VPNs: Russland zwingt Google, inmitten der Ukraine-Invasion Massen von Links zu löschen!!

VPNs: Russland zwingt Google, inmitten der Ukraine-Invasion Massen von Links zu löschen

Russlands Entschlossenheit, die Gedanken seiner Bürger zu kontrollieren, schreitet mit voller Kraft voran. Seit dem Einmarsch in die Ukraine hat die russische Regulierungsbehörde für Telekommunikation, Roscomnadzor, Google gezwungen, Zehntausende neuer URLs zu entfernen, die auf VPN-Ressourcen verweisen, die den Zugriff auf „verbotene“ Inhalte ermöglichen. Dazu gehören ausländische und lokale Medien, die sich weigern, staatliche Propaganda wiederzukäuen.

Zwischen 2011 und 2013 kam es in Russland zu Protesten gegen Vorwürfe der Wahlmanipulation und mangelnder bürgerlicher Freiheiten in Russland.
Die Proteste richteten sich gegen Wladimir Putin, weshalb der russische Föderale Sicherheitsdienst (FSB) im Gegenzug den lokalen Social-Media-Giganten vKontakte aufforderte, mit der Sperrung von Oppositionsgruppen zu beginnen, da diese versuchten, eine Revolution zu organisieren.
Ein Kampf um die Kontrolle über die Online-Erzählung begann. Ende 2012 verabschiedete Russland ein Gesetz, das es ihm ermöglichte, Websites, Publikationen und Online-Nachrichtenagenturen, die es wagten, eine eigene Meinung zu haben, auf eine schwarze Liste zu setzen und zu blockieren.

Die russischen Behörden erweiterten später ihre Mission, um urheberrechtlich geschütztes Material einzubeziehen, und nachdem die Regierung 2017 zu dem Schluss gekommen war, dass Umgehungsinstrumente die Bemühungen untergraben, das zu kontrollieren, was im Land gesagt und letztendlich gedacht wird, führte Russland ein neues Gesetz ein, um gegen VPNs, Tor und Anonymisierer vorzugehen , Proxys, sodass diese ebenfalls blockiert werden können .
Dienste, die sich innerhalb Russlands angesiedelt haben und der Regierung Zugriff auf Serverdaten verschafften, durften bleiben. Aber aufgrund des sogenannten „VPN-Gesetzes“ entschieden sich viele dafür, zu gehen, anstatt ihre Benutzer der Überwachung auszusetzen. Diejenigen, die blieben, wurden natürlich lokal beliebt.
Um mit den vielen fertig zu werden, die sich nicht registrierten oder von Übersee aus operierten, startete die russische Telekommunikationsregulierungsbehörde Rosocomnadzor unter anderem einen Angriff auf Tor und eine massive Kampagne zum Entfernen der Liste von Suchmaschinen.

Nach der Invasion der Ukraine am 24. Februar fügten sich alle Teile an ihren Platz. Mit der Einführung eines neuen Gesetzes gegen „Fake News“ drohten Journalisten, die Geschichten berichteten, die von der offiziellen Regierungspropaganda abwichen, bis zu 15 Jahre Gefängnis. Und natürlich würden auch ihre Websites gesperrt , wodurch sichergestellt würde, dass die überwältigende Masse der lokal veröffentlichten Nachrichten effektiv zu Pressemitteilungen für den Kreml würden.
Als einige Bürger es wagten, ihre eigenen Nachforschungen auf Plattformen in Übersee und auf den lokal blockierten Plattformen anzustellen, wurden VPNs Berichten zufolge immer beliebter. Eine lang andauernde Kampagne, die das Auffinden dieser Inhalte erheblich erschweren sollte, beschleunigte sich jedoch, als Rosocomnadzor Suchmaschinen einschließlich Google mit Anweisungen bombardierte, sie aus ihren Indizes zu entfernen. Wenn Google sich an die Gesetze Russlands halten wollte, hatte das Unternehmen leider keine andere Wahl, als sich daran zu halten.

Große VPN-Delisting-Kampagne steht bevor

Wie im letzten Sommer berichtet , ist Russlands Angriff auf Anti-Zensur-Tools nicht neu. In den vergangenen zwei Jahren hatte Roscomnadzor allein Google angewiesen, mehr als eine halbe Million Links aus seiner Suchmaschine zu entfernen, wobei eine einzige Benachrichtigung manchmal auf Tausende von URLs abzielte.

Diese Mitteilungen wurden seitdem regelmäßig fortgesetzt, aber im Januar und Anfang Februar 2022 verstärkte Russland – das rund 200.000 Soldaten an den Grenzen der Ukraine versammelt hatte, angeblich um mehrere „Trainingsübungen“ durchzuführen – den Angriff auf VPNs.

