Kommentare zu folgendem Beitrag: Erhöhung des Rundfunkbeitrags: ARD und ZDF ziehen vors Verfassungsgericht
Einfach pro Stunde 2 Werbespots erlauben.
Privatisieren, den Haufen. Soll der Markt regeln.
Privatisieren und den Markt regeln lassen würde ich falsch finden, der ÖRR hat durchaus seine Daseinsberechtigung.
Allerdings sollte man ihn auf das zusammen stutzen, was die immer betonen, wofür die das Geld brauchen. Unabhängigen Journalismus. Nicht für Soaps, nicht für Fußball, nicht für Helene Fischer und Konsorten.
Alles weg streichen was nicht unter den Schirm des unabhängigen Journalismus fällt. Die 3 Euro die dafür dann noch jeden Monat nötig sind, zahle ich gerne.
Welche?
Von Werbetreibenden unabhängige Berichterstattung z.B.? Glaubst doch nicht, dass Welt TV, NTV, Pro7 usw negativ über Firmen berichten die Werbung bei denen schalten?
Das wird nicht passieren.
Naja, ganz so einfach ist es leider nicht. Wer sich mal auf das Abenteuer einlässt und zwischen 18 Uhr und 20 Uhr ZDF schaut, wird mit Werbung für vollkommen nutzlose Nahrungsergänzungsmittel zugemüllt. Ob das Hirschhausen und Co. nicht doch beeinflusst?
Ich persönlich schaue und höre nur Öffentlich Rechtliche (auch kein Netflix usw.), deshalb gebe ich Dir grundsätzlich recht.
ABER
Mein Kinder schauen und hören nie Öffentlich Rechtliche, warum die dafür bezahlen müssen, erschließt sich mir nicht - vor allem weil es diese Regel nur im Rundfunkbereich gibt, aber nicht z. B. im Print. Ich habe manchmal den Eindruck, der Rundfunkbeitrag ist noch ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend, als man noch keine Sender sperren und über Abosysteme frei schalten konnte. Das Argument, dass so eine Grundversorgung für die geleistet wird, die nicht technikaffin sind, ist ebenso überholt - die Offliner sterben doch langsam aus …
Jup, wie bei der Deutschen Bahn … wen interessiert schon in Berlin, ob in Buxtehude noch ein Zug fährt - Hauptsache die Dividenden und die Boni stimmen.
Im Ernst: Nicht immer macht Privatisierung Sinn. Kapitalismus scheitert immer dann zwangsläufig, wenn es um das Allgemeinwohl geht. Mit Allgemeinwohl kann man nämlich leider in aller Regel kein Geld verdienen. Deshalb gibt es viele Bereiche, wo der Staat zurecht eingreift. Ich jedenfalls bin froh, dass es Öffentlich Rechtliche (noch) gibt.
Inwiefern dienen die öffentlich-rechtlichen Sender in ihrer derzeitigen Darreichungsform als Hausmedium der Grünen nebst angeschlossener Clownshow („Abendunterhaltung“) dem „Gemeinwohl“?
Ich gebe Dir insofern recht, dass der Öffentlich-Rechtliche vor laaaanger Zeit mal viel offener für den politischen Rand war - siehe z. B. den netten Herrn auf dem Staeck-Bild, das früher auf jedem Fernseher in unserem Studentenwohnheim klebte (für die Jüngeren: einfach mal ‚ZDF Magazin‘ (ohne royal) googeln). Das kann man gut oder schlecht heißen. Was die Grünen allerdings damit zu tun haben, erschließt sich mir nicht …
Bildungsfernsehen wie BR in den 90ern wieder einführen.
Alle Sender kritisch zusammenstreichen, keine doppelt/ 3fachen wiederholungen auf womöglich 5 Sendern zeitgleich.
Unverhältnissmässige Sendungen mit der ABC Analyse ersatzlos per Gesetz streichen.
Mandantengehälter hart deckeln.
Uff, da ist jemand direkt direkt aus dem AfD/CSU Parteibuch geschlüpft. Ich zitiere mal Horst Seehofer: „Die Grüüünen“
Man muss ja ein stabiles Feindbild haben
Stand deine Schaukel früher zu nahe an der Wand?
Oder es halt mit „Beitragsblocker“ ( siehe auch Rundfunkalarm)versuchen.Ist halt ein langer Weg, ohne Garantie auf Erfolg.Müßten halt mehr Leute auf den Zug aufspringen.
Beitragsblocker…lool. Was die verbreiten ist juristischer Unfug. Der Mann dahinter Markus Bönig, hatte schon zu Corona Zeiten leichtgläubige mit Impfunfähigkeitsbescheinigungen und anderen Geschichten abgezockt. Die haben ihren Geschäfftsstandort nicht umsonst in Holland.
Mist, hast Du wohl nicht unrecht.Danke für Deine Info.