Paysafecard - Anonymität war gestern

Kommentare zu folgendem Beitrag: paysafecard - Anonymität war gestern bei diesem Zahlungsdienstleister

Kommentar von Alfred:
Ekelhaft, das ausweichende Geschwafel der PR-Abteilung.

Kommentar von zürlp:
Geht nicht statt VPN halt ein öffentliches WLAN?
Da haben die am Ende ja auch nicht IP von dem Betreiber.

Das meine ich ja mit Freifunk

Kommentar von Lolfreak:
Klingt logisch, wenn eine in Deutschland gekaufte Karte nicht in Frankreich eingelöst werden soll. Ich denke, so oft werden die Guthabenkarten ja nicht die Ländergrenzen der EU überschreiten, oder?

Kommentar von 1337Kiddie:
Das Stichwort lautet VicSocks, leider muss man auf solche illegalen Dienste mittlerweile auch als ansonsten rechtstreuer Bürger zurückgreifen, um anonym das Netz nutzen zu können.

Was sind VicSocks? Das sind SOCKS-Tunnel zu gekaperten Rechnern von nichtsahnenden Normalnutzern, deren saubere IP-Adresse man nutzt, um dem Blacklisting von VPN-Server-IPs zu entgehen. Sofern man keinen Mist baut hält sich die moralische Schuld auch in Grenzen…

Kommentar von Niveau ist keine Creme:
Der Verfasser des Artikels hat den Sinn hinter Paysafecard nicht verstanden… Natürlich bezahlt man mit Paysafecard anonym. Man hinterlässt nirgends einen Namen, Adresse oder sonstwas sondern gibt nur einen sechzehn stelligen Code an. Eine anonyme Zahlungsmöglichkeit hat nichts mit der IP Kontrolle zu tun. Es geht darum gegenüber der Person bei der man etwas kauft anonym zu bleiben und nicht anonym gegenüber Paysafecard oder dem Staat zu bleiben weil man Lust hat Geldwäsche zu betreiben. Wenn du Scheisse baust, wird dich Paysafecard logischerweise ranholen.

Ich wunder mich immer wieder wie schlecht die Artikel in diesem Blog recherchiert und einseitig beleuchtet werden…

Kommentar von noname:
Anonym nicht, aber vertraulicher als Paypal. Immerhin bleiben dem Betreiber trotz echter IP meine Personalien zunächst unbekannt, jedenfalls solange der „riskobasierte“ Algorithmus nicht auslöst. Dreist ist das allemal. Der Druck nimmt wohl zu, ich schätze auch von Seiten der Strafverfolgung.

Anonyme Transfers sind heute nur noch mit Falschidentitäten bzw. Identitätsdiebstahl möglich. Die „Profis“ machen weiter wie bisher.

Nicht jeder der unerkannt sein will, betreibt zwingend Geldwäsche. Und wer mit dem Begriff „anonym“ wirbt, der meint das sicher allumfassend und nicht nur auf Teilbereiche beschränkt. Zumindest ist davon in dem Advertorial nichts zu lesen. Da steht hingegen: Der Nutzer „muss keine persönlichen Daten im Internet angeben.“ Auch eher zweifelhafte Angebote wie „Online-Wetten (…) oder Erotik“ könne man damit bezahlen. Weiter unten dann: „Er kauft völlig anonym.“ Wenn ich dazu gedrängt werden soll, meine IP-Adresse anzugeben weil diverse VPN-Anbieter & alle Tor Exit Nodes gesperrt wurden, bin ich auch ohne Angabe meines Namens beim Einlösen nicht wirklich anonym. Zumindest binnen einer Woche geben die Internetanbieter meine Anchrift raus.

So. Und wieso ist mein Beitrag jetzt schlecht recherhiert?

Tja, genau das ist aber IMHO der falsche Weg. Dann lieber auf einen anderen Dienstleister zurückgreifen.

Kommentar von Gandalf^^:
So wirklich verstehe ich das ganze Gejammere nicht, obwohl es natürlich ärgerlich ist, kein Standard VPN nutzen zu können. Man kann endlos rumnölen, oder einfach einen praktikablen workaround suchen. Ich bevorzuge letzteres nach der Methode KISS. Keep It Short & Simple.

Es bleibt einem immer noch die Methode, 70 Cent für eine halbe Stunde Internetcafe auszugeben, alternativ auch in einer städtischen (!!!) oder Universitätsbibliothek (!!!) mit Internetzugang. Um in einer städtischen Bibliothek zu surfen, braucht man nicht mal einen Leserausweis, bloß die Abgabe von Mantel und Tasche an der Garderobe und etwas Geduld, bis eines der wenigen Terminals frei wird. Für eine Unibib braucht man nicht mal eine Immatrikulation, sondern lediglich eine Leseberechtigung, die sich auch der nichtmehrstudierende Normalo beantragen kann zur Nutzung der Bestandsbibliothek. Er ist dann zwar namentlich registriert zwecks Zugangsberechtigung zu den Räumlichkeiten, wo sich im Regelfall auch das universitäre WLAN / der Uni-Hotspot befindet, aber Mitnahme eines Tablets oder eines Laptops kein Problem auch für ‚Gasthörer‘ / ‚Gastleser‘. Allerdings muss er den Ausweis nur beim Betreten vorweisen, was er dann stundenlang dort treibt und wann er die Hotspots nutzt, kontrolliert kein Schwein. Wie auch?

