Recht, die Spiele zu zocken. Aber hier reicht ein Pass, für fast alle Spiele im Store. Während man bei Steam für jedes Spiel eine Lizenz kaufen muss.

Leider hält es Valve nicht für nötig Abomodelle anzubieten, die es ermöglichen alle Spiele mit einer Lizenz (Pass) zu nutzen.

Wenn ich bei Steam eine Lizenz und somit das Spiel erwerbe, wird es auf den lokalen Rechner runtergeladen und man kann eine Sicherheitskopie davon machen. Und solange der SteamClient aktiv ist, kann man es mit der gekauften Lizenz immer wieder nutzen.

Ich versteh die Kritik in dem Beitrag nicht ganz. Wenn man Emails im Browser, also online verwaltert und nicht über ein lokales Mailtool runterlade, besitz ich die theoretisch auch nicht, sondern der Betreiber des Mailservers. Obwohl die Mails nur an mich persönlich gerichtet sind.

Genauso ist es doch auch mit der Cloud. Wenn ich das Handy mit einer Cloud verbinde und damit meine Kontakte, Kalendereinträge, Notizen etc. synchronisiere, gehören auch diese Daten im Anbetracht der Tatsache nicht mir, sondern dem Cloud-Betreiber.

Wenn ich in einer Mietwohnung lebe, gehört auch nicht mir diese Wohnung, sondern dem Vermieter. Geleaste Autos oder Jobrad, gehören auch nicht mir, ich habe nur das Recht diese während des Leasingzeitraumes zu nutzen. Bei Jobrad gehört das Bike theoretisch der Firma, bis ich es abbezahlt habe, was i.d.R. mehr als zwei Jahre dauert.

Aber vielleicht hab ich auch den Blogbeitrag nicht ganz verstanden…

Und wenn Steam dir die Lizenz warum auch immer wegnimmt, kannst du das heruntergeladene Spiel nicht mehr Spielen.

Die EMail, die du lokal auf deinen Rechner lädst, kannst du weiterhin nutzen.
Oder brauchst du ein „Crack“ um deine EMails lesen zu können?

Auch dein Cloud-Beispiel hinkt, denn du kannst dir die Daten auch Lokal auf Handy oder sonst wo nutzen.
Die Cloud selbst ist da wiederum nur eine „Nutzung“ und bei nicht bezahlen oder Ablauf sind die Daten auch weg.

Genau so auch bei Steam.
Wenn Steam einen schlechten Tag hat, kannst du das Spiel nicht nutzen.
Hast aber den Vollen Preis bezahlt.

Schon seit einigen Jahren ist es das Problem, dass man sich kein Spiel mehr kauft, sondern nur die Nutzungserlaubnis.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als vor einigen Jahren Fallout 3 nicht mehr auf dem XBox Markplatz vorhanden war.
Leute, die dieses Spiel gekauft hatten, konnten es nicht mehr herunterladen.

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[…]
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[…]
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Quelle: Steam AGB https://archive is/K6rxo

Witzigerweise habe von archiv is eine 11 Jahre ältere Version (archive is/1StHQ) angeboten bekommen. Diese absolut konsumenerfeindlichen Formulierungen waren auch da schon vorhanden. Eigentlich ein Drecksladen, der nicht unterstützt gehört.

Herrlicher scheiß. Ein Wunder, dass die damit so lange durchgekommen sind. Wird Zeit, dass die EU da auch mal härter reinreguliert.