Weltdrogentag am 26. Juni - internationaler Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr

PRESSEMITTEILUNG der Piratenpartei

Weltdrogentag 26. Juni - Internationaler Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr

Die Piratenpartei fordert, die Diskussion zu Drogen und Suchtgefahren wissenschaftsbasiert zu führen und ideologischen Dogmatismus zu unterlassen. Wir reihen uns nicht in den Reigen derjenigen ein, die, wie jedes Jahr, vor dem Konsum illegaler Drogen warnen.

Eine Welt ohne Drogen ist undenkbar. Zu den sogenannten legalen Drogen gehören auch Kaffee, Tee, Medikamente, Tabak und Alkohol. Missbrauch oder problematisches Konsumverhalten können Menschen bei jeglichem Substanzgebrauch entwickeln.

Swen Schmidt, Koordinator der AG Drogen- und Suchtpolitik:

„Alle Spielarten von Sex, Drugs & Rock ‚n‘ Roll gehören einfach zur Menschheit dazu, solange sie keine exorbitante Gefahr für das Individuum und seine Mitmenschen darstellen.“

Der Konsum ist selten Ursache von Sucht. Typische Suchtursachen sind u.a. Vereinsamung, Stigmatisierung, Obdachlosigkeit, Armut oder Krankheit. Die Bekämpfung dieser Ursachen sollte ein wichtiges Ziel unserer Gesellschaft sein. Suchtberatungsstellen werden in Deutschland am Häufigsten aufgrund von Problemen mit Alkohol, Spielsucht oder Medikamentenmissbrauch aufgesucht.

Häufigste Todesursachen bei Substanzgebrauch sind übrigens Alkohol und Tabak. [1-4] Illegale Drogen hingegen führen eher selten zum Tode. Leider aber steigen die Zahlen [5] seit 2010 stetig an, da abhängigkeitsgefährdete Konsumenten aus Angst vor Verfolgung oft keine Hilfe suchen, ihnen Substitution verwehrt wird oder sie keine Möglichkeiten zum Drugchecking haben. [6]

Angelika Saidi, Themenbeauftragte für Drogen- und Suchtpolitik:

„Für diese Menschen muss Hilfe statt Strafe das Ziel einer neuen Drogenpolitik sein, um Menschen frühzeitig aufzuklären und damit Leben zu retten.“

Deshalb stehen wir Piraten nicht nur heute, sondern ganzjährig für eine Drogen- und Suchtpolitik, die auf Hilfe statt Kriminalisierung setzt.

Quellen:

[1] DHS - Alkohol www.dhs.de/suechte/alkohol/zahlen-daten-fakten

[2] DHS - Tabak www.dhs.de/suechte/tabak/zahlen-daten-fakten

[3] DHS - Medikamente www.dhs.de/suechte/medikamente/zahlen-daten-fakten

[4] DHS - illegale Drogen www.dhs.de/suechte/illegale-drogen/zahlen-daten-fakten

[5] Alternativer Drogenbericht von Akzept e.V., Siehe Seite 86ff alternativer-drogenbericht.de/wp-content/forum/uploads/2020/10/akzeptADSB2020web.pdf

[6] Drugscouts drugscouts.de/de/page/wo

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Sorry, aber die Pressemitteilungen von 2008 waren deutlich besser. Und damals waren sie nahezu fehlerfrei und durchdacht, was man von der PM da oben leider nicht behaupten kann.

Nein, in dem Zusammenhang spielt es keine Rolle, dass ich damals für wenige Monate inkoknito Teil des Bundespresseteams der Piraten war. Das waren noch Zeiten…

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Vielleicht ist die Qualität nun so schlecht, weil sie in den letzten 13 Jahren „Opfer“ ihrer eigenen Einstellung zu den Drogen geworden sind?! :wink: :rofl: :rofl: