Meta AI Daten-Widerspruch jetzt oder nie!


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Damit darf Meta vorerst die Daten der Facebook- und Instagram. User für das KI-Training nutzen. Nutzern bleibt allerdings die Option, bis zum Montag den Widerspruch zu erklären oder ihr Profil auf nicht-öffentlich zu stellen. Ein späterer Widerspruch – also nach der Inbetriebnahme von Meta AI – ist zwar ebenfalls möglich. Aber: „Alle Daten, die einmal in die KI eingeflossen sind, können nur schwer wieder zurückgeholt werden“, warnte Christine Steffen, Datenschutzexpertin der Verbraucherzentrale in der Verhandlung am Donnerstag. (Quelle: lto.de)

Diese Aussage von C. Steffen widerspricht sich doch eindeutig zu dem, wie Meta seine KIs trainiert?!

Laut Metas „Best Practices Entwicklerhandbuch“:

Schadensbegrenzung vor und nach dem Training

Im Vortraining nutzen wir Datenfilterung in Kombination mit anderen Datenminimierungsmaßnahmen, um die Modelle zu schützen. Im Nachtraining wenden wir verschiedene Techniken an, um sicherzustellen, dass unsere Modelle den für Nutzer und Entwickler hilfreichen Richtlinien entsprechen, einschließlich der richtigen Datensicherheit in jeder Phase.

Widerspruch oder nicht, sie werden sowieso alles benutzen und machen was sie wollen. Was soll sie abhalten? Ein paar läppische Geldstrafen. Holen sie locker wieder rein.

Gibt irgendwelche Möglichkeiten die KI bei Whatsapp zu blockieren oder zu täuschen? Entfernen geht ja leider nicht.

I know Whatsapp ist an sich Mist, aber gerade Familie und so weiter nutzen es halt und man kommt nur schwer drum rum wenn man am Sozialleben wenigstens etwas teilnehmen will.

Whatsapp ohne KI: Die Funktion ignorieren reicht aus, damit darüber keine Daten fließen! Man muss sich aber strikt daran halten, NICHT EINMAL BENUTZEN!!!
Hingegen bei FB und Insta würde das nicht funktionieren! Da ist der Datenfluss auch ohne zutun des Users aktiv!

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Würde mir nicht einfallen :smiley:
Aber bist du dir ganz sicher dass dir das reicht?

Ich bekam jetzt als Antwort:

Hallo Lars,

Wir werden deinen Widerspruch berücksichtigen, und zwar in Bezug auf deine öffentlichen Informationen, wie öffentliche Beiträge und Kommentare, und in Bezug auf deine Interaktionen mit Features von KI bei Meta. Das bedeutet, dass wir deine öffentlichen Informationen aus Meta-Produkten bzw. deine Interaktionen mit Features von KI bei Meta nicht für die zukünftige Entwicklung und Verbesserung generativer KI-Modelle für KI bei Meta verwenden werden.

Darüber hinaus werden wir deinen Widerspruch auch für alle weiteren Konten berücksichtigen, die sich in derselben Kontenübersicht befinden wie dieses Konto. Wenn du weitere Konten hast, die sich nicht in derselben Kontenübersicht befinden wie dieses Konto, musst du für jedes dieser Konten einen neuen Antrag einreichen.

Im Privacy Center findest du weitere Informationen über generative KI und unsere Datenschutzbemühungen in diesem neuen Gebiet.

facebook.com/privacy/genai

Über dieses Postfach können keine Nachrichten empfangen werden. Auch Antworten auf diese Nachricht werden nicht an uns zugestellt.

Viele Grüße
Das Meta Privacy-Team

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Eigentlich ist es ein Witz, dass man da plötzlich selber aktiv werden muss. Die meisten Leute bekommen das gar nicht mit und darauf setzt Meta auch. Die müssten bei jedem Einzelnen aktiv anfragen und die Person müsste aktiv ‚ja‘ sagen. Aber Datenschutz ist ja das letzte was Konzerne und Regierungen wollen.

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Laut den Aussagen von Meta fließen aus Whatsapp nur die mit der KI geführten Interaktionen mit ein, also zum Beispiel auch, Gruppeninhalte, wenn die KI einer Gruppe zugefügt wird.

Was am Ende aber mit den Suchen passiert, da ja mit der Suchfunktion laut UI auch die KI genutzt werden kann, steht wieder auf einem anderen Blatt. Und auch in wie weit man Meta da jetzt vertrauen kann.

Vertrauen in ein Unternehmen, was etwas umsonst anbietet und vom Verkauf ihrer Daten lebt?

Hallo McFly, bitte aufwachen!

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Deswegen hab ich das ja auch so formuliert.

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Bestimmt, denn ich nutze den WA Schrott nicht! Habe ich noch nie und voraussichtlich werde ich das auch nie…
:wink:

Die Diskussion hier lässt mich vermuten, dass es Leute gibt, die tatsächlich glauben, dass so ein Widerspruch von irgendjemandem irgendwie ernst genommen werden würde. :smile:

Ich meine so eine ähnliche Diskussion gab’s doch schon mal mit diesem uralten Cookie Programmierer Witz:

if (consent)
  trackUser()
else
  trackUser()

Das ENDE ist nah :laughing:

Whatsapp ist Ende zu Ende verschlüsselt, das kann von WA nicht ausgelesen werden.
Was anderes ist natürlich wenn du der KI in der App selbst erlaubst da mitzulesen.

Man muss natürlich zumindest der Aussage E2E vertrauen.
Auf der anderen Seite, wenn rauskommen sollte das das nicht so ist hätte WA sein eigenens Grab geschaufelt. Für so dumm halte ich sie nicht.
KGV Kleinstes Gemeinsames dummen Vielfaches :wink:

Was für ein Konzern Meta ist, habe ich übrigens erfahren dürfen. Ich habe einen Fakeaccount bei FB um beruflich in ein paar Gruppen unterwegs sein zu können.
Ich habe da mal ein Thema gestartet uns gefragt wie die Kollegen damit umgehen wollen, dass der Inhalt unserer Gruppe (sehr viel Fachwissen drin) bald ggf. Von jedem Nutzer über die KI abgefragt werden könne und ob auch schon jeder in der Gruppe der Verarbeitung seiner Daten zugestimmt hat. Habe dann auch noch den Link rein kopiert zu der Verbraucherzentrale, die da geklagt hat.
Bis jetzt steht mein Beitrag in der Gruppe auf „muss noch von einem Armin freigeschaltet werden“.
Komisch, noch niemals, weder vor dem Beitrag noch danach musste ein Beitrag von mir in dieser Gruppe freigeschaltet werden… Habe es zwei Tage später extra mal getestet.
Facebook hat also meinen Beitrag einfach in der Versenkung verschwinden lassen.

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Das erinnert mich an einen Podcast eines Comedian, der anführte, dass nur sehr uninformierten Menschen erst jetzt auffällt, dass Meta unter Umständen Geld mit den Daten ihrer Kunden macht. Dabei hat Zuckerberg vor Jahren ja schon Meme-würdig gesagt:

„Senator asks how Facebook remains free, Zuckerberg smirks: ‘We run ads“

Die aktuelle Situation zeigt für mich drei Dinge:

