Kommentare zu folgendem Beitrag: Wormhole will sicheres P2P-Filesharing mit dem Browser kombinieren
Wormhole hört sich interessant an. Generell ist WebTorrent eine ziemlich coole Sache.
An WebTorrent hat mir immer missfallen, dass die dort WebRTC als Protokoll umsetzen, was ja bekanntlich wieder zum Abgreifen von Leaks genutzt werden könnte…
Ja gut das ist richtig. Also WebRTC ist wirklich nicht so schnafte. Allerdings wüsste ich nicht, dass es vergleichbare Projekte wie WebTorrent gibt, die ohne WebRTC auskommen. Das ist eben der Preis, wenn man sowas im Browser machen möchte.
Wieso basiert deren Projekt überhaupt auf Webtorrent? Wenn man als Uploader die Datei dort eh nicht seeded und es nur 100 Leute runterladen können, erschließt sich mir der Vorteil dieser P2P Technik nicht. Also der einzige Seed für die hochgeladenen Daten ist dann doch der Wormhole Server.
Da es sich ja bei Wormwhole um Entwickler von WebTorrent handelt, denke ich, dass diese einfach keinen komplett neuen Mainframe für die Übertragung entwickeln wollten?! Sie sehen sich ja auch als direkte Konkurrenz zu WeTransfer zum Beispiel - nur halt besser, da End-To-End Verschlüsselung.
Hier mal die Definition der Entwickler selber:
Nehmen Sie zum Beispiel einen Dienst wie Dropbox. Er überträgt Ihre Daten über eine verschlüsselte Verbindung, um zu verhindern, dass Lauscher die Daten auf ihrem Weg durch das Internet ausspähen. Wenn Ihre Daten dann in den Dropbox-Rechenzentren ankommen, versprechen sie, sie verschlüsselt zu speichern.
Was Dropbox jedoch nicht erwähnt, ist, dass sie den Schlüssel zum Entsperren Ihrer Dateien besitzen.
Sie können sich die Verschlüsselung wie ein Schloss vorstellen. Es reicht nicht aus, dass Ihre Daten verschlossen sind - es ist wichtig zu wissen, wer den Schlüssel hat, um Ihre Daten zu entsperren.
Jede größere Website ist so konzipiert, dass der Dienstanbieter den Schlüssel zu Ihren Daten besitzt. Er kann Ihre Daten entsperren, wann immer er will. Er könnte Ihre Daten an die Regierung weitergeben. Oder ein abtrünniger Mitarbeiter könnte in Ihren Daten herumstochern und Sie würden es nie erfahren.
Im Grunde vertrauen Sie Dropbox Ihre Daten an - und das hat das Unternehmen nicht immer gut gemacht. So war es zum Beispiel früher möglich, dass sich jeder mit einem beliebigen Kennwort in ein Dropbox-Konto einloggen konnte. Verschlüsselung bedeutet nicht viel, wenn sie Ihre Daten entsperren und sie jedem im Internet zugänglich machen.
Die Lektion lautet: Wenn Ihre Daten „verschlüsselt“ sind, aber jemand anderes den Schlüssel zum Entsperren hat, dann sind sie nicht wirklich sicher.
Schauen wir uns an, warum „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“ die Probleme mit gewöhnlicher „Verschlüsselung“ löst.
Die Bedeutung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung werden die Daten nur an den „Endpunkten“ verschlüsselt und entschlüsselt. Das bedeutet, dass die Dienstleister in der Mitte keinen Zugriff auf die Schlüssel haben und daher Ihre Daten nicht lesen können.
Einfach ausgedrückt, verhindert die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, dass Ihre Daten in die falschen Hände geraten.
Wir haben Wormhole mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gebaut. Wenn Sie Wormhole verwenden, wird ein Schlüssel auf Ihrem Gerät generiert und zum Verschlüsseln Ihrer Dateien verwendet. Während der Übertragung sind Ihre Daten für Wormhole und Dienstanbieter wie Ihren ISP unlesbar. Der Schlüssel verlässt niemals Ihr Gerät und Sie sind der Einzige, der ihn hat - es sei denn, Sie entscheiden sich, ihn zu teilen. Mit Wormhole haben Sie die Kontrolle darüber, wer Zugriff auf Ihre Dateien hat.
Wenn Sie einen Wormhole-Link freigeben, ist der Schlüssel automatisch in dem Link enthalten, so dass Sie ihn nur mit den Personen teilen können, die Sie wollen, und mit niemandem sonst. Wormhole sieht den Schlüssel nie. Und wir wollen ihn auch nicht sehen.
Jede Designentscheidung in Wormhole beginnt mit dem Gedanken an die Sicherheit und den Schutz Ihrer Daten. Wir können Ihre Dateien nicht lesen, und niemand sonst kann das auch. Datenschutz ist kein optionaler Modus - es ist einfach die Art und Weise, wie Wormhole funktioniert.
Zehnmal besser
Wenn man ein neues Produkt entwickelt, gibt es die Faustregel, dass es mindestens zehnmal besser sein muss als die bestehenden Produkte, sonst machen sich die Leute nicht die Mühe, zu wechseln. Für die meisten Menschen ist eine App mit besserer Sicherheit oder Privatsphäre allein nicht zehnmal besser als eine unsichere oder un-private Alternative. Die meisten Leute interessieren sich einfach nicht für die Details der Apps, die sie verwenden.
Das mag sich langsam ändern, aber um eine App zu entwickeln, die für die meisten Menschen wirklich „besser“ ist, braucht man mehr als nur eine bessere Privatsphäre und Sicherheit.
Der schnellste Weg, Dateien im Internet zu versenden. Punkt.
Wir denken, dass Wormhole zehnmal besser ist.
Unser Ziel Nr. 1 ist Geschwindigkeit - Sie sollten in der Lage sein, einen Share-Link in weniger als 2 Sekunden mit der absolut minimalen Anzahl von Klicks zu erhalten.
Deshalb unterstützt Wormhole Instant File Streaming. Sie müssen nicht warten, bis Ihre Dateien fertig hochgeladen sind, bevor Sie den Link kopieren und an den Empfänger senden können. Der Empfänger kann mit dem Herunterladen beginnen, noch bevor die Dateien fertig hochgeladen sind.
Wir verwenden eine superschnelle Peer-to-Peer-Übertragung, um Dateien wenn möglich direkt an den Empfänger zu senden. Dies erhöht die Geschwindigkeit und die Sicherheit - insbesondere bei der Übertragung von Dateien über ein lokales Netzwerk, z. B. wenn Sie nur eine Datei von Ihrem Telefon auf Ihren Computer übertragen möchten.
Darüber hinaus speichern wir Ihre verschlüsselten Dateien 24 Stunden lang auf unseren Servern, so dass der Share-Link für Ihren Empfänger auch nach dem Schließen der Wormhole-Website weiter funktioniert.