LuL.to ist Geschichte: Ermittler nehmen "Lesen und Lauschen" vom Netz

Kommentar von Michael am 27.06.2017 12:07:
Neuausgaben produzieren wegen einem Downloader? Hafturteile gegen Downloader? Ich frage mich gerade wovon SIE träumen?

Abmahnungen und Schadensersatzforderungen wird es sicherlich geben, wenn den Ermittlungsbehörden die Daten der User vorliegen (aber auch nur dann). Und der Schadensersatz wird bei ein paar E-Books geringfügig sein (außer jemand war Powerdownloader). Aber alles andere ist aus meiner Sicht komplett an den Haaren herbeigezogen.

Kommentar von Goove am 27.06.2017 12:43:
Hier geht es ja munter drunter und drüber.

Vielleicht sollten sich einige mal über Abmahnungen informieren.
Mein Tipp: kein einziger „Kunde“ im Lul Fall wird abgemahnt. Das macht man nämlich um eine Störung zu beseitigen und die gleiche Tat für die Zukunft auszuschließen.
Da das Portal aber offline ist, ist ohnehin ausgeschlossen.

Was soll von den Downloadern als Schadenersatz verlangt werden?
Die Differenz zwischen Ladenpreis und Lul Preis pro gekauftem Buch
Viel Spaß beim Auseinanderrechnen.

Bis jetzt ist das eine Strafsache der Justiz und keine zivilrechtliche Angelegenheit.
Daher besser mal ruhig bleiben und den Staatsanwalt seine Arbeit machen lassen.
Das Geld wird Vater Staat sich holen, er hat ja auch Ausgaben in dem Fall.

Weder Autoren noch Abmahnanwälte werden da etwas sehen.

Kommentar von Jason Borowski am 27.06.2017 12:58:
Versteh hier diese „Wut-Beiträge“ von den 99,99% der Autoren die mit ihren eBooks kein Geld verdienen (vielleicht können ein paar die gerade mal so Stromrechnung davon bezahlen).

Wenn ihr eure Emotionen in gute Bücher umlenkt, dann habt ihr dabei sicher mehr Erfolg. Piraterie gab es immer und wird es immer geben und es gibt dazu zahlreiche Studien, dass gute Qualität - selbst wenn sie raubkopiert wird - auch dadurch zu mehr Verkäufen führt durch indirektes Marketing/PR.

Klaus sieht ein tolles eBook auf Lul.to, er „kauft“ und lädt es sich runter, erzählt seinem Bekannten davon der mit lul.to nix zu Tun haben möchte, der kauft es dann bei Amazon. Und schon ist ein zusätzlicher legaler Verkauf zustande gekommen, und vielleicht erinnert sich Klaus in 10 Jahren noch an diesen Autoren und kauft das nächste Buch auch deswegen, weil er erst durch lul.to auf den Autor aufmerksam wurde, das Buch.

Also da muss ein erfolgsloser Autor schon äusserst kleinkariert denken, dass er das nicht erkennt. Wobei ich glaube stark, dass die meisten Autoren, selbst wenn sie noch nicht soviel verdienen, das durchaus wissen.

Kommentar von Jason Borowski am 27.06.2017 13:01:
Danke! Ist hier alles sehr informativ und interessant.

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 27.06.2017 13:22:
So wie BILD-Online das gebracht hat, wurde das von Herrn Huber nicht bestätigt, das kann ich schon mal sagen. Leider habe ich die entsprechenden Anwälte noch nicht selbst ans Rohr bekommen, sonst wäre der Artikel schon fertig.

Kommentar von Esther am 27.06.2017 14:38:
Das Gemecker über Piraterie war auch schon ein Werbemittel erfolgloser Autoren. Hier ist mir eine Dame in Erinnerung, die angeblich in allen erdenklichen Weltstädten, in Wirklichkeit in einer Bremer Sozialsiedlung lebte und erfolglose Bücher schrieb. In die Dystopien des besagten Juraprofs, dessen widerwärtige Umgangsformen mir aufgefallen waren habe ich sogar mal reingeschaut: Es war kaum lesbar, obwohl sich dafür sogar ein Verlag gefunden hat.