  1. Berechtigtes Interesse ist Unsinn. DSGVO hin oder her, die Branche hat hervorragende Arbeit geleistet, die Wirksamkeit unseres Datenschutzes schon im Gesetzestext zu reduzieren. Neben der Notwendigkeit einer Speicherung für bis zu 10 Jahre aus „Steuergründen“ ist das „berechtigte Interesse“ für mich das größte Ei, das der Gesetzgeber uns hier gelegt hat. Denn das führt dazu, dass wir hier über einen Opt-Out und nicht einen Opt-In diskutieren. Und für mich ist es absoluter Hohn, dass die wirtschaftliche Interessen eines Unternehmens überhaupt als Grund dafür angeführt werden können, den individuellen Datenschutz auszuhebeln. Und die EU bastelt parallel dazu eifrig daran, den Datenschutz noch weiter auszuhöhlen.
  2. Wer über technische Details diskutiert, beschäftigt sich nicht mit dem Problem, sondern mit einem Symptom. Es ist völlig irrelevant, ob WhatsApp vermeintlich oder tatsächlich E2EE nutzt. Wenn man diese Technik benötigt, weil man einem Anbieter nicht vertraut, kann man doch der technischen Implementation auch nicht trauen. Denkt zudem auch einmal an das WhatsApp-Backup. Das liegt per Standard unverschlüsselt vor und kann bei Bedarf komplett ausgelesen werden. Von den ganzen Metadaten, die gar nicht verschlüsselt werden können, ganz zu schweigen.
  3. Ein Opt-Out überhaupt machen zu müssen, zeigt eigentlich nur, dass man beim falschen Anbieter ist. Denn das zeigt doch dem Letzten, dass Meta nicht an den Menschen interessiert ist, sondern an deren Daten. Ein klassischer Fall von „If you’re not paying for the product, you are the product“.

Tragisch ist nur, dass es nicht immer sinnvolle Alternativen gibt. Bei E-Mail, Office, Kalender und Co. lässt sich Big Tech ganz gut vermeiden. Aber schon bei WhatsApp, Instagram und Co. wird es schwieriger. Entweder, weil alternative Tools nicht die nötige Marktdurchdringung haben. Oder, weil es gerade im Bereich Social Media grundsätzlich um Marketing geht. Dann hat man nur die uncharmante Option, diese Kategorie von Anwendung gar nicht mehr zu nutzen. Und das ist für mich nachvollziehbar bei der oft jüngeren Zielgruppe nicht immer eine attraktive Möglichkeit.

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Hier bist du möglichwerweise auf dem Holzweg. Geht nicht darum dem Anbieter nicht zu trauen sondern anderen Datenabschnorchlern (wie Fefe immer sagt, wo ist Fefe).

Ein Opt-Out überhaupt machen zu müssen, zeigt eigentlich nur, dass man beim falschen Anbieter ist.

Mir ist völlig Wurst ob Anbieter die Inhalte nehmen um mir Werbung zu servieren oder ob man die in die KI Schüssel tut - da kommt das ja nicht 1:1 wieder raus. Natürlich ist der Opt Out Banane. Unter anderem weil da sämtliche anderen KIs schon drübergerödelt sind.

Tragisch ist nur

Was ich bei FB schreibe ist eh nicht privat. Das ist eigentlich auch allen klar. Da muss man keine Jammerei anstimmen. Man sollte aufhören für andere entscheiden zu wollen.

Wobei das Beste ist immer noch, Leute die auf WA verzichten und dafür Telegram nehmen.

Dann hat man nur die uncharmante Option, diese Kategorie von Anwendung gar nicht mehr zu nutzen.

Du musst immer dem Anbieter vertrauen, auch bei Signal. Auch die könnten dir unsicheren oder Hintertür Code unterschieben. Das würdest du nicht merken.

Nennen wir das Kind doch beim Namen: Meta. Meta macht Milliarden mit Werbung. Und Werbung wird wertvoller, je mehr individuelle Daten man für die Verteilung der Werbung nutzt. Da stellt sich schon die Frage, ob man genau so einem Unternehmen die eigenen Daten geben sollte. Und ob Meta bei diesem Hintergrund grundsätzlich überhaupt vertrauenswürdig ist? Ich sage: nö.

