Es sind deutlich mehr als 10 Jahre. Die angebliche „Integration“ und „multikulturelle Gesellschaft“, von der schon vor 30 Jahren geschwafelt wurde, entwickelte sich in Wahrheit zu Parallelgesellschaften.
Niemand, der hier eingewandert ist, bekam großartig Unterstützung oder Druck, die deutsche Sprache zu lernen. Stattdessen entstanden mehrere Generationen Bürgerinnen und Bürger, die oftmals wenig bis gar nichts von unserer Kultur, Religion oder Sprache wissen und jetzt natürlich auch nicht mehr vorhaben, sich nachträglich zu integrieren, warum auch?
In den Niederlanden muss man nachweisen, dass man deren Sprache in Schrift und Wort mächtig ist, sonst gibt es keine Arbeitserlaubnis. Ganz ehrlich, das finde ich gut. Wer in einem Land leben und arbeiten will, sollte nicht dauerhaft für lau unterstützt werden und muss unsere Sprache beherrschen. Nichts anderes wird auch von unseren Schülerinnen und Schülern verlangt, wenn sie ihren Abschluss gemacht haben und ins Berufsleben eintauchen wollen.
Ich habe von Anfang bis Mitte der 90er Jahre in einem offenen Jugendzentrum in Düsseldorf Oberbilk gearbeitet. Das war als Nebenjob ein Überbleibsel von meinem Sozialarbeitsstudium, was ich leider nicht abgeschlossen habe.
Aus rund 90% aller heranwachsenden Männer, die ich dort kennen gelernt habe, ist bis heute nichts geworden. Die sehe ich immer noch auf der Straße herumlungern, in türkischen Teestuben, Kneipen oder in der Spielhalle, weil ihnen langweilig ist. Manche sah ich sogar am Hauptbahnhof, als sie Jahre später Drogen verkaufen und wahrscheinlich auch selbst konsumieren wollten. Von manchen hört ich, dass sie kriminell wurden und in die Türkei abgeschoben wurden.
Die Jungs mit türkischen, griechischen oder (ehemals jugoslawischen) Wurzeln waren noch einigermaßen umgänglich. Als dann später die marokkanischen Kids kamen, mussten wir mehrfach die Polizei holen, weil die sich auch mit uns prügeln wollten und gar keine Regeln anerkannt haben. Für Mädchen gab es Mittwochs einen extra Nachmittag, wo das Jugendzentrum geöffnet war, da hatten Jungs Hausverbot. Ansonsten wären die Mädels nie gekommen. Ich durfte bei der Betreuung als Mann auch nicht anwesend sein, das hätte sie verschreckt. Das haben die weiblichen Kolleginnen übernommen.
Anfangs glaubte ich noch an eine Integration in unsere Gesellschaft und hatte den Wunsch nach einer multikulturellen Gesellschaft. Doch die Realität sah damals und sieht heute leider ganz anders aus!!!