MiG Flash Firmware Update soll illegale Speicherkarten tarnen


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Das MiG Flash Firmware Update 1.2.1 tarnt Speicherkarten und soll vor Switch-Banns schützen. Jetzt werden auch getrimmte ROMs unterstützt. Die Macher haben außerdem ein Bug-Bounty Programm gelaunched.

Ich schätze, dass könnten die soweit hinbekommen, dass es „kaum“ noch von echten ROMs unterscheidbar ist. Aber es wird mit dem Teil weiterhin bans geben, da die meisten Leute ja primär Raubkopien spielen wollen, und die sind dann eben fast immer „Mehrfach“ gleichzeitig online.

Aber wenn ich es richtig verstehe, geht es weiterhin nur darum „Switch1“-Spiele-ROMs auf der Switch2 zu spielen. Da würde ich mir ehrlich gesagt den Aufwand und das Risiko sparen und die weiterhin auf der Switch1 zu spielen…

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Jedes Cartridge hat ein eigenes Zertifikat. Dadurch kann Nintendo physikalische Kopien vom Online Service ausschließen. Man muss ja nicht lange darüber nachdenken, dass ein Spiel physikalisch nur einmal existieren kann (sollte) und wenn Nintendo nicht blöd ist, wissen sie auch welches Zertifikat zu welchem Spiel gehört.
Das funktioniert natürlich nur solange, wie die Konsole auch online geht. Auf den meisten Switch 1 Konsolen mit Atmosphere wird die Kommunikation mit den Nintendo Servern meines Wissens unterbunden - oder man benutzt einen der DNS-Server, die die Auflösung der Domain verhindern.

Dem 3DS war das Zertifikat noch egal, weil die CIA (keine Gamecard) Titel ohnehin kein Zertifikat hatten, wenn ich mich recht erinnere.
Seit der Switch kann man sich jeden Versuch sparen, weil wahrscheinlich zügig sein Spiel und seine Konsole gebannt bekommt.

Wer auf die Online Services verzichten kann, kann auch Pirat sein. Aber das ist inzwischen ja schon Standard. Die Retro Spielesammlung gibt es auch gecrackt zum Installieren und spielen ohne Abo. :+1:

… und bei den Sky3DS-Karten, die mit isos funktionierten, konnte man ein Zertifikat eines gekauften Spiels für alle Kopien der unterschiedlichen Spiele verwenden. Das geht bei der MIGFlash auch, führt aber unweigerlich zum Bann. Hier hat Nintendo also dazu gelernt.

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Das dürfte ein Katz und Maus Spiel auf dem Rücken der User werden.

Jedes Modul hat wie alle Flash-Chips einen Controller, welchen nun Nintendo kennt.
Die Mig-Switch Devs werden damals ihr Möglichstes getan haben, um den Datenstrom eines Moduls genau nachzubilden (nicht die Zertifikate, mit denen hat das zu dem Zeitpunkt nichts zu).
Aber nur Nintendo und der originale Hersteller des Controllers dürfte Tricks wissen, wie man den Controller anders fragt, als es bisher der Fall war.
Somit kann die Mig-Switch in gar keinem Fall immer das richtige Antworten und rennt ins offene Messer, auch wenn dann irgendwann das Zertifikat etc. im Datenstrom auftaucht.
Ohne eine Art Reverse-Engeneering und Nachbildung dieses Controller-Outputs dürfte ein dauerhafter Erfolg für die Mig-Switch schwierig werden, außer man patcht immer und immer wieder, wie es damals z.B. bei den Firmwares für die Xbox 360 Laufwerke war.
Aber dafür braucht man User die es testen, was auf Dauer sehr unwahrscheinlich ist.
Lustig wird so ein Spiel, wenn Nintendo die Sperrung nie sofort macht, sondern erst wartet, bis hunderte verschiedener Module den gleichen Fehler begehen.

Eben. Wers für reine Offlinespiele nutzt und dabei offline bleibt, sollte sicher sein. Und wer eh keine Onlinemodis nutzt braucht nie online zu gehen.

Wer so Dinger aber nutzt und online geht… soll nicht jammern.

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Das kommt darauf an. Nintendo kann nicht einfach neue Mechanismen implementieren und damit bereits veröffentlichte Spiele unbrauchbar machen.
Nintendo kann für neuere Spiele neue Abläufe implementieren. Die entsprechende Firmware wird dann vermutlich direkt mit ausgeliefert und die Installation kann mit dem ältesten/primitivsten Ablauf gestartet werden. Was danach passiert, ist wieder eine andere Sache.

