Parler verklagt Amazon wegen AWS-Cloud-Hosting-Rauswurf

Kommentare zu folgendem Beitrag: Parler verklagt Amazon wegen AWS-Cloud-Hosting-Rauswurf

Stattdessen geht es um Parlers nachgewiesene Unwilligkeit und Unfähigkeit, Inhalte, die die öffentliche Sicherheit gefährden, von den Servern von Amazon Web Services (‚AWS‘) zu entfernen.

Wie wir ja nun alle wissen, ist Parler nicht nur dafür zu unfähig !! Sie sind nunmal bewiesenermaßen auch zu blöd, um ihren Dienst zu administrieren…

Postings, Videos und Fotos von Parler samt Metadaten waren aufgrund stümperhafter Sicherheitsvorkehrungen leicht zu erreichen.
Nachdem das US-Unternehmen Twilio in einer Pressemitteilung wohl versehentlich bekannt gegeben hatte, welche Cloud-Dienste Parler verwendet, stellten die Hacker fest, dass normale Nutzerkonten ihnen Zugang zu allen administrativen Daten geben.
https://tarnkappe.info/forum/t/parler-ist-soziales-netzwerk-nach-abschaltungen-bald-geschichte/7577

Da Parler anscheinend technisch die Begabung von 10 Meter Feldweg besitzt, juristisch ebenfalls völlig unterbelichtet ist, müssen die sich nun auch nicht wundern, dass ihr Dienst quasi das Zeitliche gesegnet hat! :joy:
Die Klagevorwürfe sind zu 100% haltlos und zeugen eigentlich nur von noch mehr Hilflosigkeit ! Das bei solch offensichtlichen Tatsachen andere Anbieter keinen Bock haben, sich mit diesem Amateurverein einzulassen, liegt wohl in der Natur der Sache an sich !! Was bleibt…?
Da nun der Dienst und seine Infrastruktur, nach dem Hack etc. sowieso nicht mehr als sicher durchgehen, müssten die Betreiber dieses Projekt wohl mal bei Null neu aufsetzen…Im Zuge dieser Aktion könnte man sich auch eine eigene Server-Struktur anmieten / kaufen, ein eigenes CDN implementieren, bevor man wieder Netzluft schnuppert. Egal, was dort nun zukünftig passiert, wird Parler entweder für länger offline bleiben, oder den Dienst komplett einstampfen müssen, was an so einem Punkt wohl die bessere Alternative wäre… :ok_hand:

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Moin, mal ne Frage eines Unwissenden:

Ich kenne Parler auch nur über die Medien… Wie ist das denn, wird Parler wirklich nur von Nazi´s und Schwurbeletten genutzt, oder bestimmen diese aktuell nur den Diskurs?

Weil es ja schon einen Beigeschmack hat, wenn die großen Techriesen einem solchen Netzwerk den Stecker ziehen…

Ich denke da nur an die Argumentation ein paar Politiker, die das Darknet verbieten wollen, weil man da halt auch Waffen etc kaufen kann :man_shrugging:

Als Discword-Fan halte ich es persönlich ähnlich wie Lord Vetinari, der Kriminelle in einem gewissen Maß zugelassen hat (Diebesgilde, Assassinengilde und die Näherinnengilde :joy: :partying_face:). Denn illegal bekommt er nichts mit, durch ihre Legitimation hat er sie besser unter Kontrolle und in Sicht :grin:

So wäre es bei Parler doch eigentlich auch besser, oder? Denn jetzt wird es geschlossen und die :v:Folgsveräda :v:-Bande rattert auf ihren Schwurbelkoptern wieder zu neuen Ufern…

Ich wunder mich eh sowieso, warum da die Ordnungshüter nicht generell schon ein Auge drauf hatten, ist aber ne andere Geschichte.
Wenn man bedenkt, dass die ganzen Idioten dort alles gepostet hatten…

Wie gesagt, bin kein Politiker und will mir auch nicht anmaßen, hier den Masterplan zu haben. Mich würden da nur andere Meinungen und Sichtweisen interessieren…

Den Geheimdiensten ist sicher egal, welcher Messenger oder Social Media Dienst benutzt wird, da sie vermutlich auch die anderen auslesen werden, egal, was öffentlich behauptet wird.

Offiziell ist Parler ja erst knapp 2,5 Jahre alt (online gestartet Sept. 2018). Beobachtet wurde der Dienst seit 2019 von BBC News und von einzelnen Journalisten weltweit.

