Das Internet unterliegt keiner bestimmten Struktur. Es gibt auch keine Zentrale. Stattdessen sind alle Netze und Computer irgendwie miteinander verbunden. Das dezentrale und paketorientierte Internet Protocol (IP) ist für die Vermittlung und Adressierung der Datenpakete zuständig. Das Transmission Control Protocol (TCP) kümmert sich um die Aufteilung und Zuordnung der Informationen und Daten in kleine handliche Datenpakete, die über IP an den Empfänger verschickt werden. Zusammen sind TCP und IP die Protokollfamilie TCP/IP.
Die wesentliche Funktion von TCP/IP ist dafür Sorgen zu tragen, dass Datenpakete innerhalb eines dezentralen Netzwerks beim Empfänger ankommen. TCP/IP findet Stationen über Netze hinweg, auch wenn deren Standort nicht bekannt ist.
Die Internet-Adresse ist ein Überbegriff für die verschiedenen Adressen, mit denen man im Internet Dienste, Anwendungen, Computer und Personen adressiert und dadurch erreichbar macht. Die Bezeichnung Internet-Adresse ist ungenau. Für unterschiedliche Anwendungen gibt es unterschiedliche Adressen. Die bekanntesten Internet-Adressen sind Domain-Namen und E-Mail-Adressen.
Das Domain Name System ist ein System zur Auflösung von Computernamen in IP-Adressen und umgekehrt. DNS kennt keine zentrale Datenbank. Die Informationen sind auf vielen tausend Nameservern (DNS-Server) verteilt.
Root-Nameserver, kurz Root-Server, sind Server zur Namensauflösung an der Wurzel (Root) des Domain Name Systems im Internet. Die Zone der Root-Server umfasst Namen und IP-Adressen aller Nameserver aller Top-Level-Domains (TLD). Insgesamt gibt es 13 Root-Server weltweit.
Praktisch jeder ans Internet angeschlossene Rechner bekommt einen Nameserver zugewiesen, der Namen wie „de.wikipedia.org“ auf technische Nummern (IP-Adressen) übersetzen kann. Hat der Nameserver keine Information zur angefragten TLD (in diesem Fall „org“), wendet er sich an die Root-Server. Dort werden die für „org“ zuständigen Nameserver abgefragt. Bei den org-Nameservern wiederum werden die für „wikipedia.org“ verantwortlichen Nameserver erfragt und dort schließlich die IP-Adresse von „de.wikipedia.org“. Damit der Nameserver diese Kette nicht jedes Mal neu durchlaufen muss, speichert er die Antworten für eine gewisse Zeit.
Root-Server werden von verschiedenen Institutionen betrieben. Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) koordiniert den Betrieb.
Die Internet Assigned Numbers Authority (IANA, etwa: Behörde für die zugewiesenen Nummern des Internets) ist eine Abteilung der ICANN und für die Zuordnung von Nummern und Namen im Internet, insbesondere von IP-Adressen, zuständig. Sie ist eine der ältesten Institutionen im Internet.
Die IANA dient ähnlich einem Buchhalter bestimmten Registrierungen, ohne sie selbst zu gestalten. Die Buchungen bei der IANA haben den Zweck der Koordination.
Die IANA veröffentlicht den Bestand öffentlicher IP-Adressen jeder einzelnen Regional Internet Registry.
Umgekehrt koordiniert die IANA die Namensauflösung, indem sie Root-Nameserver und Network Information Center registriert und publiziert.
Außerdem registriert die IANA viele in Spezifikationen von Netzwerkprotokollen enthaltene Codes, z. B. die Liste der standardisierten Ports.
Aus rein technischer Sicht, sind folgende Punkte für ein erfolgreiches Routing der Datenpakete wichtig:
Ein autonomes System (AS) ist laut klassischer Definition eine Menge von Routern (die mehrere Netzwerke verbinden) mit einem gemeinsamen inneren Gateway-Protokoll (IGP) und gemeinsamen Metriken, die bestimmen, wie Pakete innerhalb eines AS vermittelt werden, unter einer einzigen technischen Verwaltung. Allerdings ist es nicht mehr unüblich, mehrere IGP und mehrere Sätze von Metriken innerhalb eines AS zu verwalten. Ein autonomes System ist dann ein System, das sich anderen autonomen Systemen so präsentiert, als hätte es nur einen einzigen inneren Routing-Plan, um ein beständiges Bild davon abzugeben, welche Ziele (zum Beispiel andere Netzwerke) durch dieses System erreicht werden können.
