Kommentar von Manuel Bonik:
So pauschal kann man juristischen Mitteln auch nicht die Wirksamkeit absprechen. Manchmal hilft ein Brief vom Verlagsjustitiar, um den Piraten das Payment abzudrehen. Manches (das meiste) erreicht man über das Notice-and-Takedown-Verfahren. Selbst Abmahnanwälte haben einiges erreicht: Manche Eltern erklären ihren Kindern den Unterschied zwischen P2P und anderen Piraterieformen, etc. etc.
Aber es gibt Grenzen. Zum Teil ist die Szene zu schnell und zu international. Viele Anwälte sind digital naiv. Viele Sachen gehen juristisch nicht bzw. sind Allmachtsphantasien. Vermutlich am wichtigsten: Viele Sachen sind für Anwälte nicht lukrativ.
Und dritterseits: Ich bin froh, dass nicht alles geht, wovon manche Juristen träumen. NSA etc.
Kommentar von Manuel Bonik:
Manche Leute sind wirklich bedürftig, aber die leben eher in der sogenannten Dritten Welt. Andere Leute (hier) haben reichlich Kohle, aber saugen trotzdem, wenn es geht (geht ja meistens). Wenn ich allein sehe, wie gerne die Hefte der Stiftung Warentest zum Thema Geldanlage gesaugt werden …
Kommentar von Feuerzeug:
Nunja ick sehe es einfach aus dem Standpunkt eines Arbeiters,Ick schuffte meine 40 Stunden in der Woche und kriege och nur einmal Lohn warum sollen die sich mit Tantiemen nen schönes Leben machen.Schließlich schreiben se dit Buch och nur einmal also sollten och nur einmal abkassieren.Und die Leute die sich den Scheiß saugen denke ick mal würden sich die Bücher eh net Real kaufen.Sonst hätten se es ja getan.Und mir geht dieser Urheberechts Scheiß eh aufm Sack.Überall muß man aufpassen ja nur keine Urheberrechte verletzen.Willste bei FB was posten mußte immer genau überlegen damit man von ja keinem Spinner irgendwie die Urheberrechte verletzt.Und irgend ne Abmahnung oder Klage bekommt.Und im Laufe der Jahre ist man einfach genervt weil es immer mehr ins Groteske geht.Daher sind meine Sympatien klar verteilt.Und wie in dem Falle sehe ick ne dauernd rumjammernde Geldgeile Tussie wo es Geschäfft net sogut läuft, die sich dadurch wichtig machen will in dem se mit Kanonen auf Spatzen schießt.Ick denke mal net dit die Macher von LUL jetzt in irgendeiner Weise beeindruckt sind.Und das Image dieser Frau wird jetzt och auf Dumm, nervig Jammernd, Geldgeil, Größenwahnsinnig reduziert sein.Also falls mich mal in meinem Umkreis wer nach nem Guten Buch oder Autor fragt wird diese Frau wohl die letzte sein deren Namen ick nennen würde.
Kommentar von Lanzi:
Lars will wohl etwas Leserkommentare haben - dabei ist einfach, keine eBooks veröffentlichen sondern nur Druckwerke - einen Indiautor scannt schon keiner ;)! Die Qualität ist letztlich ja bekannt und ansonsten solchen Neurotikerin die sich wichtig machen möchten einfach keinen Raum bieten. Ein Blog ist letztlich keine Anstalt.
Kommentar von Tom:
Recht haben und recht bekommen sind unterschiedliche Dinge.
Manche beißen sich daran die Zähne aus, andere versuchen einfach glücklich zu sein und suchen sich andere Wege.
Das Einzige was man mit so einer Aktion erreicht, ist, dass sich ein paar ihre Bücher ziehen um sie bei Bedarf überall wieder hochladen zu können sollten ihre rechtlichen Schritte wider erwarten erfolgreich sein.
Persönliche Drohungen, v.a. auch Mord, sind natürlich unterste Schublade. Verstehen Sie mich nicht falsch, aber während der Pegida Diskussion haben Politiker, teils im Bundestag vertreten, wahrscheinlich mehr und krsssere Drohungen erhalten. Die Polizei macht da i.d.R. auch nichts.
Kommentar von Esther:
Bei allen Schwächen und Schwierigkeiten: Spotify hat die illegalen Märkte nahezu ausgetrocknet.
Piraterie ist eindeutig illegal und man hat selbstverständlich bereits versucht, was rechtlich möglich war. Das hat gerade mal den kleinen Ebookspender kaputt gemacht, die großen Seiten aber nicht einmal tangiert.
Nur deshalb ist Marinellas Aktion gegenstandslos. Damit macht eine Autorin im besten Fall ein bisschen Werbung für sich, dazu aber zwangsläufig eine ganze Menge Werbung für lul.to.
Esther
PS: Wir können uns gerne darüber unterhalten, aus welchen Gründen Piraterie moralisch legitim oder illegitim ist. Das bringt aber nichts, weil sie ohnehin bereits gesetzlich verboten ist.
Kommentar von Esther:
Wenn die Verlage den Piraten juristisch offensichtlich nicht beikommen, kommt eine einzelne Indie-Autorin ihnen ebensowenig bei.
Das einzige, was du bekommst ist ein bisschen Aufmerksamkeit. Das kann aber auch nach hinten los gehen. Du stellst dich selbst auch als jemanden dar, der mit wilden Behauptungen und Beschimpfungen erreichen will, was nicht zu erreichen ist. Und du machst ganz zwangsläufig auch jede Menge Werbung für lul.to.
Kommentar von Esther:
Wer will das denn kontrollieren. Studierende sind tatsächlich in der Regel sozial schwach - und nicht nur hierzulande. Vor allen den Studierenden in armen Ländern gönne ich LibGen wirklich - und mein Sohn berichtet es gebe keine absichtlich verstellten Bücher in den Unibibliotheken mehr. Die üblichen Heftromane mögen durchaus sozial schwache Rentner herunterladen. Denen sei es auch gegönnt. (Noch einmal, weil Spiegelbest es anders darstellte: Das ist eindeutig illegal für Anbieter und Downloader.)
Aber die Seiten sind für jeden zugänglich - auch für Leute, die einen Teil der aktuellen Neuerscheinungen durchaus gekauft hätten, wenn sie nicht billiger drangekommen wären. Das kann niemand kontrollieren. Aber Piraterie ist auf Dauer ohnehin kein Ersatz für funktionierende digitale Bibliotheken.
Sie entstehen eben, weil es an legalen Leihmöglichkeiten fehlt.
Kommentar von ak:
Und die *.pdf ist legal?
Ich muss mal mit jester und edoep reden. die 20% sind noch zu hoch. Gehen auch noch 15%?.
Ob ein Holzbuch nach dem scannen als *.pdf oder *.epub angeboten wird ist doch egal.
WEITERBEARBEITET wurde es so oder so
Kommentar von Marinella C.van ten Haarlen:
Wenn Sie Eigentumsrechte nicht verstehen, allerdings, dann ist es kein Platz für Sie, da tatsächlich die TL keine Anstalt ist. Ich denke, ich bin weniger neurotisch als mutig. Ich verstecke nicht feige hinter undurchdachten Äußerungen.
Kommentar von Marinella C.van ten Haarlen:
Das kommentiere ich nicht mehr, weil es einfach zu müßig ist, zu erklären, dass ich meine Rechte vertrete, wenn ich Werbung machen will, mache ich das anders.
Kommentar von ak:
Versuche hier die Stellung zu halten. Unsere Lieblingskartoffel hat dich gerade Ochsenfrosch genannt.
Lass dir das nicht gefallen.
Bin bei der jetzt auf 15%
Kommentar von inc:
Dieser Hype hier von dem effektiv nur eine Person profitiert sollte beendet werden. Ich verstehe nicht, wie es sein kann, dass dies toleriert wird. Ich werde von dem Thema hier zukünftig nichts mehr lesen. Schade, aber nein danke!