Pharell Williams: 4.953 Euro für 98 Millionen Streams bei Pandora

Kommentare zu folgendem Beitrag: Pharell Williams: 4.953 Euro für 98 Millionen Streams bei Pandora

Kommentar von Lars Sobiraj:
Angenommen Label und Künstler teilen zu jeweils 50%, so sind 30 Dollar für 3 Monate echt so gut wie nichts. Bei mehr als einem Komponisten geht der Beitrag noch weiter runter!

Kommentar von Hospital:
Wieso stellt er seine Lieder auch bei miesesten Streaminganbieter ein?

Kommentar von Julia Färber:
Ich kann ja nachvollziehen, daß Industrie, Künstler und Handel ein Problem mit der illegalen kostenlosen Verbreitung haben, aber diese Beschwerden über diesen oder jenen Dienst verstehe ich nicht ganz. Sind die Rechteverwerter nicht einen Vertrag mit z.B. Pandora eingegangen? Oder hat die Rechtsabteilung nur das Kleingedruckte zur Vergütung übersehen? Im Ernst, wie muß man sich den rechtlichen Rahmen vorstellen, gerne konkret am Beispiel Pandora. Was ist das betriebswirtschaftliche Modell? Ein Anbieter stellt Content legal zur Verfügung - die Konsumenten zahlen ein Abo, eine Flatrate oder wird das ganze über Werbung finanziert? Bei letzterem würde mich dann interessieren, wie das gelöst wird. Ich sehe nämlich keine Werbung - auch auf Tarnkappe nicht. Für was zahlt der Werbetreibende?

Ansonsten klingen derartige Meldungen, extrem nach Jammern auf hohem Niveau. Natürlich sind 30 Dollar ein „bißchen wenig“ zum Leben. Aber ist das die einzige Einnahmequelle? Ein paar Scheiben werden sicherlich auch noch verkauft und dazu kommen noch die 30 Dollar von den anderen Angeboten (ich nehme einmal an, es gibt da ein paar mehr). Oder sind das Exklusiv-Deals?

Kommentar von Esther:
Warum lässt sich der Künstler dann darauf ein? Er ist doch nicht gezwungen seine Lieder einem streaming-Dienst zur Verfügung zu stellen.

Wahrscheinlich kommt ein ordentlicher Werbeeffekt dazu.

Außerdem sind die Schwarzmärkte im Muskikbereich wirklich kleiner geworden. (Um die moraltheologische Diskussion vorwegzunehmen: Die sollte es mit oder ohne legale Alternative nicht geben. Es gibt sie aber und in diesem Bereich hat eine legale Alternative sie unattraktiv gemacht.)

Insgesamt wird sich das eben doch für die Künstler lohnen, sonst ließen sie sich gar nicht erst darauf ein.

Esther

Kommentar von Lars Sobiraj:
Natürlich ist das auch Werbung für eigene Konzerte, Downloads oder haptische Audio-CDs. Wahrscheinlich dachte man, es käme mehr dabei rum, schwer zu sagen…