Parler ist bekannt für seine rechtsextremen und rechtsextremen, antisemitischen, antifeministischen, und islamfeindlichen Inhalte. Viele Beiträge auf Parler enthalten Fehlinformationen und Verschwörungstheorien. Parler hat gesagt, dass sie Beiträge auf der Plattform nicht überprüfen, eine Entscheidung BBC News sagt, dass Fehlinformationen leichter auf der Plattform als auf Mainstream-Social-Networks zu verbreiten erlaubt hat. BBC News bemerkte insbesondere das Vorhandensein von Beiträgen, die die QAnon-Verschwörungstheorie verbreiteten, sowie Fehlinformationen rund um die US-Präsidentschaftswahl 2020, COVID-19, Kinderhandel und Impfstoffe. The Verge bemerkte im November 2020, dass Parler ein „zentraler Knotenpunkt“ für die Stop the Steal-Verschwörungstheorie in Bezug auf die US-Präsidentschaftswahl 2020 geworden war. The Forward und The Bulwark beobachteten das Vorhandensein von antisemitischen und anderen Verschwörungstheorien. Der CEO von Parler, John Matze, sagte gegenüber The Forward, er wisse nichts von antisemitischen Inhalten auf Parler, sei aber nicht überrascht, dass sie da seien. Er glaubt, dass das Entfernen von hasserfüllten Inhalten die Menschen nur weiter radikalisiert und sagte: „Wenn man die Ansichten dieser Leute bekämpfen will, müssen sie in der Öffentlichkeit stehen… Zwingen Sie diese Leute nicht in die Ecken des Internets, wo sie nicht in der Lage sind, das Gegenteil zu beweisen.“ Extremismusexperte Chip Berlet sagte über Matze’s Meinung zu hasserfüllten Inhalten: „Ich denke, er ist voll davon… Ich denke, er weiß genau, was er anrichtet, er ermutigt Leute, die im Grunde genommen andere Leute im Land nicht mögen… es ist balogna, dies ist ein Ort für Leute, um in ihrer eigenen Bigotterie zu verfaulen.“ Die Politikwissenschaftlerin Alison Dagnes sagte über Parlers Haltung zu Reden auf der Plattform: „Ich glaube nicht, dass man beides haben kann… Es gibt so etwas wie zivilisierte Hassrede nicht.“

Ende 2020 änderte Parler seine Richtlinien, die bis dahin Pornografie und Obszönität verboten hatten, um das Posten von „Sex für Erwachsene oder Nacktheit“ zu erlauben. Ein Bericht der Washington Post im Dezember desselben Jahres stellte fest, dass die Pornografie auf Parler „überhand nimmt“ und dass sie „Nutzer, die nicht nach sexuellem Material suchen, zu belästigen droht“. Die Post beobachtete, dass pornografische Videos ohne Kennzeichnung oder Warnung abgespielt wurden und dass ein Filter zur Kennzeichnung und zum Erfordern eines zusätzlichen Klicks, um explizite Inhalte anzusehen, nicht einheitlich auf pornografische Bilder angewandt wurde. Der Bericht stellte auch fest, dass sich verschwörungstheoretische Inhalte mit Pornografie überschnitten und beobachtete, dass die Suche nach QAnon-bezogenen Hashtags „zahlreiche pornografische Bilder“ ergab…

Eine finale Zusammenfassung der Beobachtungen, findet man aktuell auch u.a. auf Wikipedia:

https://en.wikipedia.org/wiki/Parler

Danke für die Mühe

Pfff da gab es (Wie in jedem sozialen Netzwerk) auch viele „normale“ Leute. Selbst wenn Parler hauptsächlich von Leuten am rechten Rand genutzt wird, ist Amazon keine Instanz die zu entscheiden hat, welchen politischen Kurs man als Privatperson zu verfolgen hat.

Solche „Vorschläge“ kommen nur von Leuten, die nicht wissen, was „Dezentral“ bedeutet.

Wäre ohne Probleme möglich, wenn es bei Parler ein paar fähigere Admins gäbe. Es gibt genügend Wege, im Internet präsent zu bleiben, auch wenn man etwas illegales tut. Oder zumindest etwas, dass man in den USA als illegal bezeichnen könnte. Man muss sich eben nur etwas mehr Mühe geben und CDN Anbieter nutzen, die es einen Scheiß interessiert, was Leute in den USA denken.

Das fandest du schon schlimm? Kannst dir ja mal Seiten wie banned.video oder so anschauen. Dann weißt du, wie echtes rechtsradikales Gedankengut aussieht.

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Deswegen diese Aussage vor 5 Tagen! :wink: :joy: