Premiumize.me: Ermittlungen wegen Geldwäsche

Kommentare zu folgendem Beitrag: Premiumize.me: Ermittlungen wegen Geldwäsche gegen den Betreiber

Kommentar von NanoPolymer:
Die gibt es noch. Nachdem die SO bzw. UL rausgenommen hatten waren die für mich komplett in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.

Kommentar von usefulvid:
Interessante Neuigkeit allerdings wäre es wichtig, das der Zeuge nicht zur Vorladung erscheint. Damit tut man sich keinen gefallen. Einer polizeilichen Vorladung muss man nicht folgen.
Das hier ist interessant:

Kommentar von nurmalso:
Also entweder bin ich zu dumm, oder ich habe es überlesen. Mir wird leider nicht ganz klar, wie ein normaler Kunde, der dort einen Account erworben hat, dem BKA danach Auskunft über die Hintermänner geben soll?

Kommentar von Hob:
Welche OCH werden angeboten?

Kommentar von Sir:
Der Premiumdienst wurde mit Paysafecard bezahlt, d.h. Paysafecard hat aufgrund eines „begrenzten Durchsuchungsbefehls“ diverse Rechnungen über Zahlungen an den VPN-Anbieter rausgerückt inkl. etlicher Kreditkartennummern, die in Online-Kaufvorgängen zum Zuge kamen. Mit einer der Kreditkartennummer hatten sie den o.a. Kollegen rausgefischt. Da das Gericht oder der Polizei nicht wissen kann, wer die Geldströme am Laufen hält, da laden die einfach mal kurzerhand alle ein, die sie habhaft werden können.

Es ist den Lakaien völlig egal (warum auch immer), ob darunter unschuldige Bürger dieses Landes sind.
Diese unter Anfangsverdacht ins Visier genommene Menschen werden registriert und vorgeladen! Pech gehabt!

Was lernt man daraus: verschleiern, kaschieren · tarnen · umhüllen · umnebeln · verbergen · verdecken · verfälschen · verhüllen · vernebeln —>> Die haben kein Mitleid mit euch!

Seit nicht leichtsinnig, obwohl ihr denkt Nichts zu verbergen zu haben!

Kommentar von Karl R.:
Der Zeuge sollte sich einen Anwalt nehmen, um Einsicht in die Ermittlungsakte (den ihn betreffenden Teil) zu bekommen. Damit könnte man etwas Licht ins Dunkel bringen, was die Zurückverfolgbarkeit der Zahlung anbelangt.
Ansonsten Aussage verweigern, da man sich selbst belasten könnte.
mfg

Er ist als Zeuge vorgeladen worden, ich habe das Schreiben hier. Aber das kann sich - wie Du sicher meinst - auch mal ganz schnell ändern. Ich hatte in meinem Leben 3x mit der Polizei zu tun. 2x davon wollten sie mich komplett verarschen. Von daher: Vorsicht!

Kommentar von Fritz B.:
Meinen sie mit der Formulierung „begrenzter Durchsuchungsbefehl“, dass der mit Anonymität werbende Zahlungsdienstleister auch ohne richterlichen Beschluss oder Rechtsgrundlage Zahlungsdaten herausgegeben habe?

P.S. Dank der einkehrenden automatisierten Videoüberwachung wäre ich nicht so sicher, ob der Kauf einer solchen Karte an Tankstellen noch anonym vonstatten gehen könnte.

Kommentar von Fritz B.:
Danke fürs Update.

Aus kriminologischer Sicht ist auch vorstellbar, dass man sich als Ermittler einfach ein Bild von einem Paysafecard - Nutzer machen will.

Vielleicht ist man aber auch verzweifelt auf der Suche nach (mehr) Beweisen gegen den Betreiber der Seite.

Die richtige Empfehlung, der Vorladung nicht nachzukommen, hast Du sicher schon ausgesprochen.

P.S. Die Politik ist gerade dabei in Europa, den Prepaid-Karten und den virtuellen Währungen das Wasser abzugraben. Hier ist die Bevölkerung leider weniger wachsam gewesen, als es bei dem Versuch, den Bargeldverkehr weiter einzuschränken, der Fall war.

Kommentar von lars²:
Bist du dir sicher Lars dass das Schreiben was dir vorliegt echt ist? Mir sieht das ehr nach einer Anti Werbeaktion gegen premiumize.

Ja.

Kommentar von Usefulvid:
Ist beides wieder drinnen. UL schon lange und SO seit kurzem.

Kommentar von Usefulvid:
Genau und gar nicht zur Vernehmung kommen (muss man ja nicht)

Kommentar von tanzverbotisteinlappenderoberklasse:
alle

Kommentar von Herbert0815:
Interessant bestimmt geht es bei mir auch genau darum!

Ich habe heute auch so ein Schreiben erhalten. Vom LKA Dresden/Polizei Sachsen und soll mich schriftlich als Zeuge äußern.

Im Sachverhalt geht es um mehrere Beschuldigte (keine Namen vorhanden) und gemeinschaftliche Geldwäsche… Hatte zwei Paysafecodes von WKV erworben im Jahr 2014. Soll nun angeben wofür ich die 2 Codes genutzt habe / Wo ich sie eingelöst habe und falls ich noch Belege dazu besitze. diese auch angeben

Leider habe echt keine Ahnung was ich damit gemacht habe etc. Jetzt wo ich diesen Artikel gelesen habe denke ich das ich die Paysafe-Codes damals dort eingelöst habe. Bin aber absolut nicht sicher.

Das Schreiben kann ich auch gerne dem Betreiber zukommen lassen

Was antworte ich da dem LKA jetzt am besten?

Kommentar von Sir:
Es wird schon irgendwie eine Grundlage oder eine Agreement der Polizei mit dem Dienstleister über die Herausgabe der Daten geben. Anonym sind deine Daten nur, wenn du die Paysafecard in der Tanke in bar kaufst und nicht online beziehst. Über irgendwelche Rechtsgrundlagen lässt sich in Übrigen gut streiten.

Mit der Videoüberwachung der Tanke kann auch schon einiges veranstaltet werden. Falls BKA usw. die Gesichtserkennungssoftware (siehe einige Artikel weiter oben) dann kannst du nur noch vermummt einkaufen gehen :wink:

Kommentar von Hansi:
Premiumize kommt ja nur ins Spiel weil der Zeuge seine PSC dort eingelöst hat.
Wer weiss welchem Geldwäscher (PSC Exchanger) sie auf die Schliche gekommen sind, oder welchen PSC Service Premiumize nutzt.
Wo sie den PSC Code des Zeugen her haben. Und wieviel das jetzt speziell mit Premiumize zu tun hat ist doch bisher reine Vermutung?

Kommentar von Fritz B.:
Eine Vermummung bringt natürlich noch ganz andere Probleme mit sich.

Ihr Vertrauen in den Rechtsstaat in Ehren, aber man sollte das Prozedere schon kritisch hinterfragen. In der Causa Rainer Wendt ging man ja zunächst auch davon aus, dass es schon „irgendeine Grundlage“ geben müsse.
Eine kurze Zusammenfassung - falls der Fall ihnen unbekannt ist - findet sich auf Youtube, unterhaltsam vorgetragen vom Dönermann.

Ein „Agreement“ ist nich gerade ein vertrauenerweckende Rechtsgrundlage. Ich würde einen Anwalt einschalten, um die Beteiligten mal etwas aufzumischen.

Bei Paypal lief es eine Zeit lang so: wer die richtige Telefonnummer kannte, bekam widerstandslos Auskünfte - ob Polizist, Anwalt oder besorgter Bürger.

Kommentar von Herbert0815:
Das gilt für Beschuldigte und nicht für Zeugen.