Hinter den Kulissen des RapidShare-Prozesses

Kommentare zu folgendem Beitrag: Hinter den Kulissen des Schweizer RapidShare-Prozesses

Kommentar von Frawul:
Zitat:
Der ehemalige Geschäftsführer Christian Schmid gab gegenüber Tarnkappe.info bekannt, dass sein Unternehmen „wirklich alles Zumutbare und selbst Unzumutbare getan hat, um keine attraktive Plattform für Urheberrechtsverletzungen zu sein„.
Zitatende

Das stimmt! - Nach dem Bust gegen „Megaupload“ hatten viele Filehoster „Magenschmerzen“, wenn ihr versteht was ich meine…

Einige Filehoster sind über Nacht in die ewige Finsternis abgedriftet, andere haben Ihre Dienste insoweit bearbeitet, dass nur der etwas runterladen konnte, der was upgeloaded hatte. - Also nichts mehr mit Downloads für die Allgemeinheit.

Rapidshare hatte da auch angefangen „aufzuräumen“. Die haben millionenfach gelöscht bzw. löschen lassen, ist schon richtig. Daher war es für die „Power-User“ auch nicht mehr interessant. Da gab es inzwischen andere „Alternativen“. Wer denkt, ich schreibe in Rätseln, das lasst euch gesagt sein, es ist einfaches…

Kommentar von Frawul:
Schaut euch mal das „Gebäude“ von Rapidshare an ! Das ist kein „Kleinbau“, das ist schon ein größeres „Objekt“.
Baukosten, wollen wir das wirklich wissen… Also Rapidshare war schon „ertragsreich“. bis 2011.

Wusstet ihr, dass „Mola Adebesi“ da gearbeitet hat? Von 2009 bis 2011 wurde Adebisi Executive Consultant beim Internetdienstleister Rapidshare.

Frage mich und euch, was bitteschön ist bei einem Filehoster ein „Executive Consulant“ ? - ist es ein Pressesprecher?

Habe noch einen tollen Artikel gefunden zu dessen Tagesablauf, als alles noch halbwegs lief…

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/wie-rapdishare-raubkopierer-vergraulen-will-a-827324.html

Kommentar von kt:
Danke für den Artikel.
Will nur anmerken das es Zürcher und nicht Züricher heisst.

Danke für die Korrektur, da wäre ich echt nicht drauf gekommen. Aber es stimmt tatsächlich so, wie Du schreibst.

Ja, ich habe Mola Adebisi und Bobby Chang gemeinsam in Berlin gesehen, sie waren 2009 (?) auf dem Event „Music Meets Media“, wo sie Kontakt zur Musik-Industrie herstellen wollten. Das ging aber leider schief. Niemand wollte mit den Vertretern dieses Online-Speicherdienstes sprechen, das waren wohl für viele Plattenbosse die bösen Jungs. Ursprünglich war so etwas wie RapidGames auch für Musikstücke geplant, die Vertreter der deutschen Kreativwirtschaft haben dabei aber nicht mitgespielt. Ich habe damals bei gulli.com darüber ausführlich berichtet, leider sind die alten Beiträge dort weiterhin nicht erreichbar.

Der konnte neben Englisch auch Deutsch und war kein Strohmann.

Kommentar von Lobby-Share:
Lobby-Arbeit mal anders:

https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/technologie/rapidshare-wie-ubs-hunderttausende-dollar-fuer-us-lobbying

Kommentar von Marek Meier:
Rapidshare hatte so viele Fehler alleine schon vom Aufbau und der Unternehmesstruktur.
Fehler Nr. 1: Kein Offshore
Fehler Nr. 2: Kein DMCA-Takedown und Blacklisting des Filehashes
Fehler Nr. 3: Keinen DMCA-Agent
Fehler Nr. 4: Keinen Strohmann, der in dem Business Pflicht ist.
Fehler Nr. 5: Eigene Server. Gang und gebe ist das es extern gehostet wird, so das man seine Daten gegebenfalls bei drohendem „Bust“ rechtzeitig verschieben kann.

Egal ob Anwalt Jurist oder sonst etwas Rapidshare wurde meines erachtes sehr laienhaft geführt ohne Backupplan und rechtliche Sicherheit

Kommentar von Portonymous:
Portokasse!

Kommentar von SIO:
Irgendwie macht man durch Straftaten immer +.

Kommentar von Xelona:
DMCA-Agent war vorhanden, Hashfilter war ebenfalls vorhanden, und RapidShare war bekannt dafür, schnell und korrekt auf DMCA Takedown Notices zu reagieren.

Um als Unternehmer keine rechtlichen Probleme zu bekommen, gibt es theoretisch zwei Methoden:
A. Sich ans geltende Recht halten.
B. Recht ignorieren, sich hinter Briefkästen und Strohmännern verstecken und hoffen, dass es möglichst lang gut geht.

Die Verantwortlichen bei RapidShare haben angenommen, dass Methode A tatsächlich funktioniert. Das war vermutlich etwas naiv.

Kommentar von Marek Meier:
Naja gut bei den Takedowns kann man diskutieren ob die schnell waren bei teilweise 20 Stunden aber ok. Und genau das ist halt der Punkt kein Offshore. Wenn es am Firmensitz keine Copyrightlaws gibt, kann auch niemand angeschissen werden, deshalb wird ja meistens Offshore genutzt weil die Rechtslage der Länder eine andere ist.

Kommentar von niso1998:
guter artikel danke

Kommentar von :
Marei, du hast offensichtlich überhaupt keine Ahnung wovon du redest, glaubst aber ein Menge davon zu haben. 20 Stunden DMCA takedown sind lang? Bitte geh weiter spielen…

Kommentar von Rechtsanwalt Martin Steiger:
Ich schaute nicht zum richtigen Zeitpunkt in den Terminkalender des Strafgerichts Zugs, sondern wurde – wie Sie richtig schreiben – von einem Leser darauf hingewiesen. Die Prozessnummer(n) kannte ich nicht. Ohne den Hinweis hätte ich voraussichtlich erst aus den Medien vom Prozess erfahren.

Ihre Spekulationen über meinen Beitrag wären unnötig gewesen, wenn Sie mich für Ihren Beitrag um eine Stellungnahme gebeten hätten. Insofern wirkt Ihre Kritik an anderen Medien ironisch.

Das Urteil erwarte ich mit Spannung. Wie schon anderswo gesagt: «Je nach Urteil würde die Provider-Haftung in der Schweiz zu Gunsten der Provider oder aber der Rechteinhaber gestärkt.» Das Urteil wird auch direkte Auswirkungen auf die laufende Revision des schweizerischen Urheberrechts haben.

Gerne richte ich bei nächster Gelegenheit meine Bitte um Stellungnahme an Sie. Noch ist das Verfahren ja nicht abgeschlossen. Auch alles weitere muss man erstmal abwarten.

Kommentar von weisswas:
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/vitznau-villa-schon-wieder-verkauft-ld.102309

Kommentar von Joe der Ewighungrige:
Chip hatte ja ihre Dateien für den Download-Bereich auf Surfern von Rapidshare gelagert :wink:

Kommentar von Rapidvideo wehrt sich gegen Anschuldigungen der MPAA - Interview - Tarnkappe.info:
[…] Da klingeln sicher bei vielen Lesern ganz laut die Glocken wegen der Klagen gegen Uploaded.to oder RapidShare. Davon mal abgesehen. Was unterscheidet deine Dienstleistung denn von den eher uneinsichtigen […]