Rauchen aufhören - gar nicht so einfach!

Ich habe zum Jahreswechsel (mal wieder!) das Rauchen aufgegeben. In der Folge habe ich jedes Mal in den ersten 3 Monaten rund 10 kg zugenommen.

Der Entzug hält sich bisher stark in Grenzen, ich bin da nicht so empfindlich. Das Problem ist viel mehr, dass man seine Gewohnheiten komplett umstellen muss. Wenn ich einen Artikel fertig hatte, setzte ich mich in den letzten 1,5 Jahren halt gerne draußen in den Garten und habe mir eine Zigarette als Belohnung gegönnt.

Das muss ich irgendwie ersetzen. In der Vergangenheit habe ich mir dann ganz bewusst etwas anderes von dem Geld gekauft, was ich zwischenzeitlich gespart hatte.

Super ist, dass man wieder viel besser riechen kann und auch beim Spaziergang nach einigen Monaten besser Luft bekommt. Letzteres kann aber auch Einbildung sein?!? :wink:

Rauchen aufhören ist relativ easy, doch dabei bleiben und nicht schwach werden, wenn Bekannte, Arbeitskollegen oder Freunde vor deinen Augen rauchen, ist IMHO umso schwieriger!

Ich rauche seit 2017 keine Zigaretten mehr, dabei hat mir der Umstieg auf das Dampfen geholfen.
Aber auch ich, habe im Anschluss ca. 15 Kg zugenommen.

Ich habe auch aufgehört… hat mir auch 15 Kilo mehr gebracht.
geholfen hat entweder Kaugummi bei Bedarf oder Lutschbonbon.

Als Vorschlag falls du es „kalt“ nicht schaffst: Versuch mit Ezigarette und etappenweise das Nikotin runterdosieren.

Das größte Problem an der Sucht ist nicht der Stoff an sich, sondern die Gewohnheiten die mit dem Stoff kommen.

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Bin auch seit 15.12.24 rauchfrei (kalter Entzug). Hab es mir schwerer vorgestellt. Ja… manchmal wenn die Kollegen rauchen, da würde man gerne… aber da muss man stark bleiben. Ich sag mir dann immer „jetzt hast du schon fast 3 Wochen mach es dir nicht kaputt“. Außerdem stinkt der kalte Rauch ekelig :mask:

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Ich rauche schon seit dem Jahreawechel 2019/2020 „nicht mehr“. Im Urlaub auf den Kanaren einfach gon heute auf morgen keine Kippen mehr gekauft.
Hatte es vorher diverse male Probiert, aber nicht geschafft, weil ich es vermutlich eigentlich gar nicht wollte. Dieses mal ist es mir aber erstaunlich leicht gefallen.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich überall Jahr gesehen trotzdem noch so 200 Zigaretten rauche (verglichen mit über 7.000 vorher aber nichts). Besonders wenn ich privat Zeit mit Leuten verbringen die rauchen, greife ich auch gerne mal wieder zur Schachtel.
Und manchmal träume ich vom rauchen, was dazu führt, dass ich mir am nächsten Tag auf dem Weg zur Arbeit ne Schaltel an der Tanke hole. Manchmal ist es aber auch irgendein anderer Auslöser…
Also nach 20 Jahren vollzeit Raucher nun vielleicht so 95% Nichtraucher.
Ich merke es gesundheitlich aber echt stark (natürlich negativ), wenn ich mal wieder mehrere Tage Stück rauche.

Tag 3 heute ohne Zigaretten, bin stark geblieben. Klar, wenn andere Leute rauchen ist das sehr ansteckend. Früher habe ich dann auch schon mal 1-2 Tage mitgeraucht und habe anschließend wieder kalt entzogen.

Ist ja nicht so, dass mir das Rauchen grundsätzlich nicht gefallen würde. Nur ist es auf Dauer einfach viel zu schädlich. Da ich keine 18 mehr bin, merke ich das schon recht deutlich.

Tja, jetzt ist noch mehr Sport angesagt, um nicht erneut 10-15 kg zuzunehmen. Ja, gut, muss ich jetzt durch.

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Der kalte Rauch ,den ich rieche,wenn ein Raucher an mir vorbei kommt, der hat mir beim Aufhören am meisten geholfen .

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Ja, das kommt später erst. Noch ist mein Geruchssinn beeinträchtigt.

Ich rauche seit über 30 Jahren und die Gewohnheit sitzt derartig fest.

Morgens, Kippe & Kaffee ist das erste was gemacht wird.

Da ich mir vorher schon denke, dass ich es sowieso nicht schaffe, versuche ich nicht aufzuhören.

