Befragung von Julian Assange auf eigenen Wunsch verschoben

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Kommentar von Leser am 14.10.2016 08:05:
Assange hatte 4 Jahre Zeit, sich um seine angemessene juristische Repräsentation und Verteidigung zu kümmern. War das nicht Zeit genug? Eher ein Manöver, damit er sich in zeitliche Nähe zum US Wahlkampf in die Schagzeilen bringt.

@Lars: „Das Verhör durch die Staatsanwaltschaft könnte den langjährigen unfreiwilligen Aufenthalt in der dortigen Botschaft helfen zu beenden.“

Fehler eins: Assange ist freiwillig in die Botschaft gegangen und freiwillig dringeblieben. Also ist sein Aufenthalt dort freiwillig.

Fehler 2: Inwiefern kann diese Befragung dazu beitragen, den Aufenthalt zu beenden? Assange kann jederzeit rausgehen. Allerdings droht ihm dann noch in derHaustür die Verhaftung durch britische Behörden, weil er vor 4 Jahren gegen britische Kautionsbestimmungen verstossen hat, indem er nicht zu den angesetzten Terminen erschienen ist. Damit droht ihm - nach seinen eigenen Worten (!), die Briten wollen einfach nur ihre Verfahren abschließen - die Auslieferung an die USA eben durch britische, nicht schwedische Behörden. Macht das jetzt irgendeinen Unterschied in der Sache?

Fehler 3: Ihm droht möglicherweise die Todesstrafe - kompletter Quatsch. Manning hat nicht die Todesstrafe bekommen, Assange ist nur der Handlanger von Manning. Seit wann wird die 2. Garde härter bestraft als der Haupttäter? Völlig unbegründeter unlogischer Blödsinn. Die USA haben niemals ein Sterbenswörtchen in diese Richtung verlauten lassen, die US Gesetzgebung bietet dafür auch keine Rechtsgrundlage.

Meine Kristallkugel sagt: sogar wenn die Schweden nach der Befragung jedes Verfahren gegen Assange einstellen und er nach schwedischem Recht als unbescholtener und freier Mann gilt, bleibt Assange in der Botschaft hocken. Aus den o.g. Gründen.

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 14.10.2016 16:51:
Unfreiwillig, weil er weder verhaftet noch ausgeliefert werden wollte. Die Gefahr besteht unabhängig was die Kristallkugel von Dir erzählt. :wink: Aber es ist richtig, dass er gerne alles und jeden für seine eigenen Zwecke instrumentalisiert, warum nicht auch den Aufenthalt in der Botschaft, da ist schon etwas dran. Die Todesstrafe habe ich mehreren Quellen entnommen. Ob 35 Jahre Haft so viel besser klingen? Ich weiß es nicht…

Kommentar von Leser am 14.10.2016 19:57:
„Unfreiwillig, weil er weder verhaftet noch ausgeliefert werden wollte. Die Gefahr besteht unabhängig was die Kristallkugel von Dir erzählt. :wink: .“

Mit der Logik hast Du es nicht so, oder? Diese Aussage ist genauso grundfalsch wie die vorherigen. Selbstverstaendlich aendern weder sein Bemuehen, sich bewußt der Justiz (mehrerer Laender) und damit den Strafen fuer seine kriminellen Handlungen zu entziehen, noch seine irrationalen übersteigerten Ängste das geringste an der kompletten Freiwilligkeit seines Aufenthalts in der ecuadorianischen Botschaft. Die Vermeidung von juristischen Prozeduren macht aus einem freiwilligen Akt keinen unfreiwilligen. Einzig sinnvoll waere dieser Begriff im Zusammenhang mit: ‚er stellt sich nicht freiwillig (einer) juristischen Untersuchung(en)‘. So wird ein Schuh draus.

„Die Todesstrafe habe ich mehreren Quellen entnommen.“

Kannst Du diese bitte einmal verlinken? (Ich warte auch gerne ein paar Tage). Vermutlich werden sie allesamt von hochgradig deviierten Assangejüngern betrieben, die ihrerseits mit keiner einzigen vernünftigen Quelle oder Referenz aufwarten können, die ihre wüsten Vermutungen juristisch untermauern.

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 15.10.2016 12:48:
freiwillig oder unfreiwillig, das grenzt jetzt aber an Haarspalterei. Die Todesstrafe befürchtet Assange ja selbst. Die schwedischen Behörden wollen ihn angeblich nicht ausliefern, weil ihm in den USA die Todesstrafe drohen könnte. Google mal bitte selbst danach.

Kommentar von SAMS am 17.10.2016 11:47:
Der wird zu 100% an die USA sofort ausgeliefert und die Todesstrafe jop das denke ich bekommt der in den USA das ist Volksverrat Manning war nur ein Handlanger mehr nicht!