Autonome Systeme sind untereinander verbunden und bilden so das Internet.
Autonome Systeme (AS) sind eine Ansammlung von vielen kleineren IP-Netzen. Zusammen bilden diese IP-Netze ein eigenständiges Netz, das autonom, also für sich alleine funktionieren kann. IP-Carrier sind Internet-Provider, international tätige Firmen und Universitäten. Sie unterhalten autonome Systeme. Diese autonomen Systeme sind wiederum untereinander verbunden und bilden so das Internet. IP-Carrier schaffen möglichst viele Schnittstellen, um den ein- und ausgehenden Datenverkehr über Verbindungen, sogenannte Interconnections, mit anderen IP-Carriern auszutauschen.
Möchte sich ein kleiner IP-Carrier an das Netz eines großen IP-Carriers anschließen, dann wird ein IP-Transit-Vertrag abgeschlossen, der es dem kleinen Carrier ermöglicht, Daten über das Netz des großen Carriers zu transportieren. Wenn sich zwei gleich große IP-Carrier verbinden wollen, dann einigen sie sich in der Regel auf ein kostenneutrales Peering-Abkommen. Da die Verhandlungen zwischen den IP-Carriern über IP-Transit oder Peering sehr zeitaufwendig sind und es meistens sowieso zu einem Peering-Abkommen kommt, unterhalten die IP-Carrier zentrale Austauschpunkte zu ihren Netzen. Weil der Betrieb der Austauschpunkte viel Geld kostet, haben sich auf der ganzen Welt öffentliche Knoten gebildet. Dort können die IP-Carrier ihre Daten mit anderen IP-Carriern austauschen. Diese Datenumschlagspunkte nennt man Commerical Internet Exchange Point (CIX).
Im Prinzip ist ein CIX nicht mehr als ein Switch, an dessen Ports die Router der IP-Carrier angeschlossen sind. Diese Router sind dann dafür verantwortlich, dass der ein- und ausgehende Datenverkehr in die richtige Richtung geroutet wird.
Für das Internet als Ganzes ist es wichtig, dass es möglichst viele autonome Systeme gibt. Im beständigen Wahn zu sparen und zu reduzieren, werden die Anzahl der Knoten, über die der Internet-Verkehr fließt, immer kleiner. Die meisten dieser Knoten liegen in der Verantwortung weniger großer Netzbetreiber. Dabei macht es durchaus Sinn, die Anzahl der Knotenpunkte und Verbindungen zu reduzieren, um den Datenverkehr effizienter und störungsfreier zu gestalten. Neben den wirtschaftlichen Gründen, gibt es also auch technische Gründe. Doch genau diese Konzentration auf wenige Knoten und Strecken macht das Netz verwundbarer. Fällt einer der wenigen Knoten oder Verbindungen aus, steigt der Datenverkehr über die anderen Knoten und Verbindungen. Verzögerte Übertragung der Daten hat das zur Folge, was wiederum bei einigen Internet-Diensten zu Ausfällen führen kann.
Ein Aspekt ist die Datensicherheit. Je weniger Knoten und Verbindungen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die verbindungslose paketorientierte Datenübertragung den gleichen Weg nimmt. Sobald der Datenverkehr nur noch über wenige Netzwerkknoten und -verbindungen fließt, kann der Inhalt leichter abgehört werden.
Die große Bedeutung autonomer Systeme zeigt sich immer dann, wenn wieder ein Unterseekabel ausfällt und der Datenverkehr über andere Strecken innerhalb des Internets ausweichen muss.
Da alle die vorgenannten Systeme untereinander verbunden sind und eine Hirarchie bilden, kann man auch, unter Berücksichtigung der Regeln herausfinden, wo sich ein Host bzw. ein Server befindet!!
Du kannst dir wohl vorstellen, dass alle genannten Punkte nur im Groben angerissen wurden, da ich auch noch andere Dinge zu erledigen habe, als dir das Internet als solches zu erklären!
Der weiß gar nichts, ist nur ein Kasten ohne Intelligenz! Er weiß nur das, was man ihm beigebracht hat!