Wieso nicht? Beim Datenschutz geht es darum, dass DU die Kontrolle über DEINE Daten hast. Wenn Du sie verlierst, ist es zu spät. Dann wundere Dich nicht, wenn plötzlich Deine Einreise in ein Land abgewiesen wird. Oder keine Versicherung Dich mehr versichern will. Ohne Nennung von Gründen natürlich.

Hier sehe ich zwei deutliche Unterschiede zu Meta:

  1. Signals Code ist Open Source und jederzeit auf Github einsehbar. Darüber hinaus gab und gibt es regelmäßig externe Audits und Security Audits der Community.
  2. Die Signal Foundation, die hinter Signal steht, ist eine gemeinnützige Organisation und verfolgt daher kein gewinnorientiertes Geschäftsmodell im traditionellen Sinne. Dabei finanziert sich Signal hauptsächlich durch Spenden und Zuschüsse. Die Inhalte der User sind also im Gegensatz zu Meta nicht das zentrale Geschäftsmodell.

D.h. Vertrauen ist nur bis zu einem gewissen Maß nötig und alles andere ist zur Prüfung einsehbar. Das ist eine völlig andere Basis als bei Meta.

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Nein, ich meinte schon staatliche und private Abschnorchler.
Nochmal was Meta mit meinen Eingaben bei Facebook macht ist mir wirklich Wumpe. Man geht doch gemeinhin davon aus das das nicht wirklich privat ist.

Bei Werbung wird ja nicht dein Name weitergegeben, sondern nur die passende Werbung mit deinem Profil gematched. Bei KI wird dein Name auch nicht weitergegeben. Da könnte KI eh nichts mit anfangen.

Du bist da leider wie viele andere auf eine Panikmache reingefallen.
Klar kann man sagen, gefällt mir nicht, aber ein Datenschutzvorfall ist das nicht.

Beim Datenschutz gehts um Daten die mit meinem Namen verknüpft sind weitergegeben werden an extern. Das ist in Deutschland ohne Zustimmung nicht erlaubt. Dafür brauchts keinen Opt Out ! Deshalb passen auch deine Argumente bzgl Versicherung usw nicht.

Dachte ich mir schon das du das bringst. Und ja ich bevorzuge auch OS wann immer es welche gibt.

Allerdings hast du einen kleinen Denkfehler, den machen aber auch die meisten. Du kompilierst nicht den Code selbst, sondern lädst dir die APK runter. :wink:

Zufälligerweise programmiere ich auch selbst APKs. Da hast du a) nicht den gesamten Code im Git (Bibiotheken, automatisiert erstellter Code) und b) kann ich komplett anderen Code kompilieren und den bei Google hochladen. Und c) gibt es auch Fälle wo der Code erst verspätet im öffentlichen Git landet.

Deshalb schrieb ich du musst der Signal Foundation vertrauen. Macht man natürlich perse erstmal. Wobei ein paar kleine Merkwürdigkeiten gabs in Zusammenhang mit der Tel Nummer Pflicht Entfernung.

Das ist eine völlig andere Basis als bei Meta.

Allerdings hängen bei Meta Mrd dran. Sollte rauskommen das die da schummeln und das würde irgendwann rauskommen, wären die Pleite. Das wollen die natürlich nicht.

Alternativ Open Source, wenn ich mir zb die Mozilla Foundation anschaue, denen vertrau ich auch nur noch begrenzt.

Ich weiß ja nicht, aber ich fühle mich nicht schlechter, weil ich FB sowie WA nicht nutze - auch nicht in der Vergangenheit.
Leute, die meinen, dass ich nur so mit ihnen in Kontakt bleiben kann, denen zeige ich genügend Alternativen auf und helfe dann auch gerne bei der Einrichtung. Die Erfahrung über Jahre zeigt, dass die allermeisten dazu bereit sind. Der Rest kann mir dann auch egal sein…
Und natürlich ist Open Source eine Vertrauensfrage, aus den hier schon genannten Gründen. Im schlimmsten Fall kann man damit genauso auf die Schnauze fallen, wie bei properitären Quellen!

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