Wegen Kindesmissbrauch: EU will gegen E2E-Verschlüsselung vorgehen

Kommentare zu folgendem Beitrag: Wegen Kindesmissbrauch: EU will gegen E2E-Verschlüsselung vorgehen

Gibt es eigentlich auch belastbare Zahlen zu dieser Behauptung, dass es da einen Anstieg bei Missbrauchsfällen gibt, oder wird das nur in den Raum geworfen und man hat das dann zu glauben?

Es gab zwar Fälle von Polizisten, die ihre beruflichen Zugriffsmöglichkeiten für eher verwerfliche Zwecke genutzt haben, aber wenn sie dann alles an Bildern einsehen können, die man so privat an Partner und Freunde verschickt, wird das sicher nicht passieren.
Die werden dann auch sicherlich gut auf die ganzen privaten Bilder aufpassen.
Ich meine, wer wäre schon dazu verlockt, mal nachzusehen, was der ein oder andere Promi, oder vielleicht auch der hübsche Nachbar von nebenan so privat verschickt? So was wird bestimmt nicht passieren und wenn doch, ist es sicherlich ein notwendiges Übel.
Denn wir haben ja schließlich nichts zu verbergen.

Hm, schwieriges Thema. Dennoch frage ich mich, ob diese Maßnahmen nicht einfach dazu führen, dass solche Verbrecher einfach auf verschlüsselte Emails ausweichen.

Kryptografie hilft auch gegen Industrie-Spionage. schon blöd, wenn man nicht mehr überall reinschauen kann. Ich verstehe auch Leute nicht, die ihre kompletten Dokumente in der Cloud hosten, ohne auch nur eine Form der Verschlüsselung zu nutzen. Wie Irre muss man eigentlich sein?

Also die Überschrift muss man schon als naiv bezeichnen, kein Mensch glaubt doch wirklich an diese Begründung.
Es war schon immer so das Kinder und Kindesmissbrauch „missbraucht“ wurden um unpopuläre Überwachungsmaßnahmen durchzusetzen.
Ich finde das müsste schon aus der Überschrift hervorgehen, sonst erweckt man den Eindruck das diese Begründung tatsächlich diskutabel wäre, was sie nicht ist wenn man sich die unzähligen Fälle der jüngeren Geschichte anschaut in der diese Methode genau so angewendet wurde.
Wieviele Kindesmisshandlungen würde ein Verbot von E2E denn verhindern?
Wieviele konnte man wegen E2E bisher nicht verhindern?
Bullshit sollte auch in der Überschrift direkt als solcher klargestellt werden.

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Ich denke eher die Dokumentation des Verbrechens steigt, sprich die Pedos machen mehr Fotos und Videos, teilen diese häufiger, ob der Missbrauch an sich steigt, mag ich bezweifeln.

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Kindesmissbrauch findet nicht im Internet statt, sondern in irgendwelchen Wohnungen

Oder einfach eine andere Form der Verschlüsselung.

Verstehe ich auch nicht wirklich. Programme mit wunderbarer grafischer Benutzeroberfläche gibt es für diese Zwecke schon zu günstigen Preisen (Oder man schaut sich einfach rclone an und lernt wie das funktioniert. Geht ja auch einwandfrei unter Windows)

Gar keinen? Wie soll das Verbot eines Verschlüsselungsstandards auch etwas gegen Kindesmissbrauch machen. Die Kinder werden so oder so missbraucht. Auch wenn PureVPN und co. Zusammenklappen wie ein Kartenhaus im Wind, wenn die Behörden wegen KiPo anklopfen, heißt das nicht zwangsläufig, dass dies bei allen so ist. Denk nur mal an die Länder, in denen sexuelle Gewalt gegen Kinder zu Kultur gehört. Dort laufen Ermittlungen wegen solchen Straftaten etwa so schleppend, wie die Fahndung nach Personen aus der EU Warez Szene in Russland.

Genau dieses! Für die meisten Täter - gerade aus Deutschland - geht es in erster Linie darum, ihre sexuellen Wünsche zu befriedigen. Das Aufnehmen dieser Taten ist für die Meisten nur die Eintrittskarte in Foren oder Gruppen, in die man eben nur rein kommt, wenn man selbst etwas abliefert. Das ist kein Vergleich zu der pädophilen Szene im Arabischen Raum oder in Russland. Nicht überall auf der Welt, werden die Recht von Kindern so geschützt und gestärkt wie in Europa.

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Sie wolle einen Ansatz fördern, der sowohl die Wirksamkeit der Verschlüsselung beim Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit der Kommunikation aufrechterhält, gleichzeitig aber auch eine wirksame Antwort auf Kriminalität und Terrorismus bietet.

Was ist denn das für ein Humbug?! Entweder das eine, oder das andere - beides gleichzeitig würde jegliche Art der Verschlüsselung mal sofort „ad absurdum“ führen!!

Theoretisch verhindert die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung das Abhören der Nachricht durch alle anderen, inklusive der Telekommunikationsanbieter, Internetprovider und sogar der Anbieter der genutzten Kommunikationsdienste. Bei Verwendung einer symmetrischen Verschlüsselung darf der Schlüssel zur Sicherstellung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nur den End-Kommunikationspartnern bekannt sein. Bei Verwendung einer asymmetrischen Verschlüsselung muss sichergestellt sein, dass der geheime Schlüssel (Private Key) ausschließlich im Besitz des Empfängers ist.

Die zu übertragenden Daten werden auf Senderseite verschlüsselt und erst beim Empfänger wieder entschlüsselt. Dadurch können Seitenkanalinformationen, wie sie zum Beispiel teils zur Steuerung des Übertragungsprozesses anfallen, nicht mit verschlüsselt werden, andererseits werden mitwissende Zwischenstationen, an denen die übertragenen Inhalte im Klartext vorliegen, eliminiert.

Man sieht also sofort, dass eine Aufweichung der E2E-Verschlüsselung an irgend einer Stelle des technischen Prozesses, die Verschlüsselung unwirksam werden lässt!

Ein direktes Verbot von E2E-Verschlüsselungen ist nicht möglich, deshalb müssen andere Regulierungen her.

Was für Regulierungen damit gemeint sind, weiß die EU anscheinend noch nicht einmal selber! Das ein solches Vorgehen gleichzusetzen wäre, wie zum Beispiel Vorgehensweisen aus Nord Korea und China, scheint dort wohl niemandem bewusst zu sein!?!

Terrorismus ist erfahrungsgemäß ein viel zu dehnbarer Begriff und man muss bekanntermaßen nicht die komplette Bevölkerung unter Generalverdacht stellen. Im Fall von Kindesmissbrauch und entsprechender Strafverfolgung muss es jedoch Ausnahmen geben - auch wenn es „ja nur um Deutschland bzw. die EU geht“.

Von mir aus kann man die Einstiegspunkte direkt im OS setzen bzw. die bestehenden nutzen - dann muss man sich auch über die Verschlüsselung von Programm X,Y und Z keine Gedanken mehr machen. Restriktiver, protokollierter Zugriff nur für eine handvoll ausgewählter Leute in Europa nach ausgiebiger Prüfung des Falls.

Stimmt, dann braucht man sich über die Verschlüsselung eines Programms, keine Gedanken mehr zu machen! Aber auch nicht mehr über irgendwelche Privatsphäre im Internet !

Ein frommer Wunschtraum! Und das in Zeiten, wo jeder Baukasten-Virus die Integrität deines OS aushebeln kann…
Wenn das mal nicht nach hinten losgeht?!

ja ich weiss, mein vorschlag ist unpopulär und unrealistisch. so etwas bleibt vermutlich ausschließlich wenigen personen des us geheimdienstes vorbehalten.^^

Nice. Und in 5 Jahren ist in den Medien gerade etwas anderes als Kindesmissbruach ganz ganz GANZ dringend und schlimm und alle wollen eine Lösung. Hey kommt Leute, wir weichen NUR für dieses eine Szenario die Verschlüsselung auf. Ganz wirklich nur dafür. So wie die Websperrren in DE ja auch nur die wirklich radikalen und bösen Terrorseiten getroffen haben. Oder wie FinFischer und Co. nur Software für demokratische Staaten programmiert hat. Vielleicht ist WMF in einigen Jahren ja auch in den Medien, weil mit deren Messern oft Leute ermordet werden. Oder die Rasenmäherfirmen müssen endlich für all die abgetrennten Finger und Zehen aufkommen! Genau wie Pickup Fahrer auch nicht den IS stärken, weil ihr gebrauchter in Syrien mit einem Geschützt ausgestattet wird für den heiligen Krieg. Entweder ich überwache deine Verbindungen und dein Leben, um eventuell präventiv einzuschreiten, oder wir kehren wieder zurück zur Unschildsvermutung und der Wahrung deiner digitalen Würde und Datenschutzrechten. Leute, die gegen den Einsatz von Trojanern, Backdoors oder andere Überwachungsmaßen sind (wie ich), wollen den Pädos nicht den Rücken stärken. Es geht darum zu verstehen, dass nicht die digitalen Kommunikationswege das Problem sind. Selbst wenn man es schaffen sollte, den Kindesmissbrauch aus dem „Internet“ (Wie auch immer man das definiert) zu verbannen, wird weder der Tausch mit Kinderpornos noch der Kindesmissbrauch an sich aufhören. Desweiteren dürfte es ausgesprochen schwer sein, z.B einem Tails Nutzer mit irgendeinem Backdoor oder einem Trojaner beizukommen. Und eine Tails VM kann nun wirklich jeder dödel erstellen. Wer schlau genug ist, die Foren oder Gruppen für KiPo zu finden, der wird auch unter Garantie intelligent genug sein, sich halbwegs anständig zu schützen. Auch wenn die Vergangenheit glücklicherweise oft das Gegenteil gezeigt hat.

Die kochen ja auch nur mit Wasser. Du wärst überrascht, auf welch einfache Art und Weise die meisten Cyberkriminellen gebusted werden. In den meisten Fällen sind die Täter selbst schuld an ihrer Entlarvung.

Genauso kann man das sehen! Den Mißbrauch mit solchen Maßnahmen beizukommen, ist völlige Utopie! Dann hätte man nämlich jeglichen technischen Fortschritt im Keim ersticken müssen, die bei einer Verbreitung hilfreich wären…angefangen beim Telefon, den Video-Kameras und Recordern etc. pp.

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