Sicherheit im Netz: Wie kann ich mein Kind im Internet schützen?


Kommentare zu folgendem Beitrag: Sicherheit im Netz: Wie kann ich mein Kind im Internet schützen?

noch ein paar gute Ideen …https://www.kuketz-blog.de/kommentar-android-smartphone-kinder-und-jugendfreundlich-einrichten/

In der c’t Nr. 2 von 2020 ist auch ein ganzer Artikel drin: „Kinder sicher im Netz - Tools, Elternratgeber, Medienkompetenz“

Eltern sollten aber aufpassen, dass die ihren Teenager Kids nicht irgendwelche Tracking Apps verpassen, nur weil das gerade in der Eltern WhatsApp Gruppe schwer beliebt ist.

  1. Verbring Zeit mit deinem Kind.
  2. Höre deinem Kind zu.
  3. Lass deinem Kind gewisse Freiheiten ohne alles kontrollieren zu wollen, das geht eh nach hinten los,
    gerade wenn Punkt 1 und 2 nicht gegeben sind.

Ansonsten, unterwegs Internet dass es für WhatsApp verkehr reicht, nicht mehr, zuhause im Wlan gewisse Seiten sperren, sollte reichen.

Was mir persönlich wirklich sorgen macht, sind die Blackmailer per App, gerade im russischen Raum sind sehr viele unterwegs, die das Kind wie auch immer dazu bringen sich nackt zu Filmen und schlimmeres. Bin also absolut kein Fan von Apps mit Video Funktion… also entweder aufklären oder die apps generell blockieren, schwierig.

Generell macht mir die Verdummung durch soziale Medien Sorgen, vermittelt einfach scheiß Werte, so wie damals das Privat Fernsehen. Sehe ich auch als Gefahr. Allerdings kann man sein Kind generell vor solchen Einflüßen nicht schützen, sondern es so in der Entwicklung fördern, dass es die scheiße selbst durchschaut und kein Teil von dieser Dumnheit werden will.

Just my 2 cents

Vielleicht kann man seine Kids inspirieren mal ein Buch zu lesen.

Das Verhalten von Kindern (online oder auch offline) ist immer ein Spiegelbild der elterlichen Erziehung! Bevor man also technische Maßnahmen in Erwägung zieht, die durchaus sinnvoll sein können, sollte man sein Kind erstmal selber erziehen, so das es zu einem selbstbewussten und mitdenkenden Menschen heranwachsen kann. Es hat Kindern und Jugendlichen auch noch nie geschadet, sich draußen beim Spielen mal dreckig zu machen…
Zuviel Umsorgung und vermeindlicher Schutz bei der Kindeserziehung, wäre genauso falsch, wie alles einfach schleifen zu lassen!

Meine Eltern haben ihre Allmachtsfantasien auch über die Kindersicherungsfunktion der Fritzbox ausgelebt und diese „Erziehungsmaßnahmen“ kann niemand gebrachen. Gerade sowas hier:

Ein weiterer wichtiger Schritt zum Kinderschutz im Internet ist die altersgerechte Kontrolle der Online-Aktivitäten der Heranwachsenden. Wir sollten besser wissen, welche Websites sie besuchen und mit wem sie kommunizieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir unsere kleinen Racker überwachen oder ausspionieren sollten. Vielmehr sollten wir sicherstellen, dass sich unsere Kinder sicher im Internet bewegen und nur mit vertrauenswürdigen Personen kommunizieren.

Halte ich für HÖCHST fragwürdig. Man kann sich auch hinsetzen und mit seinem Kind über online Inhalte sprechen. Ich finde das hier auch ganz schön die Moral gepredigt wird. Was sind denn bitte " unangebrachten Inhalte"? Wenn dein 13 jähriger Sohn im Internet auf Instagram einen Busen sieht, ist das „unangebracht“? Oder wenn er etwa pornografisches Material ansieht? Ist das unangebracht? Kinder, die wesentlich jünger als im jungen Teenager Alter sind, sollten natürlich schon mal beaufsichtigt werden. Es ist aber ein enormer Eingriff in die Privatsphäre (Die auch Kinder haben) wenn Erwachsene ihnen auf den Geräten bei jedem Schritt zusehen. So kann sich ein Kind niemals frei bewegen. Welches Kind würde schon Fragen im Internet suchen, die es seinen Eltern nicht stellen möchten, wenn es genau weiß, dass diese permanent zusehen? Ich denke, dass jede Form von Software zur „Überwachung“ von Kindern umgehend verboten werden sollte. Es ist mir ein Rätzel, wie es überhaupt legal sein kann, von einem Menschen die komplette online Aktivität inklusive Standortdaten zu erheben. Und sowas findet sich dann in jedem Appstore. Komplett geisteskrank in meinen Augen. Meiner Erfahrung nach, nutzen Eltern diese Apps nur, weil sie selbst von irgendeiner random Werbung für diese Software derart verunsichert wurden, dass sie nun bereit sind, monatlich Geld zu bezahlen, damit im Endeffekt der Softwareanbieter UND die Eltern die online Aktivitäten des Kindes überwachen können.

Für die Sicherheit der Kinder ist es zudem sinnvoll für sie, eine eigene Benutzeroberfläche auf dem Computer anzulegen. Selbiges gilt auch für Apps auf dem Smartphone. In diesem Bereich können wir dann problemlos ausgewählte Optionen und Programme an ihr Alter und ihre Bedürfnisse anpassen.

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Man kann sein Kind im „Internet“ nur „schützen“, wenn man selbst auch ein wenig Ahnung hat. Man kann nicht einfach die ganze Verantwortung irgendwelche Softwarelösungen zuschieben. Man muss dem Kind aber definitiv die Möglichkeit lassen, unabhängig und unbeaufsichtigt mit dem Gerät und dem Internet irgendwas zu machen. Am besten funktioniert das wohl, in dem man ein möglichst sicheres Gerät aushändigt (iPhone das noch Sicherheitsupdates bekommt oder sowas) und dann mit dem Kind abspricht, welche Dinge okay sind und welche nicht. Wenn das nicht funktioniert, ist das Kind noch zu jung für ein eigenes Handy/Internet oder man selbst zu dumm. Ganz einfach.