Solange die Flashcard weiß, was zu tun ist und auf jeden Befehl die richtige Antwort hat, ist alles fein. Jedes Firmware Update für die Switch kann das wie immer ändern. Und ob Nintendo nur ein „Sorry, kann nicht gelesen werden“ anzeigt oder einen virtuellen Sprengsatz auslöst, ist noch mal eine andere Sache.
Ich meine, dass man nie so richtig aufklären konnte, was in den ersten Bannwellen der Auslöser war und das wird auch weiterhin so bleiben. Karte reingesteckt? Reicht vielleicht schon, um die Konsole zu markieren und beim nächsten Serverkontakt rauszuwerfen.

Schrödingers Switch: Ich weiß nicht, ob meine Switch gebannt ist, bis ich überprüfe, ob sie gebannt ist oder für den nächsten Bann aufgeschrieben wird, wenn ich es prüfe. :smile:
Mir egal. Ich benutze den Onlineservice nicht. Der lokale Multiplayer macht eine Switch einzigartig und sonst habe ich einen PC.

Das kommt darauf an. Nintendo kann nicht einfach neue Mechanismen implementieren und damit bereits veröffentlichte Spiele unbrauchbar machen.

Darum geht es hier „noch“ nicht. Es gibt etwas vor dem auslesen/starten des Spieles. Ein Zustand den jede originale Cartridge automatisch kann, aber sowas wie die Mig-Switch erst lernen muss.
Wie beschrieben: jeder Flash-Speicher hat einen Controller. Der ist selbst bei bekannten SSDs niemals komplett ergründet. Es würde schon reichen, wenn der Controller ein Register hat, in dem ein zweites Mal die Seriennummer steht, aber nicht normal, sondern zum Beispiel gehasht. Die Mig-Switch kann das nicht wissen, weil Nintendo das Register niemals vorher angesprochen/gelesen hat. Also reagiert die Mig-Switch „irgendwie“ aber in gar keinem Fall richtig. Im Idealfall bricht sie ab, weil sie das Ergebnis nicht weiss, sich aber auch nicht outen will.

Solange die Flashcard weiß, was zu tun ist und auf jeden Befehl die richtige Antwort hat, ist alles fein.

Genau das ist absolut unmöglich mit einem aktiven Element wie einem Controller dazwischen, von dem nicht bekannt ist, was er kann oder preisgibt. Solange von diesem Controller nicht jede Reaktion in Software 1:1 nachgebildet wurde, bleibt es ein Katz und Maus spielt (wie oben beschrieben).

Meiner Vermutung nach hat(te) Nintendo gar keine Checks implementiert, die den Controller, oder die Cartridge kontrollieren. Das Zertifikat war ja eine ganze Weile effektiv genug.
Aber was jetzt genutzt werden kann, ist eigentlich das, was es vor Zertifikaten gab. Die Hardware selber abfragen. Wurde früher oft mit Bad-Blocks auf CD/DVDs gemacht, aber ein aktives Element wie ein Controller ist viel besser.
Angekommen der Controller hat 20 versteckte Informationen (viel zu wenig meiner Meinung), die Nintendo alle nacheinander prüfen kann, dann muss Mig-Switch 20x patchen. Bei einem Non-Profit Projekt wie damals die Firmware für die Xbox 360 Laufwerke mag das Abnehmer finden. Aber ein Mig-Switch Kunde ist eigentlich ein unwissender User im Mittel. Der will nur, dass der Kram funktioniert.

Und der Unwissende User wird sich kaum bei jedem Ban eine neue Konsole Kaufen,
um dann zu merken, dass es nach dem Patch bis zum Nächsten Switch Update nicht lange dauert und er sich wieder eine neue Konsole kaufen muss.

Ja, deswegen ja auch der Haftungsausschluss des Herstellers der MiG Flash. Weil die wollen das Risiko für die Käufer natürlich auch nicht übernehmen. :wink:

Genau deswegen wäre es mir mit meiner neuen Switch2 zu gefährlich, jetzt schon auf MiG umzustellen. Ich kann es mir irgendwie nicht leisten, jedes Wochenenede eine neue Switch zu bestellen :wink: