Seedbox-Anbieter zu drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt


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Da kann ich leider nur noch sagen → Selber schuld!
Als Betreiber oder Mitbetreiber (oder auch als Team-Member) eines Trackers, parallel noch einen Hosting-Dienst für Seedboxen oder Roots zu betreiben, kann auf Dauer ja nur in die Hose gehen - wie man hier im Beispiel eindeutig sehen kann…
Denn bei einem potenziellen Bust des Trackers oder des Seedbox-Hosters, sind die Querverweise zumeist mehr als eindeutig, wenn man es nicht hinbekommt, die Beziehung zwischen beiden Diensten „unsichtbar“ zu machen!
Ich kann mir sogar gut vorstellen, wie es ursprünglich mal zu dieser Seedbox-Monetarisierung gekommen ist. Am Anfang gibts da diesen User mit dem fetten Dedi, der dann irgendwann zur Mitfinanzierung des Servers, vertrauenswürdigen Nutzern einen Seedplatz (eigener Account) anbietet. Diese findet man auf dem Tracker XYZ natürlich schnell und man bemerkt, dass man mit dem Überschuss noch einen zweiten noch fetteren Dedi mieten kann, um diesen potenten Server auch wieder an mehrere User vermieten zu können…etc. pp.
Mit genügend „Mundpropaganda“ und gezielter Vermarktung im Tracker XYZ - Forum avanciert derjenige dann schnell zum Seedbox-Anbieter. Am Besten wird der eigentliche Tracker noch auf einem der Server betrieben bzw. auf einem Server aus der gleichen Quelle.
Was mich bei den Busts in Dänemark allerdings verwundert hat, das niemand der Betreiber hellhörig wurde, als 2020 nach vierjähriger Ermittlungsarbeit der erste Tracker busted wurde. Die anderen Betreiber haben anscheinend weitergemacht, wie zuvor, weil sie sich in Sicherheit wiegten…?!

Es handelt sich um Seedbox
https://torrentfreak.com/criminal-copyright-complaint-filed-against-bittorrent-seedbox-providers-211110/
Und der Traffic wurde vor im Laufe der Busts von den Anbieter blockiert.

Sie werden die Server auch nur vermietet haben bzw. wird Danishbytes nen Reflink drin gehabt haben und genau den Anbieter empfohlen haben. Würde der Inhaber das Hostingsanbieters nicht auch nen Däne sein, wäre da auch kaum was passiert.

Wobei die Niederlande ja jetzt auch kein sicheres Land mehr sind um dort als Seedboxbetreiber zu agieren wie hier in nen Artikel vor paar Tagen stand.

Ja, aber diese Reaktion von seedbox.io und walkerservers war doch nur ein viel zu später Versuch der Schadensbegrenzung! Zu dem Zeitpunkt liefen die Ermittlungen doch schon über fünf Jahre und die Beweise waren zum großen Teil gesammelt…

Man hat auch alles dafür anscheinend getan sie ins offene Messer laufen zu lassen.
Keine Abuse-Mitteilungen, kein Kontakt vorher um das anders zu regeln etc. zb den Traffic schon vorher zu blocken etc.
Ob man den Abuse-Meldungen nachgekommen wäre und die Kunden dann rausgeschmissen hätte ist die andere Frage.
Aber wie der Betreiber der Seedboxes sagte hat sich vorher nie jemand gemeldet.
Meine sowas ist vorher schon notwendig um einen Drittanbieter haftbar zu machen nach Urteilen vom EuGH etc.

Warum man es dann einfach so über sich ergehen lässt und es einfach so hinnimmt das Urteil ist die andere Frage.

HNielsen Networks antwortet

Im Gespräch mit TorrentFreak räumt Kasper Nielsen von HNielsen Networks ein, dass eine Untersuchung im Gange ist, wollte sich aber nicht zu deren Status äußern, um die gesetzlichen Standards in Dänemark einzuhalten. Er bestätigt jedoch, dass er von Rights Alliance nie eine Ansprache wegen angeblichen Fehlverhaltens erhalten hat. Es wurden keine Missbrauchsmeldungen an seine Hosting-Provider gesendet und bis vor kurzem hatte er keine Ahnung, was los war.

Das wird bestimmt so sein!
Man wollte ja nach den Ermittlungen gegen die Tracker-Betreiber, auch an die Benutzer ran, um sie zur Verantwortung zu ziehen. Dabei werden den Ermittlern garantiert die vielen Seedbox-Adressen aufgefallen sein. Und so wurde der Ermittlungsrahmen einfach auf diese ausgedehnt, da nun auch ein finanzieller, wirtschaftlicher Aspekt hinzu kam. Damit waren diese auch potenzielle Täter im Gesamtkonstrukt, und als solcher wirst du ja nicht von den Behörden vorgewarnt…