Manchmal reduziere ich von 18/Tag auf 5-6, aber ganz aufhören schaffe ich nicht.
Damit habe ich mich abgefunden. :slight_smile:

Bin immer noch rauchfrei ohne irgendwelche Hilfsmittel. 7.Woche fängt morgen an. Glaub mir, nach so langer Zeit schmeckt keine Zigarette mehr :wink:

Ja, es sind die Gewohnheiten, die man ändern muss - will man wirklich aufhören. Ich bin während meiner Zeit als Raucher hier gerne in den Garten zum Rauchen gegangen, weil es mir innerhalb der Wohnung untersagt wurde. Außerdem habe ich keine Lust die Tapeten in spätestens 2 Jahren streichen zu müssen, weil alles vergilbt ist. Naja, auf jeden Fall fehlt mir das schon, also dieser Anlass raus zu gehen, um eine Kippe zu rauchen und die frische Luft. Dann muss man mit einem Glas Saft rausgehen oder sich etwas anderes einfallen lassen.

Ich zum Beispiel schaue, dass ich viel mehr und länger mit dem Hund spazieren gehe, weil das mit dem Saft im Garten im Winter nicht geklappt hat. :wink:

Ich habe vor 30 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Das Interessante ist, dass ich noch heute gerne neben Rauchern sitze und den Qualm einatme - vielleicht bin ich eine Ausnahme, aber die Lust auf eine Zigarette ist mir auch nach 30 Jahren nicht abhanden gekommen.
Zum Glück war ich vor ca. 15 Jahren auf einer Geschäftsreise in Qatar - dort wurde zur Besiegelung eines Vertrages eine Shisha geraucht. Da mir diese beim Paffen immer aus gegangen ist, habe ich schließlich auf Lunge geraucht - nach 15 Jahren Abstinenz. Davon ist mir so schlecht geworden, dass ich mich bis heute an keine Zigarette mehr ran traue.

Wenn ich heute meinen Kindern erzähle, dass mein erstes 50 g Päckchen Shaggy (Drum) 2,80 DM gekostet hat, schauen sie mich an wie Käpt’n Blaubär …

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4 Monate rauchfrei :sunglasses:
Selbstbeherrschung :+1:

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Dreieinhalb Monate ohne Alkohol - fällt mir persönlich noch schwerer, weil die Versuchung deutlich größer ist. Wie heißt es so schön: Alkohol ist die einzige Droge, bei der man sich entschuldigen muss, wenn man sie nicht nimmt.

Bei den Besoffenen muss man sich nicht entschuldigen. Die checken eh ab einer gewissen Menge nix mehr.

Ist aber manchmal auch schön.

Im Ernst: Beim Griechen gibt es einen Ouzo aufs Haus, in meiner Stammkneipe wird das Pils nachgeschenkt, ohne Bestellung.
Mittags am Karlsplatz in Düsseldorf ein Glas Weißwein, dann wird selbst die Düsseldorfer Modeschickeria erträglich.
Mein Italiener hat der Ecke hat außer Wasser exakt 3 nicht-alkoholische Getränke: Cola, Fanta, Schwippschwapp - wer trinkt so etwas freiwillig?

Wenigstens außer Haus ist Alkohol immer noch fest verankert - vielleicht in Städten nicht mehr so extrem wie noch vor 10 Jahre, aber wenn ich hier auf dem Dorf abends im Restaurant grünen Tee bestelle, werde ich angeschaut als ob ich Fußpilz hätte und meine Füße baden möchte …

Ich bin immer noch rauchfrei - hatte ein echtes Tief zwischendurch, habe trotzdem mit dem Shize nicht wieder angefangen.

Nun, als ehemaliger Co-Abhängiger eines akoholkranken Elternteils konsumiere ich Alkohol seit jeher sehr bewusst. Aber so 1-2 Mal in der Woche ein Gläschen guten Rotwein oder ein Bier, selbst wenn ich alleine bin, das gönne ich mir schon. Das alleine macht nicht dick (aber dafür andere Sachen ;-)) und erst recht nicht abhängig.

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Das ist bei mir leider wie mit dem Rauchen: Ich kann gut gar keinen Alkohol trinken, aber wenig ist praktisch unmöglich - ich bin dann innerhalb von einer Woche wieder auf einer halben Flasche Rotwein (oder alternativ zwei Leffe bruin) am Tag.

Ich beneide die Leute, die das besser unter Kontrolle haben.

Repekt Ghandy. Abhängig sind nur die Schwachen :sunglasses: