Projekt Echo: Regierungen nutzen unsere Werbedaten für Überwachung


Kommentare zu folgendem Beitrag: Projekt Echo: Regierungen nutzen unsere Werbedaten für Überwachung

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Portfolio der RayZone Group Ltd.

Nein! Doch! Oooh!

Jemand schrieb bei Mastodon:

@tarnkappeinfo Die Metapher des „Datenkraken“ ist bereits antisemitisch aufgeladen. Die Kritik an seiner Verwendung nicht neu und berechtigt. Warum muss eine Abbildung eines solchen Kraken (scheinbar von einer Demonstration ohne konkreter beschriebenen Bezug?) in einem Artikel über ein „in Tel Aviv ansässige[s] Unternehmen“ abgebildet werden?

Den Zusammenhang kann ich aber beim besten Willen nicht erkennen. Wir lassen uns die Datenkrake von digitalcourage auch nicht als Foto verbieten, sorry aber was für ein Quatsch!

Und dann noch ein Kommentar:

Mit Projekt #Echo haben #Regierungen das ultimative Werkzeug in der Hand, um Menschen über ihre Mobiltelefone zu #überwachen und auszuspionieren.

Ein auf Überwachung spezialisiertes Unternehmen namens Rayzone Group Ltd. hat unbemerkt Werbedaten gesammelt und verwendet diese, um Regierungen bei der Verfolgung von Personen über ihre Mobiltelefone zu helfen.

Was für ein Humbug!

Nach der Definition der International Holocaust Remebrance Alliance ist Antisemitismus „eine bestimmte Wahrnehmung von Juden (…)“. Das ist schon der Kern, auf den es ankommt: Eine, ganz bestimmte Sicht dominiert, anstatt die jeweilige Person in ihrer Unterschiedlichkeit und Individualität wahrzunehmen. Wer sich über jüdische Menschen eine Meinung bildet, die von ihrem Judentum abgeleitet wird anstatt von ihrem konkreten persönlichen Verhalten, handelt antisemitisch. (Quelle: https://www.antisemitismusbeauftragter.de/Webs/BAS/DE/bekaempfung-antisemitismus/was-ist-antisemitismus/was-ist-antisemitismus-node.html)

Der Begriff „Datenkrake“ steht metaphorisch für diejenigen, die Daten von Individuen sammeln aus mehr oder weniger unseriösen Gründen! Das die Firma, um die es sich hier handelt, zufällig in Israel sitzt, macht ihre Tätigkeiten nicht weniger schlimm!
Die Verwendung der Kraken-Metapher wird von einigen Personen allerdings regelmäßig als antisemitisches Klischee kritisiert. Wenn ich mir hingegen die Definition des Antisemitismusbeauftragten der Bundesrepublik Deutschland anschaue, kann ich beim besten Willen keine Verfehlungen in dieser Hinsicht erkennen…