Ich schaue mir gerade mit Begeisterung die zweite Staffel von Altered Carbon an. Die Serie ist visuell gesehen eine Offenbarung. Mir gefällt aber vor allem das Quäntchen Philosophie, was man verarbeitet hat. Ja, coole Action auch, aber die ist fast überall mit dabei. Ich habe rund um Silvester das Buch gelesen, was Grundlage der ersten Staffel war. Gemeint ist „Das Unsterblichkeitsprogramm“ von Richard Morgan. Wer die Serie schon kennt, kann sich das fast sparen, die filmische Umsetzung hat sich sehr eng an die Romanvorlage gehalten. Toll geschrieben ist es allemal.
Die Matrix-Trilogie wäre nie ein derart großer Hit geworden, wenn es die Zuschauer nicht auch zum Nachdenken angeregt hätte. Diesen Wow-Effekt habe ich bei Altered Carbon nicht, den kann man auch schlecht ein zweites Mal hinkriegen. Aber die Macher hinterfragen den Sinn des Lebens und ob wir mehr als nur ein Leben haben bzw. ob es für jeden Menschen selbst gestellte Aufgaben gibt, die sie/er irgendwann erfüllen sollte.
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