Daß die Vertreiber der PSC irgendwann auch solche halb-zuordenbaren IP-## sperren lassen, ist eher unwahrscheinlich, sie würden damit ihr eigenes Geschäftsmodell ad absurdum führen bzw. es kämen ganz schnell Konkurrenten, und seien nur jeweils kurzlebige, die zumindest diese Variante beibehielten. Früher oder später reguliert sich der Markt von alleine.

Das Argument Geldwäsche zieht bei mir nicht. Wer betreibt denn bitteschön Geldwäsche mit 25 Euro PSCs? Ernsthaft jetzt? Das ist ja wie Falschgeld, aber keine Blüten, sondern 50 Cent Stücke.

Kommentar von stayfriends:
Dass man PaysafeCards nicht per VPN einlösen kann ist doch schon seit Jahren so? Ich kann das seit mindestens 3 Jahre nicht mehr. Ich musste sogar mal mit deren komischen Kundenservice telefonieren, um meine PSC wieder freischalten zu lassen, weil die die wegen VPN direkt gesperrt hatten. Seitdem zahle ich nur noch per Amazon Gutschein Karte oder eben gar nicht.

Kommentar von Hase:
Nun ja, mit einem Proxie ist das probemlos möglich. Da macht sich für 25 oder 50 €, die in Deutschland noch anonym sind, auch niemand die Arbeit, die echte IP dahinter herauszufinden. Und die Vorratsdatenspeicherung ist im Moment ja auch erst mal vom Tisch: https://www.youtube.com/watch?v=myFIivhh9_A

Kommentar von stayfriends:
Mit Bitcoin benötige ich in Österreich keinen Indentitätsnachweis beim kauf oder gestolene Indentitäten um diese zu kaufen und bleibe trotzdem anonym.

Theoretisch dachte ich das bei PSC auch, da ich die problemlos an der Tankstelle holen kann ohne Nachweis. :slight_smile: Wären halt nur die Cam’s in der Tankstelle die mich Indentifizieren könnten.

Kommentar von Usefulvid:
Ich glaube viele verstehen das Thema nicht. Natürlich kann man sich anonymisieren wie hier schon vorgeschlagen einfach öffentlichen Hotspot nehmen. Der Punkt ist doch ein anderer: Paysafe benutzt man weil man anonym zahlen möchte (dachte ich jedenfalls). Es sieht aber eher so aus als würden die einen mega Aufwand treiben um genau das zu verhindern. Am Ende wissen die wahrscheinlich auch noch in welcher Tankstelle die Karte gekauft wurde usw. Wie auch schon jemand geschrieben hat kann man da gleich per Amazon Gutschein zahlen. Die Gebühren für PSC scheinen ja auch nicht gering zu sein. Daher verstehe ich nicht ganz welche Berechtigung diese Zahlungsweise noch hat?

Kommentar von Usefulvid:
Naja die waren doch ehrlich oder? Die Priorität ist nicht die anonyme Zahlung sondern die Bekämpfung von Kriminalität.

Kommentar von Usefulvid:
Ja und bei dem Aufwand den PSC treibt seine User zu enttarnen würde mich nicht wundern wenn an Ende zurückverfolgt werden kann wo der Coder gekauft wurde und dann spielen auch die Kamera Bilder wieder eine Rolle.

Kommentar von Uknownuser:
Relink.to wird heute ziemlich ge-DDOS’ed, vielleicht könnte man ja darüber mal berichten :stuck_out_tongue:

https://www.isitdownrightnow.com/relink.to.html

Kommentar von :
„Der Nutzer „muss keine persönlichen Daten im Internet angeben.““
Muss er mit Paysafecard auch nicht.

„„Er kauft völlig anonym.““
Tut er doch. Gegenüber dem Geschäft, dessen Dienstleitung der Nutzer in Anspruch nimmt. Ausser er ist natürlich so schlau und gibt dort seine Anschrift an.

„Nicht jeder der unerkannt sein will, betreibt zwingend Geldwäsche.“ … „Zumindest binnen einer Woche geben die Internetanbieter meine Anchrift raus.“
Internetanbieter rücken nur Anschriften raus, wenn du Sachen machst, die gegen geltendes Recht verstoßen (Geldwäsche, Terrorfinanzierung und was weiß ich noch alles) und davor schützt dich auch kein Paysafecard. Soll es auch nicht! Es soll dir Privatsphäre gegenüber Verkäufern bieten und nicht dem Staat.

DESWEGEN hast du schlecht recherchiert!

Ansichtssache