Mithilfe der Lumen-Datenbank könnte man ermitteln, dass Google in einer am 22. Februar an Google gesendeten Mitteilung angewiesen wurde, 746 VPN-bezogene URLs aus seinem Suchdienst in Russland zu entfernen. Am Tag vor der Invasion richteten sich weitere Benachrichtigungen auf mehr als 1.300 URLs . Am Tag nach der Invasion zielte sie auf weitere 1.813 ab .

Und die Kampagne hörte hier nicht auf

Bekanntmachungen vom 28. Februar ( 1.267 URLs ), 1. März ( 1.337 URLs und 891 URLs ), 2. März ( 929 URLs und 923 URLs ), 4. März ( 1.502 URLs und 756 URLs ) setzten den Druck fort. Am 5. März zielte eine einzige Mitteilung auf weitere 5.540 URLs und am 8. März auf weitere 2.170 ab .

Die verbleibende Frage ist, welche Dienste, Plattformen und Websites von Russland ins Visier genommen wurden. Die Antwort darauf ist, dass es keiner wirklich weiß – man darf es nicht.

Google entfernt Links, kann sie aber nicht anzeigen

Es ist normal, dass die Lumen-Datenbank Ziel-URLs in Urheberrechtshinweisen unkenntlich macht, die sie allgemein verfügbar macht. Wenn man jedoch Zugang zu einem Forscherkonto hat, können diese normalerweise angezeigt werden. Es ist ein entscheidendes Instrument, das die Art der Anfragen beleuchtet und es Journalisten ermöglicht, Missbrauch und ihre potenziell abschreckende Wirkung hervorzuheben. In den „VPN Law“-Fällen liefert Google einfach keine Details, da das russische Gesetz dies verhindert.

„Google hat vom russischen Föderalen Dienst für die Überwachung von Kommunikation, Informationstechnologie und Massenmedien (Roskomnadzor) ein Ersuchen erhalten, über 2170 URLs aus der Websuche in Russland zu entfernen“, heißt es in einer beispielhaften Mitteilung.
„Diese Anfrage kam unter das russische Bundesgesetz 276-FZ ‚Über Änderungen des Bundesgesetzes ‚Über Informationen, Informationstechnologien und Datensicherheit‘, allgemein als ‚VPN-Gesetz‘ bezeichnet. Wir können aufgrund des russischen Rechts (Roskomnadzor-Verordnung Nr. 217, Anhang 3, vom 25. Oktober 2017) nicht die vollständige Liste der URLs veröffentlichen.“
Russland beansprucht die Fähigkeit, sich vollständig vom externen Internet zu trennen, indem es einen weiteren drakonischen Plan umsetzt.

Russlands „souveränes RuNet“

Wie u.a. „The Insider“ erklärt , ist es unwahrscheinlich, dass VPNs in Zukunft effektiv sind, da Russland etwas viel Robusteres plant – sein eigenes eingeschränktes und stark zensiertes internes „Internet“, das von der Außenwelt abgeschnitten ist.

„Es besteht keine Notwendigkeit für globale internationale Filterung, es wird einfach standardmäßig keinen externen Datenverkehr geben, außer über Gateways unter der vollen Kontrolle von Rostelecom und Co“, sagt Alexey Shkittin , ein Mann mit einer Geschichte der Konfrontation mit der russischen Regierung im Internet Angelegenheiten.

„Und der interne Datenverkehr wird durch DPI (Deep Filtering) entschlüsselt und bei Bedarf blockiert. Es wird unmöglich sein, einen VPN-Tunnel aufzubauen und die in Browsern integrierten Blockumgehungssysteme zu verwenden. Das geplante souveräne Internet ist also im Wesentlichen ein geschlossenes System auf der logischen Ebene des Netzwerkmanagements oder ein souveräner Teil des internationalen Netzwerks, der nach dem Modell des globalen Internets funktioniert, aber vollständig davon getrennt ist.“

Da Russland zunehmend wirtschaftlich von der Außenwelt abgeschnitten ist, könnte es sich noch weiter abkoppeln.

Das wird auf alle Fälle kommen. Mit den ersten Krim-Sanktionen wurde schon beschlossen, sich technisch abzukoppeln. Das wird vermutlich kein Alleingang werden, da auch andere Staatengemeinschaften Inseln planen. Es dient halt auch dem Schutz der Gemeinschaft. Cyberabwehr ist halt nicht nur Hacken, da gehört auch gezielte Desinformation, Manipulation, Agitation und Propaganda zu. Mir fallen da z.b. auch sofort die Forschungen in den 2000er Jahren zu Sockenpuppen in den Social Media ein, gabs früher ein paar Artikel zu. Aufbau von Bots mit hohen Reputationen die dann von Personen gesteuert werden um die Welt in einen fieseren Ort umzugestalten. (Hüstel, nein es war nicht der pöhse Russe)

Wie wird hier DE.rt.com eingeschätzt? Ich halte die Berichte für glaubwürdig und ernsthaft recherchiert.

Mal ehrlich…was sollte denn an den Berichten von RT, glaubwürdig und / oder ernsthaft recherchiert worden sein?
Das was dort den westlichen Medien zum Vorwurf gemacht wird, wird aber für die eigene Seite gerne ausufernd genutzt!

Nach der ukrainischen Eroberung beginnt das Schlachten der Zivilbevölkerung

…nur mal so als Beispiel für glaubwürdigen und gut recherchierten Journalismus! Sieht für mich eher aus, wie populistische Meinungsmache, die sich dazu auch noch Falschinformationen zum Istzustand bedient! Zur Entschuldigung wird dann noch unter jedem Artikel:

RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des „Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes“ am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

…veröffentlicht. Was hat das denn noch mit unabhängigem, neutralen Journalismus zu schaffen??

Wer RT für seriös hält, hat meiner Meinung nach eine sehr schwach Medienkompetenz und sollte besser nicht zu viel Internet zu sich nehmen. Ich kenne kaum Menschen im RL, die so etwas konsumieren und die wenigen , die ich kenne, haben ernsthafte psychische Schäden. Ich sage das nicht um dich zu beleidigen, aber der Konsum von solchen Medien kann empfängliche Menschen sehr weit von der Realität entfernen.

Die Konsequenz ist, dass diese Leute nach einiger Zeit gar nichts mehr glauben, was in den „Mainstreammedien“ gezeigt wird. Dann ist der nächste logische Schritt, dass VT wie QAnon oder Reichsbürgerkram konsumiert wird und davon kommen viele gar nicht mehr in die Realität zurück. Habe das jetzt schon zwei Mal mitbekommen, das ist wirlich nicht schön.

Mein Rat an dich wäre aufzuhören dir im Internet Nachrichten anzuschauen und dir ein Hobby zu suchen oder ein Ehrenamt, Dinge die real sind und dich erfüllen, statt vom Internet deine negativen Emotionen triggern zu lassen - genau das ist es nämlich, was RT und viele andere Internetmedien den ganzen Tag machen.

Also meiner Meinung nach hat RT einen hohen realsatirischen Wert

1 „Gefällt mir“

Stimme ich dir zu! Allerdings ist das Gefährliche dabei, dass diese Art der Satire, schnell mal falsch interpretiert wird - da steckst du nicht drin! :wink: :rofl:

Man muss ganz klar dazu sagen, dass es eine ernsthafte, neutrale Berichterstattung in den westlichen Medien zur „Militäroperation“ :sweat_smile: überhaupt nicht gibt.

Wo gibt es neutrale Quellen, über tatsächliche Vorfälle und Entwicklungen? Über ukrainische Gefallene Soldaten liest man nie etwas, auch zur militärischen Entwicklung liest man so gut wie nichts. Ein N-TV hat wenigstens noch einen Rainer Munz als Korrespondenten, aber wirklich tiefgründig berichtet wird überhaupt nicht. (Wille zur Neutralität).

Auch darüber, dass dieses Drecksloch hoch korrupt ist, und ein großer Teil der westlichen Waffenlieferungen, angeblich irgendwo verschwindet hört man nie etwas. Ein Selensky hat sämtliche Oppositionspartein verbieten lassen, und ist doch selber ein korrupter Verbrecher, der eine Generalmobilmachung ausgerufen hat, und jedem männlichen Bewohner zwischen 18 und 50 oder 60 die Ausreise verweigert. So einen Dreckskerl kann man doch nicht als Demokraten in den Westmedien feiern.

Somit bleibt dann als einzige Informationsquelle nur noch Anti-Spiegel.ru oder RT übrig. Andere Quellen existieren kaum oder nicht.

Wer kennt Blogs, Links oder Seiten in denen neutral berichtet wird?

https://de.wikipedia.org/wiki/Opfer_des_Russisch-Ukrainischen_Krieges

https://www.nzz.ch/gesellschaft/sie-waren-baecker-dichter-ol-laeufer-dann-wurden-sie-ukrainische-soldaten-nun-sind-sie-tot-das-sind-ihre-geschichten-ld.1694248?reduced=true

https://www.nzz.ch/international/krieg-in-der-ukraine-die-neusten-entwicklungen-ld.1613540?reduced=true

https://twitter.com/dpa_intl