Kommentare zu folgendem Beitrag: Wie die Chatkontrolle den Kampf gegen CSAM behindern könnte
Heißes Thema. Ghandy hat mich freundlicherweise aufmerksam gemacht.
Ein mögliches Szenario wäre demnach:
Das Bild wurde dem Missbrauchszentrum gemeldet, das sein Untersuchungsverfahren anwenden muss, um festzustellen, ob es sich bei dem Bild tatsächlich um eine bekannte CSAM handelt. Natürlich ist das nicht der Fall (es handelt sich schließlich um ein harmloses Bild, das nur erstellt wurde, um fälschlicherweise den Matching-Algorithmus auszulösen), aber das Zentrum muss einen Teil seiner Zeit und Ressourcen aufwenden, um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen. Abhängig von der Anzahl der teilnehmenden Aktivisten und der Anzahl der Bilder, die sie austauschen, kann dies zu einer Überlastung des Zentrums und damit zu einem DDoS-Angriff führen.
Da stelle ich mir doch unweigerlich die Frage, wie viele Teilnehmer und Bilder es quasi gleichzeitig braucht, um solch eine befürchtete Flut von Daten auszulösen?
In der Theorie ist das natürlich ein vorstellbares Szenario, aber wäre das auch in der Praxis eine durchführbare Methode - wohl eher nicht!
Wieso denn eher nicht? Die Polizei braucht heutzutage schon 2-3 Jahre ehe es zur Hausdurchsuchung kommt, aufgrund der höhe der fälle. Rein theoretisch brauchst du nur zwei Nutzer die 24h jede Sekunde ein Bild automatisiert hin und her senden. Dazu reich auch ein Nutzer. Natürlich kannst du jede Sekunde auch gleich zehn + Bilder schicken. Je nach Grenze des Messengers. Wenn du dann eine durchschnittliche Bearbeitungszeit von 10-15 Sekunden pro Bild pro Mitarbeiter rechnest. Sind die ziemlich sicher schnell überlastet.
Leichter gesagt , mit dem automatischem senden zigtausender Dateien in einer stunde, kommt die Kontrolle durch Menschen schnell an ihre Grenzen, bis sie zusammen bricht.
Lustiger finde ich allerdings dass in dem Artikel wirklich drüber nachgedacht wird, wie man Probleme die durch diese massenüberwachung entstehen , lösen kann.
Das ganze gesetz der Chatkontrolle verstößt gegen universelle Grundrechte , gegen die EU-Charta und vor allem gegen unser Grundgesetz. Da sollte eigentlich gar keine Diskussion stattfinden.
Kinder werden dadurch in keinster Weise geschützt. Nicht ein Wort von Präventionsmaßnahmen die Kinder schützen könnten.
Diskussion Ende