Maya OS: Indiens Verteidigungsministerium will Windows durch eigenes Linux ersetzen


Kommentare zu folgendem Beitrag: Maya OS: Indiens Verteidigungsministerium will Windows durch eigenes Linux ersetzen

Maya? Wurden die nicht von den Konquistadoren ausgerottet? Aber einem indischen Linux würde ich genauso vertrauen wie einem nordkoreanischen oder chinesischen.

Eine tolle Entwicklung. In Deutschland wäre so etwas undenkbar.

https://gnulinux.ch/bundeswehr-setzt-auf-matrix-messenger

https://www.qgroup.de/security/de/news/archiv/12-news/pressemitteilungen/55-qgroup-schuetzt-it-netzwerke-der-deutschen-bundeswehr

mal auf die Schnelle

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dass Windows eine große Anzahl von Malware-Bedrohungen aufweist, während Ubuntu-Angriffe seltener seien.

Ich würde eher mal behaupten, das die Angriffe sich nach der verbreitung des Betriebssystems richten.
Das war schon immer so, und wenn sich nun eine Wichtige behörde Linux als Betriebssystem einrichtet, werden auch die Angriffe auf Linux ausgerichtet sein.

Es geht dabei wohl eher darum, um der Masse an Schadsoftware zu entgehen.
Und wenn es jemand auf genau diese Behörde abgesehen hat, wird er sich eben auch mit dem Entsprechenden system beschäftigen.

Mag ja sein, das Unix generell besser Abgesichert ist, aber leider ist es nicht 100% sicher vor Erfolgreichen angriffen.

Und wie Stuxnet gezeigt hat, ist es auch kein problem Systemübergreifende Schadsoftware einzuschleusen.
Da der Faktor Mensch eben immer eine wichtige rolle spielt, kann auch ein Komplett neues OS unsicher sein.

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Maya OS ist ein neues Betriebssystem, das auf Ubuntu basiert, einer beliebten Linux-Distribution, die kostenlose und Open-Source-Software verwendet. Das Verteidigungsministerium hat Maya OS mit Hilfe verschiedener Regierungsbehörden entwickelt, darunter der Defense Research and Development Organization (DRDO), dem Center for Development of Advanced Computing (C-DAC) und dem National Informatics Center (NIC).

Einer der Hauptvorteile von Maya OS besteht darin, dass es über eine ähnliche Benutzeroberfläche und Funktionalität wie Windows verfügt, sodass sich Benutzer leicht daran gewöhnen können. Es verfügt außerdem über eine Funktion namens Chakravyuh, eine Endpunkt-Anti-Malware- und Antiviren-Software, die eine virtuelle Schicht zwischen dem Benutzer und dem Internet erstellt und Hacker daran hindert, auf sensible Daten zuzugreifen.
Die Idee zu Maya OS entstand im Jahr 2021, nachdem Indien mehreren Cyberangriffen ausländischer Akteure ausgesetzt war, die auf seine kritische Infrastruktur und Verteidigungssysteme abzielten. Das Verteidigungsministerium beschloss, ein eigenes Betriebssystem zu entwickeln, das sicherer und zuverlässiger als Microsoft Windows sein sollte.
Quellen zufolge arbeitete ein Expertenteam verschiedener Regierungsbehörden sechs Monate lang an Maya OS. Das Team arbeitete außerdem mit indischen Softwareunternehmen und akademischen Institutionen zusammen, um das Betriebssystem zu testen und zu verbessern. Das Betriebssystem wurde von den drei Dienststellen überprüft – die Marine hat es bereits freigegeben und die Armee und die Luftwaffe bewerten es derzeit.
Maya OS wurde nach dem Sanskrit-Wort Maya benannt, das „Illusion“ bedeutet. Der Name deutet darauf hin, dass Maya OS eine betrügerische Schutzschicht für die Computer des Verteidigungsministeriums schaffen und sie so vor Cyberangriffen schützen kann.

Chakravyuh leitet sich von einer alten indischen Militärformation ab, mit der Feinde in einem kreisförmigen Labyrinth gefangen wurden.

Maya OS befindet sich derzeit in der Evaluierungsphase und wird voraussichtlich bald eingeführt. Es ist geplant, Maya zusammen mit dem Chakravyuh-Schutzsystem vor dem 15. August auf allen mit dem Internet verbundenen Computern im South Block zu installieren. Die restlichen Computersysteme sollen bis Ende des Jahres auf Maya OS aktualisiert werden.

In Indiens kritischer Infrastruktur kam es in den letzten Jahren zu zahlreichen Cyberangriffen und Sicherheitsverstößen. Zu den bemerkenswertesten Vorfällen zählen der Cyberangriff auf das Kernkraftwerk Kudankulum (KKNPP) im Jahr 2019, der Stromnetzausfall in Mumbai im Jahr 2020, die Ransomware-Angriffe auf die Server von Oil India Limited und Spice Jet im Jahr 2022 sowie der Hackerangriff auf das Goa Flood Monitoring System.
Der Einsatz eines einheimischen Betriebssystems könnte nicht nur ein vielversprechender Schritt zur Sicherung der lebenswichtigen Computersysteme Indiens vor böswilligen Akteuren sein, sondern auch die Abhängigkeit des Landes von ausländischer Software verringern und seine Cyber-Resilienz verbessern.

IMO → Die hier aufgeführten Gründe werden nicht die einzigen Aspekte sein, die Indiens Regierung zu solch einem Schritt bewogen hat! Ich werfe nur mal die Microsoft - Lizenzgebühren für hunderttausende Behörden-PCs in den Raum… :wink: Und ob eine Eigenentwicklung, welche in knapp sechs Monaten aus dem Boden gestampft wurde, letzten Endes besser funktioniert beim Schutz, wird die Zukunft zeigen! Ansonsten kann ich da nur @DBProgger beipflichten bei seinem Posting!

Unter Windows ist bereits ein Panzerabwehrprogramm voreingestellt, auf Linux muss man erst umständlich einen neuen Colonel kompilieren!

und dieser Panzerabwehrprogramm mögen Spielecracks und Programmcracks, Installer von Rls-Groups, etc nicht so gerne und stuft es als Trojaner ab.

Sowas erledigt der Defender.

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Es gibt Schlimmeres!