Ach Netflix, Du armes, bedauernswertes Unternehmen!


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– no comment –

Ganz am Anfang fand ich das Programm von Netflix aber wirklich gut. Okay, zugegeben, das ist schon ein paar Jahre her.

Ich bin gespannt, ob die das Account-Sharing hier auch verbieten in Anbetracht der vielen Kündigungen in Spanien.

Die ersten 12 Monate nach dem Deutschlandstart, war das gebotene Programm ja auch völlig OK. Wie das halt so ist - man musste sich also profilieren und dabei spielte das eingesetzte Geld auch nur eine untergeordnete Rolle!
Aber schon kurz danach, fing es dort genauso an, wie es bei solchen Plattformen wohl üblich ist. Die Anzahl und der Turnus der Wiederholungen, von ausgestrahlten Programmen wurde angezogen und die ersten Preisanpassungen ließen auch nicht lange auf sich warten!
Die letzten Jahre ist aber mittlerweile eindeutig ersichtlich, dass es nicht mehr um Programmqualität und Vielfalt geht, sondern ausschließlich um gewinnorientierte Maximierungsmaßnahmen… :-1:

Schon richtig, viel neuer wirklich guter Content fehlt einfach. Und das scheine nicht nur ich so zu sehen, sondern ganz viele Zuschauerinnen und Zuschauer von Netflix.

Ich glaube, das Problem ist aber im Grunde genommen ein ganz anderes. Es gibt einfach viel zu viele legale Streaming-Anbieter, die jeweils ein exklusives Programm haben. Das ist einfach zu viel des Guten, das kann und will niemand bezahlen.

Und wenn ich nur einen davon legal nutze, habe ich nur ein Inselangebot, auch keine Lösung.

So siehts aus! Entweder dünnt sich die Anbieter-Fraktion in der Zukunft weiter selber aus, oder man setzt sich als Streaming-Anbieter mal mit seiner Konkurrenz an einen Tisch…
Vielleicht kommt durch so etwas mal endlich ein Konsens raus, der alle Beteiligten zufrieden stellt. Eine beispielhafte Möglichkeit wäre z.B. der gebührenpflichtige Austausch von jeweiligen Eigenproduktionen. Das würde den Zwang für die User minimieren, für jeden Content sofort wieder einen neuen Provider bezahlen zu müssen.
Wenn User nicht mehr gezwungen sind, zig Verträge für insgesamt viel Geld abzuschließen, könnten die einzelnen Anbieter wiederum ihre Preise erhöhen, die dann wohl auch eher gezahlt werden von den Kunden!

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Ich fürchte, da ist sich jeder selbst der nächste, das machen die nicht.

Es muss wieder erst so richtig wehtun, bis man zur Einsicht gelangt, dass es nicht die richtige Strategie war. Und selbst wenn man jetzt anfangen würde, die müssten jede einzelne Serie und jeden selbst produzierten Film irgendwie gewichten (einordnen, finanziell beziffern), damit man weiß, wie man das Werk pro Stream bei einem anderen Anbieter entlohnen soll. Die Verhandlungen würden quasi ewig dauern!

Und alles wieder zurückdrehen, zurück zu wenigen großen Streaming-Anbietern? DAs klappt auch nicht, wetten? Das fängt sicher schon beim Namen des neuen großen Anbieters an.

Das läuft garantiert wie beim illegalen Filesharing (Napster und die fehlenden vollwertigen legalen Alternativen). Lieber die Strategie über viele Jahre lang laufen lassen, statt umzudenken. Gut, heute sind technikaffine Leute an den Spitzen der Firmen. Aber ich bin trotzdem skeptisch, ob das reicht.

Und nur weil man sich einig ist beim Thema Kampf gegen Piraterie heißt das nicht, dass man sich untereinander gut versteht. Die stehen halt alle in direkter Konkurrenz zueinander.

Ich nutze weiterhin Netflix, mit HDR-Display und Chrome Browser (da es HDR unterstüzt) macht viel Spaß das anzugucken.