Sicherer Cloud-Speicher von Seahost im Test


Kommentare zu folgendem Beitrag: Sicherer Cloud-Speicher von Seahost im Test

Aber wo ist denn da der Test? Das ist ja im Prinzip nur eine Sammlung an paar Infos, die man so auch von deren Homepage hätte kopieren können. Einige Hintergrundinformationen bezüglich eingereichter Bugs und das war es. Ein wirklicher Test ist das jetzt für mich nicht.

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Lustig, dass ihr euch nur die Anzahl offener Issues anschaut.

Schauen wir doch mal auf die Anzahl der Likes, der geschlossenen Issues und die Anzahl der Pull Requests.

Nextcloud: 19,3k Sterne, 6780 geschlossene Issues, 17516 geschlossene Pull Requests.

Seafile: 9,7k Sterne, 1937 geschlossene Issues, 454 geschlossene Pull Requests.

Was sagt das jetzt über die Softwarequalität aus? Nicht viel. Beides sind Open-Source-Projekte, die seit einigen Jahren am Markt sind. Seafile ist gute Software, aber das Monetarisierungsmodell war lange Zeit etwas weird (die wollten damals für online Garbage Collection Geld – ist das immer noch so?). Nextcloud ist auch gute Software.

Dass auf Tarnkappe keine tiefe Code-Analyse passiert, ist mir schon klar. Ein paar mehr Infos hätte ich mir aber auch gewünscht, z.B. wie sich das Ganze bedient, wie schnell man Dateien synchronisieren kann, bis wohin das gut skaliert… also alles Dinge, die man hätte testen können.

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Ein Lifetime Account wie bei pcloud wäre gut, wenn mal wieder Urlaub auf Staatskosten ansteht. Monatlich irgendwas zu bezahlen kommt für mich nicht in Frage aber eine zweite Cloud wäre schon sinnvoll.

Ich kann Stardenver und rexcolo hier leider nur zustimmen: dieser Artikel ist weder ein Test, noch beantwortet er die Frage nach der Sicherheit.

Die Anzahl an Vulnerabilities oder Bugs ist kein Indiz für die Qualität einer Software. Wer auch nur einmal bei Softwareentwicklung reingeschaut hat weiß, diese Zahlen sind von so vielen subjektiven Faktoren abhängig, dass sich ein Vergleich zwischen zwei Projekten verbietet. Und wenn man über Nutzerzahlen oder den Funktionsumfang nachdenkt, fallen schnell bereits zwei Determinanten ein, die so einen Vergleich ad absurdum führen.

Zudem wird die Fehleranfälligkeit von Nextcloud mit der zunehmenden Anzahl der Bugs begründet, danach aber eine Längs- mit einer Querschnittsanalyse durcheinander gebracht. Das ist methodisch einfach falsch.

Im Grunde fehlen sämtliche Faktoren eines Tests. Welche Geschwindigkeiten konnten im Transfer erreicht werden? Wie kann man den Speicher in den verschiedenen Plattformen einbinden? Gibt es offene Schnittstellen? Browser-Oberflächen? Virtuelle Laufwerke? Block Level Sync? Möglichkeiten des sicheren Filesharings? Encryption Levels? Was wird geloggt? Gibt es 2-Faktore-Auth? Wie ist der Support und über welche Quellen gibt es den?

Also wenn man nicht einmal die grundlegenden Frage eines Tests zu EINEM Anbieter beantwortet, sollte man erst gar nicht an einen Vergleich auch nur denken. Zumal ein Blick ins Online-Manual reicht, um zu verifizieren, dass Versionierung mit Papierkorb auch bei Nextcloud existiert. Das wird präsentiert, als handle es sich hier um ein exklusives Feature von Seafile, was es eben nicht ist.

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Statt monatlich kann man auch direkt Quartalsweise, für ein halbes Jahr, jährlich, alle 2 Jahre oder alle 3 Jahre bezahlen.

Das ging ja flott. Alle 2 Jahre ist schon angenehmer. Vielen Dank :slight_smile:

Da ich eh auf der Suche nach einem neuen Cloudspeicher war, kam mir das ganz gelegen und ich probiere Seahost Mal aus. Fürs erste reicht mir das Angebot für 100 GB und für 80 Pfennig kann man ja nicht viel falsch machen :slight_smile:

Der erste Eindruck ist gut, bei großen Dateien erreiche ich hier Geschwindigkeiten im Download von ca. 720 MBit und im Upload von ca. 920 MBit. Das heißt der Upload ist bereits am Limit für Gigabit Ethernet, der Download knapp drunter.

Werde mich die nächsten Tage wenn ich Mal Zeit habe mit den Sicherheitsfeatures auseinandersetzen, falls es jemanden interessiert kann er ja gerne hier nachfragen.

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Seafile und Nextcloud kann man mittlerweile nicht mehr vergleichen. Seafile ist ein Onlinespeicher mit der Funktion von OpenOffice. Nextcloud ist nach der 25 ein vollständiger Kommunikationshub geworden.
Wenn man jetzt noch filerun hinzuzieht und alle Funktionen mit owncloud vergleicht, dann sieht man - es ist egal - nimm ein Google Drive für legale Zwecke und ein Mega für die Dinge, die man sowieso nirgendwo teilt.

Zugrunde liegt bei den Apps immer Webdav oder etwas ähnliches. Die Zukunft ist meiner Meinung nach ein S3 kompatibler Speicher, der einfach einzurichten ist. Ob dazu ein Webinterface notwendig ist oder nicht, sei erst einmal dahingestellt.
Ja Owncloud und Nextcloud können das. Aber: Performance = KACKE

Gehen wir davon aus, wir haben einen Homeserver mit einer Leitung 100 Mbit down, 40 Up. > vor ein paar Jahren hatten wir nicht einmal 10% vom Upload.

Setzen wir jetzt folgendes Szenario entgegen.
Du nutzt diese Infrastruktur allein und hast folgende Dinge die du unbedingt sichern möchtest:

  1. Fotos direkt nach dem Knippsen
  2. Kalendereinträge direkt nach dem erstellen
  3. Notizen auf allen Geräten die verbunden sind
  4. Emails in einem Dauerarchiv und auf allen Geräten
  5. du möchtest in der p2p Welt unterwegs sein und die neuesten News deiner lieblings Mastodon Instanz auch noch lesen.

– Fazit:
1: Seafile, Owncloud und Nextcloud können das - Apps identisch - Upload muss jedoch manuell eingestellt werden, synchro hakt.
2. extra CalDav App notwendig
3. Zusätzliche App bspw. Joplin ermöglicht es - jedoch nach v24 bei Nextcloud extra App Passwort auf allen Endgeräten festlegen
4. Archivierung ist manuell notwendig
5. zukunftsvorhersage.

Fazit:
Wem du deine Daten anvertraust, ist deine Entscheidung - informiere dich über die Dinge die dir wichtig sind und denke darüber nach - ob es auch notwendig ist.

LG
der Mitleser.