Ich weiß auch nicht wie viele Selbstverleger wirklich betroffen sind. In diesem Bereich gibt es so viel Schrott, dass es sich nicht lohnt die wenigen guten Bücher zu suchen.

Kommentar von qwertzuiop1234567890yxcvbnm am 27.06.2017 14:44:
Laut den Screenshots war die Seite mit https ausgestattet.
Da hätte man erstmal alle IPs von Leuten und Bots die in dem fraglichen Zeitraum die Seite angesurft haben.
Daraus geht erstmal nicht hervor was die dort gemacht haben.
Eventuell waren das Autoren die sich informieren wollten ob ihr neustes Werk schon piratisiert wurde :-).
Mal schauen ob da wieder die Betreiber von Torexitnodes behelligt werden.

Kommentar von qwertzuiop1234567890yxcvbnm am 27.06.2017 14:49:
Nicht die Differenz, die volle Höhe.
Die Autoren hatten nichts vom Verkauf bei lul.
Ist pro Buch immer noch nicht so doll.

Kommentar von tjsthaejtd7srthbydvaera am 27.06.2017 15:44:
Der Einfachheit halber würde vor Gericht vermutlich tatsächlich der durchschnittliche Verkaufspreis des Werkes als entstandener Schaden angenommen werden, was aufgrund der Buchpreisbindung leicht zu ermitteln ist.

Aber der durchschnittliche Verkaufspreis ist nicht der tatsächlich dem Autor entstandene Schaden. Denn der durchschnittliche Verkaufspreis verteilt sich auf den Staat in Form der Umsatzsteuer, den Händler (in Form der Handelsmarge), den Verlag und ganz am Ende dem Autor (sofern er vom Verlag eine Provision pro verkauften Werk bekommt und keine pauschale Vergütung). Von der Staatsanwaltschaft abgeschöpfte Gewinne müssten dann gegengerechnet werden, sofern diese an die Geschädigten ausgeschüttet werden sollten.

Und selbst dann müsste man streng genommen noch nachweisen, dass ein Download gleichbedeutend mit einem nicht zustande gekommenen legalen Kauf ist. Hier hege ich aber größte Zweifel. Vermutlich wäre in den allermeisten Fällen die Alternative kein legaler Kauf gewesen, sondern ganz einfach Verzicht. In solchen Fällen wäre dann nämlich prinzipiell gar kein Schaden entstanden.

Natürlich bin ich nicht weltfremd, auch wenn das an und für sich so differenziert betrachtet werden müsste, glaube ich kaum daran, dass diesen ganzen Wenns und Abers in irgend einer Weise Rechnung getragen wird, wenn es um zivilrechtlichen Schadensersatz gehen sollte.

Kommentar von Thursday am 27.06.2017 16:03:
Ich zum Beispiel habe die Seite fast täglich angesurft - um zu schauen was es alles an neuen, aktuellen Büchern gibt. Die Auflistung der neuen Tiltel war besser aufgelistet als bei Amazon.
Ich bin über lul. auf manchen Buchtitel gekommen , denn ich so nie gefunden hätte - und habe ihn ganz ganz legal bei Amzon erworben. für was anderes hätte ich ohnehin nicht die Eier gehabt.
Ich bin auch mit meiner IP rein , weil ich ja nichts zu verbergen hatte b.z nicht erworben habe. Die IP taucht aber täglich dort auf !!!
Ich mehme an das haben einige Leute so gemacht

Kommentar von nanu am 27.06.2017 16:09:
Zitat: „Ja, ich habe die Nachricht, dass sie Lysander & Co. bekommen haben (nette PR-Aktion übrigens mit dem vorgetäuschten Krebstod)“

Lysander höchstpersönlich?
und Motorrad? - war da nicht mal was bei torboox?

Kommentar von Theresa am 27.06.2017 19:24:
@Ghandy Ich habe auch Infos erhalten, mache derzeit auch einen Artikel fertig, es sind sehr viele Widersprüche in der Welt.
Die ermittelde Staatsanwältin soll im Urlaub sein, sie wird vertreten.
Hat jemand Infos, wer nun dieser digitale Zombie Lysander ist?
Ist es wahr, dass ein Spiegel der Daten existert?
Es stehen auch schon mehr Portale auf der Liste, habe ich gehört.

Hier gibt es noch Leute, die lul verteidigen, befremdlich.
Das sind Schwerstkriminelle, Geldwäscher, Steuerhinterzieher, Diebe und Betrüger und was sonst noch .Zudem, eine kriminelle Vereinigung.

Zudem, drei Figuren haben lul.to nicht ausgemacht, es waren mindestens 20, wo sind die anderen?
Welche Verbindungen gibt es zu Verlagen, Grosshändlern zur Branche gesamt?
Hängen wirklich Aggregatoren mit drin? WER?.
Ich finde, die Nutzer von lul sollten finanziell zur Rechenschaft gezogen werden, wäre gut und gerecht.
Vielleicht sogar gesamtschuldnerisch, weil lul viele andere Schweinereien begangen hat, die in ihrer Gesamtheit noch nicht bekannt sind. Identitätsdiebstahl etc.

Da sind scheinbar Bücher gehandelt worden, die die Piraten sich einverleibten, jedoch, haben sie Verträge mit Dritten im Namen dr Autoren abgeschlossen
Das war nicht auf Warez beschränkt, was lul machte
Alleine die sichergestellten Werte weisen auf erheblich mehr User hin, als lumpige 30.000
Einige Verlage wollen den harten Weg gehen…auch das wurde mir gesagt, hart ist kein Ausdruck.

Kommentar von Theresa am 27.06.2017 20:45:
@Esther
An Ihrer Stelle würde ich mir bei der angesprochenen Dame nicht den Mund verbrennen.
Ich habe die angesprochene Dame vor einigen Wochen in Gibraltar interviewt, und ich ahne, dass sie ein sehr angenehmes Leben in Südafrika führt. Das haben mir Kollegen berichtet.

In Bremen, da habe ich sie selbst besucht, lebte sie in einer Villa im besten Stadtbezirk. Der Rest sind Märchen, die Sie sich wohl zusammengesponnen haben,

Das kann nunmehr teuer für Sie werden. Wird es wahrscheinlich auch.

Zudem, war die angesprochene Dame die einzige Schriftstellerin, die öffentlich für alle Schriftsteller eingetreten ist. Der Mut geht solchen Trollen, wie Ihnen ab. Dafür bleibt Ihnen das feige Lügen.Das ist Ihnen auch klar.

Ich verfolge Ihre Beiträge schon seit einiger Zeit. und staune sehr., selbst als Journalistin, die einiges gewöhnt ist.

Die angesprochene Dame besitzt Firmen in England, Südafrika und in verschiedenen anderen Ländern,

Die Bücher sind so erfolglos gewesen, dass sie für zahlreiche Filme, die Vorlagen geschrieben hat. sie hat auch zahlreiche Dokus gedreht über die Flüchtlingskrise. Ich würde mich da ganz zurücknehmen, Esther.

Sind Sie neidisch?

Also, ich denke;, Sie sollten sich sehr weit zurücknehmen, den nächsten Kommentar dieser Art, sende ich im Link an die Dame, von der ich ahne, dass sie sehr viel zur Ergreifung lul,.to beigetragen hat. .

Es wäre ein Klacks für die angesprochene Dame, Ihre dummerhaftigen Trollkommentare als Verleumdung und öffentliche Herabsetzung zu entlarven, vielleicht auch als Mittäterschaft zugunsten lul.to s.

Das kommt dann nicht mehr so gut für Sie, kriminelle Vereinigung schreibe ich nur.

Sie sollten mal Ihr Gehirn einschalten, bevor Sie Lügengeschichten verbreiten. Nur so ein Tipp.
Ich habe mir erlaubt, Ihre Verleumdungen an die zuständige Staatsanwaltschaft für lul.to, als Link übersenden, schließlich sprechen Sie über ein Opfer, die angesprochene Dame… Von lul.to, wurde öffentlich zu Gewalt gegen die Dame aufgerufen und ihr wurde auch schwerste Gewalt angetan Die Täter wurden bisher noch nicht gefasst.

Auch mit Ihrer dummerhaftigen Art, Esther, aus den Tagen. im Frühjahr 2015, Ich kann Ihnen versichern, die Dame ist absolut humorlos, was lul.to und das Umfeld betrifft.

Verwunderlich ist auch, dass Sie die Verbrechen von lul. to zu rechtfertigen wissen.
Aber die Polizei liest hier sowieso mit…

Kommentar von Esther am 27.06.2017 21:00:
Ja sag mal, du wirst deine Bücher ja schwerlich als Romanautor Richard veröffentlichen. Wie kann man deine Werke beurteilen, ohne zu wissen welche Werke das sind?

Dennoch war Gezeter gegen Piratenseiten oft auch ein Werbemittel meist schlechter Autoren. Das gab es auch hier schon.

Dein Zorn ist sehr verständlich - aber wenn du durchziehst, was du beschreibst verdienen ein zweites Mal alle möglichen Leute auf deine Kosten.

Kommentar von SickOfYouAll am 27.06.2017 22:12:
Traurig, wie hier von beiden Seiten polemisiert wird. Es gibt sicher User, die ihre Handlungen im Nachhinein bereuen. Wer von der Downloader-Seite auch noch pöbelt, ist im Unrecht. Ganz klar - Bücher klauen war übel. Wie das rechtlich zu bewerten ist, wird man sehen. Wer was falsch gemacht hat, muss jetzt halt die Ohren anlegen. In Gottes Namen. Ist halt so.

Aber manche Kommentatoren, die hier Gift und Galle spucken schiessen weit über das Ziel hinaus. Von manchen wird hier teilweise eine regelrechte Hexenverbrennung gefordert, O-Ton „wir wollen Blut sehen“. Habt ihr sie eigentlich noch alle? Wir sind hier nicht im Dritten Reich, okay? Was sind das für Autoren? Wie gesagt, nicht jeder Downloader war der Teufel höchstpersönlich. Ein bisschen weniger Schaum vor dem Mund wäre angebracht.

Kommentar von Christian Kirschte am 28.06.2017 04:19:
Den Link hätte ich auch gerne…

Kommentar von Christian Kirschte am 28.06.2017 04:36:
@Theresa
Was nimmst Du denn für Drogen?!? Bist Du von Angesicht zu Angesicht auch so mutig? Da würdest Du den Mund nicht so voll nehmen…„schwerste Gewalt“ Hättest Du aber auch verdient!!!

Kommentar von Schmunzel am 28.06.2017 05:29:
Ist eine allgemein zugängliche Seite.
Da kann jeder lesen und schreiben.
Sieht man auch an den Kommentaren.
Ist so bestimmt das Beste.
Würden sich die Leute begegnen wäre bestimmt schon Blut geflossen.
Die Beamten die hier mitlesen haben wenigstens was zum lachen.

Kommentar von Schmunzel am 28.06.2017 05:35:
Fehlt eigentlich nur noch edoep.
Die darf aber nicht mehr mittrollen.
Popcorn, beachtlich wie die sich hier hochschaukeln.
Eigentlich ein schönes Beispiel wie Progromstimmung und Kriege aus dem nichts entstehen können.

Kommentar von Schmunzel am 28.06.2017 05:49:
Ich hoffe mal nicht das lul wesentlich mehr als 30000 Nutzer hatte.
Sollte das der Fall sein hätte die Buchbranche ein erhebliches Problem.
Eventuell organisieren die sich dann bei genug Druck.
Wären es sagen wir mal 100000 und noch mehr Leute die ihr Zeug indirekt von dort bekommen haben könnte das sogar Auswirkungen auf die nächste Wahl haben.
Wenn denen nur genug Angst gemacht wird und die Wahlbeteiligung ähnlich niedrig wie in Frankreich wird, kann so eine Gruppe die aus Angst irgendeine Partei wählt die urheberrechtsunfreundlich ist schon für Verschiebungen sorgen.